Diesen Roman habe ich in einem Zug gelesen und das war auch fast schon notwendig. Es geht in der Geschichte aus dem Vampira-Universum, durch eine "Schleuse" in das Dorf der Toten, und von dort wiederum durch die Spiegel in das fiktive Llandrinwyth. __________________
Mit diesem Roman wird der Leser in drei verschiedene Dimensionen geschickt, in denen MacBeth und Lilith auch noch getrennt werden. Gesamt war es eine etwas anspruchsvollere Fiktion, die dennoch keinen Mangel an Glaubwürdigkeit aufkommen ließ. Da passte alles gut zusammen und der Clou war das Finale. Nachdem alle Spiegel zur Rückkehr zerbrochen waren und die Gruppe sich durch das Spiegelbild des Dorfbrunnens wieder vereinigen konnte.
Man könnte über diesen Roman seitenweise rezensieren. Es war wirklich komplex und wies keinerlei Schwächen auf. Ein sehr spannender, niemals vorhersehbarer und interessanter Vampira-Roman.
Das Cover zeigt Lilith im Dorf der Toten, als sie in den Spiegel greift. In einer Kirche würde ich keinen Spiegel mit Prunkrahmen vermuten. Dennoch sehr schön gemalt.
Michael
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Kann nur eins sagen, das "Hoch Adrian Doyle" hält weiterhin an . Die gute Kritik von Evil kann ich nur bestätigen. Hatten wir es beim letzten Roman noch mit zwei verschiedenen Zeiten zu tun (Gegenwart und Vergangenheit), wo sich die Handlung abspielte wird dem Leser diesmal noch eine weitere Variante zugemutet (die Wahrscheinlichkeit). Der Gute Adrian meinte wohl....da geht noch was . Der Roman hatte jedenfalls alles was einen guten Gruselroman ausmachen sollte (klasse Schauplätze, Spannung, Action, geheimnisvolle Atmosphäre, überraschende Storyentwicklung etc.). Auch der gruselige Teil kam nicht zu kurz. Der Lilienkelch schien eine sichere Beute zu werden, aber dann....Pustekuchen .
Besonderheiten:
1. Der Symbiont "zapfte" diesmal nicht nur Vampire an (schwarzes Vampirblut), sondern wählte diesmal auch einen Menschen als Opfer aus ( S.18 ) .
2. Lilith's- Vampirhauer "quittierten ihren Dienst". Sie konnte keinen Menschen mehr das Blut aussaugen. Die Hauer bildeten sich zurück. Nur als Fledermaus konnte sie ihre Zähne in Rindern schlagen. Sie musste sich deshalb mit Tierblut begnügen (S.13/44/49).
3. Lilith's Mutter (Creanna) wurde in Llandrinwyth im Lilienkelch getauft (S.56/57).
Bewertung: Der Roman bekommt von mir 4 von 5 Fledermäuse/Sterne.
Cover: Was für eine Sünde . Die abgebildete Szene kam auch so zu 100% im Roman vor.
Fazit __________________
Dies war für mich bisher das Highlight der Romanserie, ich kann diesen Roman nur jedem empfehlen. Wie Evil schon sagte, es ist eine recht anspruchsvolle Fiktion, man liest sich aber schnell in die verschiedenen Dimensionen ein. Der Rest ist einfach nur Spannung und Spaß. Genial fand ich die verwendete Spiegelschrift, da muss man erstmal drauf kommen .
Dass sich die Suche nach dem Lilienkelch nicht ganz so einfach gestalten würde, war eigentlich klar, bin gespannt, wie es diesbezüglich weitergeht.
Ein ganz großes Kompliment für diesen exzellenten Roman an Adrian Doyle. Von mir gibt´s 5 von 5 Punkten!
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Zitat:
Original von Tommy
Fazit
Dies war für mich bisher das Highlight der Romanserie, ich kann diesen Roman nur jedem empfehlen. Wie Evil schon sagte, es ist eine recht anspruchsvolle Fiktion, man liest sich aber schnell in die verschiedenen Dimensionen ein. Der Rest ist einfach nur Spannung und Spaß. Genial fand ich die verwendete Spiegelschrift, da muss man erstmal drauf kommen .
Dass sich die Suche nach dem Lilienkelch nicht ganz so einfach gestalten würde, war eigentlich klar, bin gespannt, wie es diesbezüglich weitergeht.
Ein ganz großes Kompliment für diesen exzellenten Roman an Adrian Doyle. Von mir gibt´s 5 von 5 Punkten!
Du siehst mich erröten. :-) Danke!!
Teil 2 war einfach nur gewaltig. In der Spiegelwelt, in der alles umgekehrt ist, sind die Guten böse und die Bösen gut. Lilith konnte keine Menschen mehr anzapfen und musste sich mit Rinderblut halbwegs bei Kräften halten. Deshalb machte wohl auch der Symbiont Zicken. Auf der anderen Seite der Spiegel zerstörte Beth eben jene unter einem Bann, um Lilith die Rückkehr unmöglich zu machen. Verantwortlich dafür zeigte sich der aus dem Vergangenheitsstrang bekannte Pfarrer Owain Glyndwr, hier als Rerraf Reh Resnu = Unser Her Farrer. Die Rettung über den Brunnen mit seiner spiegelnden Wasseroberfläche fand ich gut gelöst.
Als Highlight würde ich hier ganz klar die von Lilith erlebte Taufe ihrer eigenen Mutter Creanna bezeichnen. Dem Lilienkelch kam man nicht näher, aber die Erkenntnis über die Herkunft ihrer Mutter entschädigt Lilith ganz sicher.
Jetzt hat man sich nicht nur die Tür zu Geschichten um Creanna geöffnet, sondern auch zu deren "Täuferin" mit den Schwefelaugen, die durchaus noch Erwähnung finden könnte. Das Thema um Fee und Tom, der Vampirmale am Hals hat, wurde ebenfalls kurz weiter verfolgt. Fee dürfte ihn gebissen haben. Der nächste Band soll ja direkt mit der Freak-Show fortgesetzt werden. Ich bin gespannt.
5 von 5 Sternen