General Fudoh hatte unter dem Vorwand gegen die Technik, eine Enklave des Friedens aus Amarillo geschaffen. Sein eigentliches Ziel, dass über die ganze Welt versprengtes Volk Nipons wieder zu vereinen, eine neue Heimat zu finden und es zu neuer Blüte zu führen. In Jahre langer Zusammenarbeit mit fünf Getreuen, wurde ein Androide erschaffen, um diese Ziele auch umsetzen zu können. Die Verteidigungsanlagen in Amarillo, waren auch für Miki Takeo unüberwindbar. Takeos mechanischer Körper beinhalteten Teile, die General Fudoh dringend für seinen Androiden benötigte. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 23.01.2013 21:52.
Keran hatte seine Familie und alles was er liebte durch Roboter und Androiden verloren. Erst in Amarillo verspürte er wieder das Gefühl von Sicherheit. Doch Keran entdeckte in den Bunkern von Amarillo, die Wahrheit um die Pläne Fudohs. Sein Hass um das hinterlistige Vorgehen, ließ in ihm einen Plan der Vergeltung reifen. Keran nutzte eine kurzfristige Abwesenheit von Nippons Söhnen und Töchter. Takeo fertigte mit Hilfe von Keron wieder seinen Androidenkörper zusammen. Unbemerkt arbeitete Keran einen Sprengkörper in Takeos Kopf ein. Seine Absicht war nach ausgestandenem Kampf gegen Fudoh, auch den Androiden vernichten zu können.
Keron wurde vor den Toren des Bunkers, zum geheimen Zugang von Takeo ausgesperrt. Im Inneren befand sich die Zentralanlage mit dem neuartigen Androidenkörper. Takeos nutzte die Gelegenheit, um seinen Sohn Aiko mit der Gedächtniskopie wiederzubeleben. Doch im Datenkristall befand sich nicht mehr die Gedächniskopie seines Sohnes, sondern von Arthur Crow.
Seit dem Kampf am Ursprung kam es zum Kontakt mit Aruulas Schwert. General Arthur Crow löschte dabei die Gedächniskopie von Aiko.
In den darauffolgenden Kämpfen wurden General Fudoh und seine Getreuen von Takeo vernichtet. General Arthur Crow eignete sich von Keron die Fluchtwege aus Amarillo an, sowie den Funksender und zündete den Sprengstoff. Miki Takeo wurde unter Tonnen von Stahl und Beton begraben.
Nach 500 Jahren auf einen ehemaligen Parkplatz vor Amarillo.
Ein gelungenes Debüt des jungen Verfassers!
Ein gefälliger Schreibstil und liest sich flott. „Irgendwie“ eine unverbrauchte Darstellung der Figuren und versteht damit auch zu unterhalten. Fast eindrucksvoll wie ein langgedienter Autor fügen sich vergangene Geschehnisse, Hintergrundinformationen in die Handlung mit ein und ergeben eine runde Geschichte.
Besonders als das Körperliche -die Quelle aller Erniedrigungen- atmosphärisch überzeugen kann. Davon könnte ich noch viel ertragen.
Die persönliche Beziehung zum verlorenen Sohn wirkte jedoch bescheiden.
Androiden verkörpern in der Serie, eine der Sience-Fiction-Komponenten. Gedächniskopien repräsentieren die Lebensversicherung der Androiden und der Tod wird rentierbar gemacht. So weit - so gut, aber niemand wird annehmen -gleichsam bei einer gegenüberstehenden Wiedergeburt- das die Vernichtung um Takeo endgültig vonstattengegangen sei.
Der Hammer jedoch, mit bloßer Gedankenkraft eine Gedächniskopie zu fertigen!
Sogar im Duett wird versucht, ein schlechter Tod - als gut verkauft darzustellen. Ob einfach oder konträr, sei es noch so seltsam oder ungerecht und dennoch, ein wiederholendes Beispiel für die erbärmliche Zufälligkeit von erneubaren Existenzmöglichkeiten. Auf den Tod ist Verlass - nicht um zu sterben sondern in einer bestimmten Zeit geboren und in ihr weiter verhaftet zu sein. Ok, vielleicht hat es Aiko endgültig ausgestanden, aber Nägel mit Köpfen wäre zur Abwechslung auch mal glaubwürdiger.
