Daniel Douglas erfährt von einem Haus, in dem es Spuken soll. Sofort ist er interessiert und will eine Nacht in besagtem Haus verbringen, dann er hält nichts von solchen Geistergeschichten. So bietet er dem Hausverwalter William Jacobs an, das verlassene Haus zu untersuchen. Er willigt ein. Gemeinsam mit seinem Butler Edward und seiner Hündin Mermaid richten sie sich in dem schon möbilierten Haus ein. Kaum eingetroffen, ereignen sich die ersten Vorkomnisse. Mermaid verhält sich sonderbar, es ist die Stimme eines Kindes zu hören und kalte Luftzüge sind zu spühren. Fußspuren tauchen aus dem Nichts auf, Möbel bewegen sich. Doch für Daniel ist das noch kein Beweis für einen paranormalen Hintergrund. Im einzigen leeren Zimmer des Hauses verstärken sich diese Ereignisse noch und als Daniel auf dem Dachboden einige alte Briefe findet, will eine eiskalte Hand sie ihm entreißen. __________________
Weiterhin beharrt Daniel darauf, dass dies alles ein gut durchgeführter Trick sein muss. Die drei verbringen auch die Nacht im Haus. Nun melden sich neben dem Jungen auch die anderen Bewohner des Hauses zu Wort. Die Erscheinungen werden schlimmer, Mermaid dreht völlig durch und stirbt an dem Schock. Endlich ist Daniel bereit, an einen Gespensterspuk zu glauben. Er und Edward verlassen das Haus und unterrichten William Jacobs von den Begebenheiten dort. Aus den Stimmen und den alten Briefen folgert Daniel, dass sich in diesem Haus ein schlimmes unaufgeklärtes Verbrechen ereignet haben muss.
Der Hausverwalter forscht nach und meldet sich nach einiger Zeit bei Daniel. Tatsächlich scheinen die beiden ehemaligen Hausbewohner ein Kind vorsätzlich bis zum Tod vernachlässigt zu haben, um an ein Erbe zu kommen. Doch da ist noch mehr, nicht alle Geistererscheinungen wären damit erklärt. William Jecobs lässt das leere Zimmer, in dem sich die Erscheinungen gehäuft haben, auseinander nehmen. Tatsächlich entdeckt er einen verborgenen Raum und einen alten niedergeschriebenen Fluch, den er verbrennt. Damit sind zwar noch immer nicht alle Fragen restlos aufgeklärt, doch mit den Geistern hat es ein Ende.
Ich könnte jetzt wieder von der altbekannten Gruselgeschichte anfangen, aber es sind nun einmal „Klassiker der Schauerliteratur“ bei dieser Produktion vertont worden. So kommt man recht schnell hinter den Hauptspuk und das Verbrechen dahinter. Die ganze Geschichte ist dann aber doch überraschend, auch wenn weiterhin Fragen offen bleiben.
Die gute alte „haunted house“-Geschichte setzt sowieso eher auf eine schaurige Stimmung und Grusel. Und da macht das Hörspiel alles richtig. Einfach guter klassischer Grusel, der durchaus den ein oder anderen Schauer auslöst, wenn man sich darauf einlässt.
Die Sprecher sind wie immer erstklassig, die Figuren interessant gestaltet. Vor allem der skeptische Daniel bringt die nötige Würze ins Hörspiel. Seine zweifelnden Ansichten bleiben nie verbohrt, sondern sind nachvollziehbar. Auch zu erwähnen sei Mermaid, ihr Bellen allein ist schon ein Grund, sich das Hörspiel zu kaufen. Ich weiß nicht, wer bzw. wie es aufgenommen wurde, doch dieses Bellen lockert das Hörspiel etwas auf und bringt Humor hinein, ohne den Grusel zu stören.
(7 von 10) für ein gutes klassisches Gruselhörspiel.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Eine klassische Spukhausgeschichte mit allem, was dazugehört. Wieder einmal großartig in Szene gesetzt und von atemberaubender Atmosphäre, besticht dieses Hörspiel durch geisterhafte Schock-Elemente. Aufgelockert wird das Ganze durch die amüsante Art des Protagonisten Daniel Douglas. Die Geschichte ist ebenso dramatisch wie unterhaltsam und reiht sich nahtlos in das geniale Konzept dieser großartigen Reihe.
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)