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Gast
08.12.2007 20:00
Spitz stach die Nase aus dem gelblichen Gesicht. Die Haut war hart, trocken, ledern geworden. Die Augen waren tief in die Höhlen zurückgesunken. Mariah war kaum Zwanzig und sah doch wie eine Hundertjährige aus. Die letzten Wochen hatten ihre Kräfte aufgezehrt. In Tagen hatte sie Jahre verloren. Dennoch hatte sie jedes einzelne mit Freuden hingegeben. Zu seinem Wohle... Noch jetzt, da der Tod ihr nahe war, hing der Blick ihrer glanzlosen Augen an ihm. Und wenn noch irgend etwas darin war, so war es die Liebe zu ihrem Sohn. "Gabriel..."Der Junge brachte sein kleines Gesicht dicht an ihres heran. Seine Lippen berührten die ihren, die längst kalt und blutleer waren. Und sogen ihren letzten Atemzug auf.Gabriel schloss seiner Mutter die Lider, ehe er sich abwandte und das Totenzimmer verließ. Lächelnd.
Autor: Timothy Stahl
Erscheinungsdatum: 28.1.1997
Titelbild: Monica Pasamon
Das "Kind" Gabriel benötigt unbedingt mehr Lebensenergie. Er erinnert sich daraufhin an Lilith. Denn wo er damals kurz in ihren Armen gelegen hat, "spürte" er ihre gewaltige Kraft. Er schickt ihr deshalb eine Botschaft. Die Halbvampirin kann der Verlockung natürlich nicht wiederstehen und macht sich sofort auf dem Weg. Doch sie empfängt das Signal nicht alleine, auch Raphael Baldacci (der "Gesandte" der Illuminati) erhält durch die "gehaltenen Träumer" der Illuminati diese Information. Vor Ort versetzt Gabriell die Beiden in eine Traumwelt. Hier erleben sie am eigenem Leib, wie die Menschen von den Vampiren geknechtet werden. Von nun an geht es hoch her, denn auch Landru ist in dieser Traumwelt mit von der Partie ......Lilith bekommt es hautnah zu "spüren" 
.
Fazit:
Flott zu lesender Roman, wo man sich am Ende aber fragt was eigentlich passiert ist. Die Lösung wird man sicherlich erst später erfahren (nach der Dusche von Pamela Ewing ).
Bewertung:
Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Zeigt die Szene, wo Raphael Baldacci (auf Landru's Befehl) von den Vampiren gekreuzigt werden soll. Ich kann mit diesem Cover gut leben 
.
Aufs 8. Taschenheft hab ich mich nach der letzten Vorschau wahnsinnig gefreut hab. Leider hat die Ausgabe meine hohen Erwartungen dann aber nur zu 50% erfüllt. __________________
Der Roman beginnt landschaftlich reizvoll (New Scotia), mit einem starken Charakter (Clarence Mirvish) und unheimlichen Begebenheiten (Kind auf der Burgzinne 
). Es folgt eine sehr gelungene Überleitung zu alten Figuren, die hier in „etwas anderem Gewand“ auftreten: Die furchtbar gealterte Nonne Mariah, Jennifer Sebree und das im Kloster geborene Kind. Die Szenen, in denen das monströse Kind agiert, sind allesamt sehr verstörend und gelingen zu 100%. Allein der Auftakt mit dem Jungen, der seiner Mutter lächelnd beim Sterben zusieht, sorgt für totale Gänsehaut. Die Auflösung, dass das Kind Gabriel und der ominöse Widderköpfige ein und dieselbe Person sind, überzeugt.
Überhaupt ist sehr positiv hervorzuheben, wie sinnfällig und organisch mehrere Handlungsfäden des gerade begonnenen Zyklus in diesem Band zusammenlaufen und einige erste Fragen beantworten: Das Geheimnis um den Mann mit dem Widderkopf wird gelüftet, Gabriels Ziel wird etwas klarer, Raphael Baldacci kreuzt erneut Liliths Weg.
