Im Kloster Monte Carango, das nordöstlich von Rom in den Abruzzen liegt, kommt es zu einem mysteriösen Zwischenfall. Die dort ansässigen Mönche gehören der "Bruderschaft" der Illuminati an. Zwölf unter ihnen wird sogar die Ehre zuteil als Wächter bzw. Hüter des "Heiligtum" zu fungieren, dass sich tief in den Kellergewölben des Kloster's befindet. Doch eine fremde Macht macht sich am Portal zu schaffen. Der Mönch Nod, einer der Hüter, beobachtet diesen Vorgang. Doch anstatt dafür Sorge zu tragen, dass das Tor vor fremden Einflüssen verschont bleibt, handelt er wie unter einem "fremden Einfluss" stehend genau in die entgegengesetzte Richtung. Er will das Portal mit dem Magmaschlüssel aufschließen. Doch als er Kontakt mit diesem hat verändert sich sein ganzes Weltbild und nicht nur das....... .
Gute 500 Jahre später kommt es in Los Angeles zu einer Reihe von rätselhaften Kirchen-Brandanschlägen. Bei einem Löscheinsatz vor Ort, wird die Feuwehr sogar fündig. Sie endeckt ein Brandopfer, dass den Anschlag anscheinend "überlebt" hat. Bei ihren schweren Brandwunden eigentlich unvorstellbar. Noch seltsamer wird es dann im Krankenhaus selbst (West Medical Center). Den dort anwesenden Arzt Dr.Nyeberg verschlägt es fast die Sprache. Denn bei über 80% zerstörter Haut hätte das Opfer eigentlich mausetot sein müssen. Doch es ist nicht der Fall .......ganz im Gegenteil er versorgt bzw. ernährt sein Opfer künstlich noch mit Blut. Da der sensationsgeile Doktor immer fleissig Pressekonferenzen gibt löst die Geschichte natürlich auch im "Blätterwald" der Medien ein großes Echo aus. Auch Lilith erfährt die Nachricht auf diese Art. Sie wird natürlich hellhörig und macht sich sofort auf dem Weg nach L.A auf. Wer oder was erwartet sie dort ? ......und wer oder was steckt eigentlich hinter diesen mysteriösen Brandanschlägen ?. Fragen über Fragen.....
Fazit:
Das war mein erster Roman vom Autor "Carter Jackson". Wer sich hinter diesem Pseudonym letztendlich verbirgt kann ich leider nicht sagen. Doch was ich sagen kann ist die Tatsache, dass mich die Geschichte doch recht gut unterhalten hat. Schon der Beginn mit dem PROLOG konnte mich in seinem Bann ziehen. Hier taucht dann auch mit dem "Heiligtum" ein ganz neuer Begriff auf. Was genau dahinter steht, wird man wohl vermutlich später erfahren. Dann wird sicherlich auch die nächste Bombe gezündet. Die "Verwandlung" von Antonio Perez del Caz fand ich absolut klasse, auch seine Fähigkeiten waren einfach nur geil. Desweiteren wußte auch der Auftritt des Symbionten besonders zu gefallen.....der war wahrlich nicht von schlechten Eltern. Endlich mischte er mal wieder so richtig mit und diente nicht nur zum "Kleiderwechsel" oder zum Blut "abzapfen".
Kritik habe ich dennoch anzubringen. Den Endkampf fand ich doch einwenig abrupt abgewürgt. Hier kam der Autor wohl mit den noch vorhandenen Seiten (oder gerade weil keine mehr da waren)einwenig in Bredouille. Ebenso hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Glaubwürdigkeit des Finales. Ein so enorm starker Gegner wie Nod lässt sich von einer "geschwächten" Lilith noch übertölpeln u. vernichten. Das kann ich so irgendwie nicht akzeptieren bzw. nachvollziehen.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir dennoch 3 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Auch wenn die abgebildete Szene so nicht gerade im Roman vorkam, finde ich das Cover trotzdem gelungen. Klasse Arbeit von Fabian Fröhlich !.