Jedenfalls verschafft sich General Arthur Crow, einen unziemlichen Vorteil aus der Vergangenheit. Somit ist es unerheblich von wo er kommt, nur mehr interessant wohin er geht.
Dessen aber ungeachtet, ein Zyklus der zunehmend sich interessanter gestaltet. Auf die weitere Entwicklung kann man nur gespannt sein.
8 von 10 Kometen
Dieser Roman war sicher ein Fest für Altleser. Ich jedoch habe einige Sachen nicht verstanden, oder mir fehlten Zusatzinformationen. Besonders mit Fudoh und Crow kann ich so gar nichts anfangen. Bei dieser spannenden Geschichte wollte ich aber auch nicht mittendrin den PC anwerfen und in der Wiki suchen. Mikis Tod, wenn er denn wirklich tot ist, hat mich ehrlich gesagt relativ kalt gelassen. Ich kannte ihn dafür noch nicht lange genug, seine paar Auftritte haben es gerade geschafft, dass ich warm mit ihm geworden bin. Sympathie gab es da noch keine. __________________
Allgemein sehe ich die Geschichte nur im guten Mittelmaß. Nett zu lesen, aber Fremdland für mich. Außerdem wundert es mich, dass Fudoh seine Anlage nicht besser bewacht hat, wenn da die Arbeit von Jahren versteckt ist. Die Erklärung, dass er darauf vertraut, dass die Bewohner sich schon nicht nähern, finde ich schwach. Es könnte ja auch jemand von Außerhalb einbrechen. Als er geht hinterlässt er keine einzige Wache und auch hat er keinen tragbaren Sender bei sich, der ihn bei aktivieren Alarm sofort benachrichtigt.
(7 von 10 Kometen) und 3 von 5 Sterne.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Andreas Suchanek, geboren am 21.03.1982, schrieb seit Oktober 2010 für die Bastei-Heftromanserie "Sternenfaust". Dort konnte er insgesamt 7 Romane beisteuern. Es folgte 2012 der Einstieg bei "Maddrax - Die dunkle Zukunft der Erde" mit Band 335. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 25.01.2013 22:17.
Im November 2012 startete Andreas Suchanek seine erste eigene Science-Fiction-Serie "Heliosphere 2265", die monatlich als E-Book und alle zwei Monate als Taschenbuch erscheint. 2013 erfolgt der Einstieg bei der Mystery-Serie "Professor Zamorra - Der Meister des Übersinnlichen".
Naja, von Foduh wurde das Wesentliche erwähnt, ebenfalls von Erbfeind Crow. Man kann ja nicht immer und ewig den ganzen Lebenslauf der Figuren nacherzählen.
Für Sympathien oder Antisympathien ist unter anderem auch der Verfasser zuständig. Anscheinend konnte der Autor dich aber nicht so ganz erreichen.
Und erfüllte er deine Erwartungen als geforderter Jungautor? Oder auch wieder zu alt? Wenn ich sein Foto so betrachte, würde ich ihn noch viel jünger einschätzen.
Die Sicherheiten um den Bunker waren doch mehr als ausreichend. Nun, dass ein Androide den Zugangscode knacken würde, konnte man Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen für Amarillo nicht ausgehen.
Allerdings der Versammlungsort seiner „Hand“ für die Besprechung war mehr als ungenügend.
Der Anschein von Antitechnik in Amarillo würde nicht ewig aufrecht halten zu sein. Nicht nur das Stadtbewohner oder Auswärtige sich Zugang im Gebäude schaffen könnten, sondern auch durch Retrologen die beraubt wurden. Die Retrologen kennen sich doch auch untereinander. Wenn man Retrologen beraubt kommt es früher oder später zum Kampf, Verletzungen oder Tote wäre die folgen. Was wiederum Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen auf den Plan rufen würde.
