Band: 22: Wrack der Monster-Fische
Seit drei Tagen lief die Karavelle "Bartholomeo Diaz" mit halber Geschwindigkeit vor dem Wind durch die Südsee. Im Schiffsbauch des Dreimasters. Der unter portugiesischer Flagge segelte, lagen schier unermessliche Schätze. Für deren unversehrtes Eintreffen hatte sich Kapitän Antonio da Lorraca in Lissabon mit seinem Kopf verbürgt. Allmählich ging ihm auf, daß er sich etwas einfallen lassen mußte, wenn dieser Kopf auf seinen breiten Schultern bleiben sollte. Seit drei Tagen war die "Bartholomeo Diaz" steuerlos. Das Ruder war förmlich abgebrochen und trieb nun irgendwo im Ozean. Seit drei Tagen waren sieben Männer damit beschäftigt, ein neues Ruderblatt anzufertigen. Der erste Versuch schlug fehl; das neue Blatt erwies sich als zu dünn und zerbrach ebenfalls. Für ein zweites mangelte es an Material. Wenn sie nur eine waldreich Insel anlaufen und Holz schlagen könnten. Aber auf dem Kurs der Karavelle lagen bloß Korallenriffs. Um ein Haar wäre die "Diaz" schon auf ein solches aufgelaufen. Durch Segelmanöver und eine gütige Fügung des Schicksals verfehlten sie es nur knapp. Aber jeden Augenblick konnten sie endgültig festliegen. Seit einer halben Stunde wusste Antonio da Lorraca, dass seine Mission nicht länger geheim war.
Autor: W.K. Giesa
Cover: Detlev Menningmann
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."