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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Roman spielt im Jahr 1862. Die Hauptfigur ist Roderick Andara. Er wird gejagt von millionen Jahre alter Dämonen(oder sowas ähnliches). Er will seinen Sohn vor den Wesen beschützen und gibt ihn einer Pflegemutter. Dabei nimmt er dem Sohn alle Erinnerungen an ihn. Roderick ist nämlich ein Magier bzw. Hexer. Was er alles kann ist noch nicht ganz klar, aber er kann anderen Menschen seinen Willen aufzwingen und seine Wunden schneller heilen. Als sein Sohn entführt wird, trifft er auf einen Mann namens H.P.. Zwischen durch muss er gegen Krötenwesen kämpfen und man erfährt ein wenig aus seiner Vergangenheit. Im Showdown muss er dann gegen einen alten Feind antreten um seinen Sohn zurück zu bekommen. __________________
Die Story hat ungefähr die Länge von 2 Romanheften und ist die Vorgeschichte zur eigentlichen Serie. Mich hat die Story jetzt nicht so umgehauen, bin aber mal gespannt, wie es weitergeht.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
Hohlbein hat erst 1990 den eigentlichen Beginn der Geschichte veröffentlicht. In diesem Prequel treffen wir Robert Craven nur am Rande an, denn er ist dort erst drei Jahre alt. Hauptakteur ist demnach dessen Vater, Roderick Andara .
Etwas zur Namensgebung: Der Name “Andara” ist ein Begriff aus der Welt der Kristalle. Besser gesagt handelt es sich dabei um Lava-Glas, genauer: um einen vulkanischen Obsidian. Gefunden wurden diese Steine im Gebiet der Choctaw-Indianer in Nordkalifornien, die ihnen besondere Heilkräfte nachsagen. Das interessanteste Phänomen der Steine dürfte sein, dass sie ihre Farben verändern können. Der altgermanische Vorname “Roderick” ist ebenfalls gut gewählt. Einige legendäre und historische Persönlichkeiten trugen ihn. Dass Wolfgang Hohlbein sich von dem 1983 erschienenen SciFi-Abenteuer “Roderick” von John Sladek hat inspirieren lassen, ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, gehört das Buch doch zu den 100 besten Romanen der Science-Fiction, und es tauchen, wie in der Folge noch zu sehen ist, nicht wenige bekannte oder verdrehte Namen in der ganzen Geschichte auf (Bella Lugosi ist ein Beispiel; bei Hohlbein ist sie seine Gastgeberin in Arkham und natürlich nicht der zukünftige Dracula-Darsteller).
Man muss es so sehen bei der Hexer-Reihe: Lovecraft lud ja zahlreiche Autoren sien, die Plattform des Ctulhu-Mythos zu nutzen, um darin nach Lust und Laune wirken und Geschichten beitragen zu können. __________________
Persönlich hab`ich die Reihe immer gemocht, weder wegen Hohlbein noch wegen der Hauptfigur (sagen mir beide nicht besonders zu). Mir hat die Atmosphäre, zum Teil auch die Nebenfiguren zugesagt. Daher habe ich das Ganze auch bis zum Ende durchgezogen.
Die "Spur des Hexers" liefert nicht nur die Vorgeschichte, sie wird ganz am Ende der Serie auch nochmal aufgegriffen, besitzt sozusagen in zwei Richtungen eine Bedeutung.
Mit Figuren wie Andara, Lovecraft, Rowlf oder Necron wird ein Stück weit gespielt, es macht schon Sinn, in der Weltbild-Auflage - der ersten ungekürzten und korrekt sortierten Textfassung - diesen Band auch als ersten zu lesen.
Der Leser wird in den Hexer-Kosmos eingeführt, wobei Roderick Andara, der eigentliche Hexer, auch Vater des späteren Protagonisten, als zentrale Figur fungiert.
Geschichte ist an sich in der Tat längenbehaftet, für Hohlbein-Verhältnisse aber noch solide zu handhaben. Am Ende kommt man noch in das Vergnügen eines kurzen Auftretens von Ctulhu selbst (in Form eines Shoggoten-Avatars), da die Großen Alten noch eingekerkert sind.
Insgesamt ein solider Auftakt der Reihe.
Talent is a flame. Genius is a fire...
So, dass war nun mein erster Enstieg n die Welt des Hexers, und wenn ich das so richtig sehe, ist dieser Band quasi eine Vorgeschchte zur eigentlichen Serie. Zjm Inhalt selbst ist ja schon genug geschrieben, insgesamt ging es mir wohl wie kualumba. __________________
Hat mich nicht weggehauen, kam mir, trotz eigenetlich guter Schreibweise, etwas langegezogen vor, hat aber die zehenjährige Fluchtgeschichte, den Auslöser und die Auflösung gut beschrieben. Ich denke auch, dass das Wissen aus diesem Band bei dem Einstieg in die eigentliche Serie oder zmindest den Vorreitern im Gespenster-Kr8mi erleichtern wird...