Auch die Werkstätte wo Miki aufbewahrt wurde, war tatsächlich zu leicht für Keran erreichen.
Was mir durch den Strich ging, war der Umstand die Stadtbewohner zu vergasen. Dafür konnte die Vorteile nicht wirklich so nachvollziehen.
__________________
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Auf die PZ-Geschichten von Andreas freue ich mich echt. Für mich ein Jungautor mit Potential.
Darüber wird er sich sicherlich auch sehr freuen!
Zitat:
Original von HorrorHarry
Genau darauf wollte ich hinaus.
Ich auch.
Zitat:
Original von HorrorHarry
Gleichgewicht fordert hier ja immer wieder einen Generationenwechsel - also jüngere Autoren für die nachrückenden jungen Fans.
Doch diese neue junge Generation gibt es nicht.
Naja, hast dich geirrt.
Habe den Romananfang mal quergelesen, und schon innerhalb von zwei Seiten fallen da Ausdrücke wie:
- "Selbstbewusst rotzte er einen dicken Batzen Schleim auf den Boden."
- "bevor er einen lautstarken Rülpser ausstieß.."
- "bevor er das bisschen Suppe .. auskotzte .."
Nicht sehr verwunderlich, immerhin ist die Autorencrew von PZ und Mx fast dieselbe.
Ausdrücke wie "rotzen", "rülpsen", "kotzen", "pissen", "scheißen" sind schon zum Regelfall geworden. Das ist ein dermaßen unterirdisches Fäkal-Niveau, auf welchem sich gewisse Autoren bewegen, was sogar noch Dschungel-Camp, Komasaufen oder RTL-Nachmittags-Sendungen unterbietet.
Ist das wirklich notwendig? Sind die Autoren nicht mehr in der Lage, sich einigermaßen zivilisiert auszudrücken? Man kann doch auch Formulierungen wie z.B. "musste sich übergeben" oder ähnliches verwenden. Ein gewisses Sprachniveau sollte man sich doch erhalten.
Oder sind wir wirklich schon so tief gesunken?
Freu __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 03.02.2013 10:23.
Harry, du weißt, dass du grundsätzlich recht hast.
Ich habe die betreffende Stelle auch sofort wieder erkannt.
Die Kleidung des angeketteten Mannes bestand nur aus Fetzen, genau wie die Haut.
An mehreren Stellen konnte Keran durch die klaffenden Wunden rohes Fleisch und Knochen erkennen.
Zudem war eines der Augen blind.
Als der Untote den Mund öffnete, um markerschütternd zu brüllen, entblößte er abgefaulte Zahnstummel.
Instinktiv wandte Keran sich ab, bevor er das bisschen Suppe, das er Meg zuliebe gegessen hatte, auskotzte.
Oder:
Instinktiv wandte Keran sich ab, bevor er das bisschen Suppe, das er Meg zuliebe gegessen hatte und übergab sich.
Ich bin überzeugt, dass der Verfasser bewusst auf die Situation von Keran um das Gesehene zu darzustellen, entsprechend das Wort „auskotzte“ wählte
und nicht die manierliche Form des Übergebens oder des Erbrechens.
__________________
Zitat:
Original von engelbert
Freu
Harry, du weißt, dass du grundsätzlich recht hast.
Ich habe die betreffende Stelle auch sofort wieder erkannt.
Die Kleidung des angeketteten Mannes bestand nur aus Fetzen, genau wie die Haut.
An mehreren Stellen konnte Keran durch die klaffenden Wunden rohes Fleisch und Knochen erkennen.
Zudem war eines der Augen blind.
Als der Untote den Mund öffnete, um markerschütternd zu brüllen, entblößte er abgefaulte Zahnstummel.
Instinktiv wandte Keran sich ab, bevor er das bisschen Suppe, das er Meg zuliebe gegessen hatte, auskotzte.
Oder:
Instinktiv wandte Keran sich ab, bevor er das bisschen Suppe, das er Meg zuliebe gegessen hatte und übergab sich.