Noch mal ein kurzer Nachtrag zum Autor:
Da ich bisher noch nie etwas von einem gewissen Autor Namens "Carter Jackson" gehört hatte, bin ich den Pseudonym mal einwenig auf dem Grund gegangen. Hinter "Carter Jackson" verbirgt sich Andreas Kasprzak.
Quelle www. perrypedia. :http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Andreas_Kasprzak
Mit Gastromanen ist es ja so eine Sache. Entweder sie geben der Serie zusätzliche Würze und steigern den Genuss, wie im ersten Vampira-Zyklus mehrfach geschehen. Oder sie brechen den Fluss der letzten Romane negativ auf und lassen die Leser mit langen Gesichtern zurück. __________________
„Die Macht des Feuers“ ist nun der erste Gastroman im neuen Zyklus – und gleichzeitig der erste aus der Feder von Carter Jackson. Leider fällt das Heft meiner Einschätzung nach in die zweite Kategorie. Der Roman schafft es nicht, das Niveau der letzten Hefte auch nur annähernd zu erreichen.
Die erste Hälfte lässt sich in drei „Blöcke“ unterteilen, die jeweils relativ umständlich mit ihren Sujets umspringen. Zunächst wird beschrieben, wie Nod Anfang des 16. Jahrhunderts mit einer unbekannten Macht in Berührung kommt, die ihn in einem Vampir verwandelt. Die Szenen sind ganz interessant, ziehen sich aber etwas. Der zweite Block handelt von den desillusionierten Twens Baxter und Carola, die sich auf einem Friedhof gemeinsam umbringen wollen. Trotz guter inhaltlicher Voraussetzungen kann Carter Jackson nicht viel aus dem Stoff rausholen. Der dritte Part dreht sich um Carolas Behandlung im Krankenhaus (Carola ist inzwischen ein Vampir). Auch hier ist die Umsetzung annehmbar, aber reicht bei weitem nicht an den Roman „Ausgeliefert!“ heran, in dem es ja eine ähnliche Grundproblematik gab.
Mit der zweiten Hälfte des Hefts scheint es besser zu werden – Lilith Eden tritt auf den Plan. Doch auch ihre Szenen sprühen nicht vor Action, Lilith agiert zum Teil unmotiviert – und gerade in diesen Passagen merkt man, dass ein Gastautor am Werk ist. Carter Jackson findet nicht den Zugang zur Hauptfigur. Er beschreibt Lilith blutleer (haha ) und ohne Biss (haha ). Unsere liebe Halbvampirin wirkt eher wie ne 5%-Vampirin. Da hilft es auch nicht, dass sie sich einen Kaffee hinter die Binde kippt. Ihre Bekanntschaft mit Mark lockert das Ganze etwas auf, bleibt jedoch absolut vorhersehbar. Knackige Wendungen? Fehlanzeige.
Auch der Showdown in der brennenden Kirche weiß nicht wirklich zu überzeugen. Zwar actionreich inszeniert, aber wenig überraschend.
Insgesamt also ein eher fahler Gastroman, der einen Tiefpunkt im neuen Zyklus darstellt.
a little party never killed nobody
Normalerweise ist der Teil mit Lilith immer das Highlight eines Romans. Beim Gastautor empfand ich es genau anders. Der Anfang in der Vergangenheit und auch Nods erster Auftritt in der Gegenwart waren super und versprachen einen spannenden Roman. Als unsere Heldin dann auf S.49 auftauchte, wurde der Roman in meinen Augen schlechter. Zwar hat auch Lilith die eine oder andere gute Szene, aber insgesamt hat mich ihr Weg hier nicht überzeugt. Auch ihr Charakter wird anders beschrieben als sonst. So nimmt sie auch normale Nahrung zu sich und eine Szene erinnert sie an eine alte Fernsehserie. Woher kennt sie die? Trotzdem baut Jackson entgegen meiner Befürchtung weiter am roten Faden der Serie. So wird das mysteriöse Tor, seit mindestens 500 Jahren von den Wächtern der Illuminati gehütet, etwas entschlüsselt und auch die verbliebene Fähigkeit des Symbiontenstücks Feuerfestigkeit wird verwendet. Insgesamt ein ordentlicher Roman, ganz nett gemacht. 3 von 5 Sternen