Für diesen Band gibt es eine mittlere Wertung, er hat meine aneugierde aber aufrecht erhalten und so werde ich mir den nächsten Band und somit die ersten Gespensterkrimi zum Hexer auch reinziehen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Also jetzt hast du etwas angefangen was wirklich das beste auf dem Markt ist/war. __________________
Natürlich ist das nur meine persönliche Ansicht
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Punkt beim Hexer war, dass er ein völlig neues Setting in den Heftsektor brachte, der dann später immer weiter ausgebaut und verbessert wurde, bis der ganze Zyklus sozusagen formvollendet vorlag. Dass es nicht nur um Action geht, sondern auch viel Ruhe und Atmosphäre enthalten ist, tut dem Ganzen meiner Meinung nur gut. Und wenn Hohlbein gut drauf ist, kann man ihn sowieso kaum stoppen. Und hier war er gut drauf, auch wenn man die Vorgeschichte etwas ambivalent betrachten muss.
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Zitat:
Original von Wynn
Der Punkt beim Hexer war, dass er ein völlig neues Setting in den Heftsektor brachte, der dann später immer weiter ausgebaut und verbessert wurde, bis der ganze Zyklus sozusagen formvollendet vorlag. Dass es nicht nur um Action geht, sondern auch viel Ruhe und Atmosphäre enthalten ist, tut dem Ganzen meiner Meinung nur gut. Und wenn Hohlbein gut drauf ist, kann man ihn sowieso kaum stoppen. Und hier war er gut drauf, auch wenn man die Vorgeschichte etwas ambivalent betrachten muss.
Ich habe vor etwa zwei, drei Jahren fürs eigene Archiv mal eine längere Abhandlung über die Serie geschrieben. Stellenweise hat Hohlbein mich richtig geflasht mit dem Hexer. Stellenweise wurde es im späteren Verlauf sagenhaft schlecht, wobei mich gerade die Auflösung um Joshua später wieder fesseln konnte. Ich habe die Jubiläums-Ausgaben auch heute noch guten Gewissens komplett im Regal stehen...das von Rehfeld geschriebene Ende fand ich komplett enttäuschend, es kommt drauf an, wie es der Einzelne für sich interpretiert. Hier jetzt jeden einzelnen Band zu reviewen, das werde ich mir, auch aus zeitlichen Gründen, wohl sparen. Aber insgesamt kann man die Hexer-Reihe in jedem Fall weiterempfehlen, zumindest punktuell. Gerade die ersten Bände sind brutal gut, wenngleich das Niveau später dann aber doch ziemlich sinkt.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Beim Hexer würde ich mich sehr über eine Neuauflage in Heftform freuen. Hier würde sich das Konzept wie bei den UFO Akten sogar noch besser anbieten. Man bräuchte die „alten“ Romane gar nicht „modernisieren“ und könnte zwischendrin immer problemlos neue Romane einschieben. Das wäre doch mal ne Überlegung wert. Was meint ihr?
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Zitat:
Original von Michl
Beim Hexer würde ich mich sehr über eine Neuauflage in Heftform freuen. Hier würde sich das Konzept wie bei den UFO Akten sogar noch besser anbieten. Man bräuchte die „alten“ Romane gar nicht „modernisieren“ und könnte zwischendrin immer problemlos neue Romane einschieben. Das wäre doch mal ne Überlegung wert. Was meint ihr?
Das halte ich persönlich für wenig realistisch. Zum einen ist die Serie abgeschlossen. Zum anderen treibt sich Hohlbein heutzutage längst in anderen Sphären herum. Und außerdem: Die älteren, für die Jubiläums-Ausgabe eigens komplettierten Texte wieder zurück aufs Medium Heftroman oder Taschenheft zu brechen - da sehe ich die Notwendigkeit nicht. Der Hexer war stets ein absolutes Nischenprodukt - das heuzutage, wo von Verlagsseite ohnehin Zahlen alles (oder vieles) sind, als gewinnversprechend an den Start zu bringen, würde ich absolut anzweifeln.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Dem stimme ich - als definitiver Hexer-Fan - absolut zu. Der Hexer war schon damals viel zu BIG für das Medium, wurde überarbeitet und zu Ende gebracht. Das jetzt noch mal herunterzubrechen, würde weder Wolfgang noch irgendein Verlag wagen. Vor allem weil die Fans dann wohl alle zu den Waffen rufen würden. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 05.07.2022 21:50.
Ach, und die Probleme mit anderen Autoren, die in der Serie rumpfuschen gab es ja auch bei ENWOR. Eigentlich ein Skandal, wie das dann mit Buch 11 weiterging.