Ich bin überzeugt, dass der Verfasser bewusst auf die Situation von Keran um das Gesehene zu darzustellen, entsprechend das Wort „auskotzte“ wählte
und nicht die manierliche Form des Übergebens oder des Erbrechens.
Hierbei muss ich engelbert zustimmen. Vulgäre Sprache in Erzählungen eignet sich dazu, die Intensität der beschriebenen Geschehnisse zu verdeutlichen. In diesem Fall passt es einfach. Die Stimmung wird einfach besser transportiert durch das Wort "auskotzte".
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Es ist keine Frage der Generationen, sondern des Niveaus.
Dass vulgäre Sprache auch als Stilmittel benutzt wird, ist mir schon klar. Aber ich differenziere hier zwischen Romanfiguren und Autoren. Es ist eine Sache, wenn da steht: "Ich glaube, ich muss kotzen ", sagte er. Das ist auf die Charakterisierung der Romanfigur zurückzuführen. Was den Autor angeht, sieht das dann so aus: "Ich glaube, ich muss kotzen", sagte er. Dann übergab er sich tatsächlich.
Aber abgesehen davon, dass harte Sprache benutzt wird, um Ereignisse zu intensivieren:
Es gibt momentan einfach zu viele Szenen, die sich auf unterstem Niveau bewegen und einfach nur unnötig bzw. unnütz sind.
Zum Beispiel PZ 1007, die Szene am Schluss, als Nicole sich nach dem Kuss von einem Spuckefaden befreien muss.. Was sollte das denn? Das hätte man doch ohne weiteres weglassen können. Das diente in keinster Weise dazu, Stimmung zu transportieren oder eine Situation deutlicher darzustellen.
Wenn es eine Generationenfrage sein sollte, frage ich mich, ob nicht vielleicht tatsächlich grüne Kristalle auf die Erde gelangt sind und mit ihrer verheerenden Wirkung begonnen haben. Dann sind wir womöglich nicht mehr weit entfernt vom Planet der Affen .
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Zitat:
Original von HorrorHarry
...frage ich mich, ob nicht vielleicht tatsächlich grüne Kristalle auf die Erde gelangt sind und mit ihrer verheerenden Wirkung begonnen haben. Dann sind wir womöglich nicht mehr weit entfernt vom Planet der Affen .
Keine Sorge, die Dinger sind schon sehr rar und schön, dass du der Aufforderung Folge geleistet bist.
So, dass war also Mikis Abenteuer, als er matt und Xii verließ, um sie zu schützen und sich um den Datenkristall mit dem Bewusstsein seines Sohnes zu kümmern. __________________
Miki war ja in den letzten Bänden schon sehr mächtig (bis auf die Wirkung des EMP mal abgesehen), aber hier gerät er in seinen Untergang.
Engelbert hat das ja schon treffend zusammengefasst. Ob Miki jetzt wirklich hin ist? Also dieser Sprengsatz sollte für den angeschlagenen Miki ja schon gereicht haben, gerade auch nach den Schäden aus den Kämpfen gegen die "Hand". Dann noch das einstürzende Gebäude, von der Logik her war es das, aber so richtig glauben tue ich das immer noch nicht.
Zu der Diskussion um die Sicherung, meinem Eindruck nach war das schon gut gesichert, es war eher die Sorglosigkeit, die hier die Türen und Tore geöffnet hat, dazu natürlich noch die Fähigkeit von Miki...
Ich würde insgesamt noch ein knappes Gut vergeben, was auch daran liegt, dass Miki schon etwas integrierter in mir war und ich somit mitgelitten habe, wie er aus der Nummer wieder heile rauskommen will.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Die Krähe ist also "schon wieder" zurück! Puh, auf den hätte ich wirklich verzichten können. Fudoh und Miki hätten mir für die Handlung genügt. Miki tot? Glaube ich nicht. Der hat doch noch ein paar Kopien in seinen Säckel gesteckt... Warum er allerdings die verbarrikadierte Tür nicht aufbrechen konnte. Nun ja... Trotzdem hat mich der Roman sehr gut unterhalten! __________________
Cover: Miki in den Händen von Keran. Top!
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)