Doch dann folgt nach etwa der Hälfte dieses sehr guten Romans ein krasser Bruch. Eine Verfolgungsszene mit Lilith, die irgendwie überhaupt nicht passt, gibt Rätsel auf. Erst peu à peu wird klar, dass hier eine düstere, alternative Zukunft beschrieben wird, in der die Vampire über die Menschen triumphieren, und Landru über Lilith siegt. Die Szenen wären sehr gelungen, wenn sie für sich stehen würden – in Kontrast zum starken Beginn des Romans wirken sie hier aber nur ermüdend und enttäuschend. Gerade weil es sich eben nur um eine fiktive (und nur theoretische) Zukunft handelt, die mit den weiter vorne etablierten Schauplätzen und Figuren des Romans praktisch nichts zu tun hat, kommt hier keine Spannung auf. Und das ist schade, denn so reißen diese Szenen aus der eingangs superschönen, stimmigen Geschichte raus.
Auch das Ende lässt mich unbefriedigt zurück. Dass Raphael nun so plötzlich sterben musste, passt mir nicht. Hoffentlich kommt da noch was nach. Ein Blick auf die kommenden Romane zeigt aber, dass nun mindestens zwei Einzelabenteuer von Gastautoren kommen, die den roten Faden vermutlich nur gering weiterspannen werden. Hm 
Insgesamt bleibt unterm Strich: Erste Hälfte Top, zweite Hälfte Flop. Schade! „Im Bann des Kindes“ hätte sonst das Zeug zum bisher besten Roman des Zyklus gehabt.
Titelbild: Gutes und unheimliches Cover!
a little party never killed nobody 
Ein genialer Band! Das Kind/Widderkopf heißt Gabriel, lässt sich mit Jennifer und seiner Mutter Mariah auf dem Schloss Kilchrenan Castle nahe Meat Cove nieder und tötet beide schließlich durch vollständigen Energieentzug. Durch einen Traum lockt er auch Lilith zum Schloss. Raphael Baldacci, er gehört zu den Illuminati, taucht durch eine Kopie von Jennifers Bild und landet auch in Meat Cove. Das Kind beginnt schon die Energie der chancenlosen Lilith abzuzapfen, als Raphael sie rettet. Das Kind entführt beide in eine andere Wirklichkeit...
Dort haben die Vampire die Weltherrschaft übernommen. Landru sitzt als König in seinem Palast und Lilith soll durch die Bluthochzeit seine Braut werden. Vorher wird sie natürlich wie sehr häufig in letzter Zeit mehrfach vergewaltigt. Erotik geht irgendwie anders...Raphael schleudert sie jedenfalls in letzter Sekunde durch ein Tor ins Schloss zurück und stirbt selbst! Unter den Figuren wird hier also mächtig aufgeräumt: Jennifer, Mariah, Raphael
Wir erfahren auch, dass Raphael der Sohn des Illuminati-Führers Salvat ist. Im Berg unter ihrem Stützpunkt wird dieses mysteriöse Tor bewacht und so sieht er für einen kurzen Moment den Tod seines Sohnes und eine Frau - Lilith. Ohne die Umstände zu kennen, schwört er natürlich Rache für den Tod seines Sohnes. Stahl hat hier wieder ein Feuerwerk abgebrannt und bis auf die Vergewaltigungen bin ich sehr angetan. 5 von 5 Sternen
Das habe ich auch so empfunden, der Spätaufsteher hat die Essenzndes Bandes auch super zusammengefasst. __________________
Es ist schon krass, manchmal denke ich, dass Lilith fast die größte Strafe Gottes abbekommen hat, denn sie hat ja fast alles an alter Souveränität und Fähigkeit eingebüßt und wandelt mehr oder weniger völlig unsicher durch die Welt. Als sie ihre Bestimmung noch nicht kannte war sie schon selbstbewußter und präsenter. Hier wird sie ja eigentlich von keinem mehr so richtig ernst genommen und als Spielball mehrfach vergewaltigt, ein sehr hartes Los.
Interessant wird noch werden, was mit dem Kind / Widderkopf dort eigentlich für eine Macht entstanden ist, ist ja brutal, wie überlegen die Figur allem ist...
Konnte ihn in einem Zug verschlingen und würde knappe 5 von 5 Sternen vergeben.
LG Lessy 
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!