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Umfrage: Band 11 : Die Verlorenen
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Mikru
Gast


12.12.2007 15:19
Band 11 : Die Verlorenen
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Der Vollmond starrte auf das Sumpfland herab wie das aufgedunsene Gesicht eines fetten Weißen. Eines toten fetten Weißen...Der schwarze Junge lächelte leise bei dem Gedanken, der so oder ähnlich auch seinen Vorvätern schon in den Sinn gekommen sein mochte. Auch wenn er in deren Köpfen mit tieferen Empfindungen wie Haß, Zorn und Schmerz einhergegangen war. Die leidvolle Historie der Schwarzen war mit Blut und Tränen geschrieben worden. Dennoch konnte Levar nicht genug davon hören. Weil die Geschichten nicht allein von Knechtschaft kündeten, sondern auch von der Kraft und dem Stolz seines Volkes...Immer tiefer drang der Knabe ins Herz der Sümpfe vor. Dorthin, wo die Hütte des alten Zefrem stand. Sie war Levars Ziel. Denn Zefrem wußte die alten Geschichten zu erzählen, als wäre er selbst dabei gewesen.


Autor: Timothy Stahl
Erscheinungsdatum: 11.3.1997
Titelbild: Richard Newton

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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

14.03.2012 21:25
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Im Jahr 1863 (zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs) kommt es in New Orleans (in der dort ansäßigen Vampir-Sippe) zum Eklat. Denn obwohl es sich hierbei nur um eine kleine Sippe handelt (11 Mitglieder), kann das Sippenoberhaupt (Gerome) es nicht verhindern, dass einer seiner "Kinder" völlig durchdreht. Guillaume "bedient" sich mit seinen Weggefährten nämlich mehr als nötig an den reich gedeckten Tisch des Bürgerkriegs. Seine eigenmächtigen Ausritte enden meist in einem wahren Blutrausch. Um das Massaker bzw. das Gemetzel zu unterbinden ohne den "Kodex" dabei zu brechen sendet Gerome einen "Hilferuf" aus. Der Empfänger ist kein geringerer als der Kelchhüter. Als Landru kurz darauf bei Gerome eintrifft und sich dessen Sorgen anhört ....... klügelt er einen teuflischen Plan aus. "Scheinbar" das Ende Guillaume's.

Fazit:
Eine gelungene story, die zwar im Hinblick Lilith's neuen "Bestimmung" und dem damit verbundenen "Roten Faden" keine neuen Erkenntnisse brachte. Dennoch als "Einzelgeschichte" richtig zu gefallen wusste. Hier ist besonders der Abschnitt auf der Zuckerrohr-Plantage "Resolute" in Louisiana hervorzuheben. Die dortigen Zustände und die Beschreibungen der Greueltaten der sogenannten "weißen Herren" gegenüber ihren Sklaven gingen einem schon mächtig unter die Haut. Man konnte die dort herrschende Atmosphäre quasi körperlich spüren. Das war ganz großes Kino von Timothy. Doch auch der Rest war nicht von schlechten Eltern. Einziges Manko fand ich den Endkampf, der mir einwenig zu schnell von statten ging.

Bewertung:
Ich schwanke hier zwischen 3-4 von 5 Sterne/Fledermäuse .....dabei bleibt es auchZunge raus .

Cover:
Die Szene zeigt die Familie Shaugnessy beim Verlassen ihrer "Unterkunft". Ich kann mit diesem Cover gut leben ....mir gefällt's.

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 02.12.2013 21:34.

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Dabei seit: 01.05.2013
Beiträge: 103

02.12.2013 20:00
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Ein großartiger, unheimlicher Roman, der den neuen Handlungskontinent AMERIKA gekonnt bespielt.

Die Geschichte beginnt mit einer stimmungsvollen Szene in einem gruseligen Sumpf. Ein 11-jähriger Junge sucht einen alten Mann auf. Erst sehr viel später wird man erfahren, was das ungleiche Paar miteinander verbindet. Es folgt eine sehr breite, aber durchaus gelungene Vergangenheitspassage, in der Amerikas düstere Historie auf geniale Weise mit der Vampira-Mythologie verknüpft wird. Die Szenen auf der Zuckerrohrplantage in Louisiana sind sehr eingängig beschrieben.

Der Sprung zu Lilith (eigentlich funktioniert der Roman bis zu dem Punkt, wo sie auftaucht, auch ohne sie) ist gewagt – aber er gelingt. Timothy Stahl schlägt hier nämlich eine Brücke in Liliths persönlichste Vergangenheit: Unsere Serienheldin erinnert sich ihrer geliebten Freundin Beth. Man mag von dieser im ersten Zyklus sehr plakativ erzählten Lesben-Story halten, was man will, hier wird Liliths Erinnerung sehr emotional und glaubhaft geschildert. Mit Patsy wird eine Figur etabliert, die man tatsächlich gerne für länger an Liliths Seite sehen würde.
Vor diesem Hintergrund wirkt der sehr melancholische Schluss umso dramatischer. Die Szene, in der Lilith Patsys Abschiedsbrief findet, ist traurig-schön – und der beste Schluss, den man bislang in diesem Zyklus gelesen hat. Hier überwiegt Liliths menschliche Hälfte und gibt unserer Halbvampirin ein tolles Profil.

Offen bleibt leider, was der Kelch-Impuls mit den Vampiren im Sumpf gemacht hat. Wenn die Vampire in Al’Thera nicht von ihm verschont geblieben sind (Band 11), dürften wohl auch die Sumpfvampire davon betroffen gewesen sein. Ebenso ungeklärt: Warum mussten sich die Blutsauger nach ihren Massakern immer wieder in die Sümpfe zurückziehen? Wer waren die diversen Besucher, die Zefrem im Laufe der Zeit hatte? Wovon hat er all die Jahre gelebt? Vom Blut seiner Besucher? Wer war der geheimnisvolle Gast, der Zefrem von Lilith berichtet hat? Und was wurde letztlich aus Levar?

Insgesamt ein SEHR GUTER Roman, der kaum Wünsche offen lässt. Ummantelt wird er mit einem fantastischen, gruseligen Cover.

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Beiträge: 1253

28.01.2020 12:45
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Die Geschichten Nordstaatler gegen Südstaatler mochte ich bei "Amerika" schon. Dementsprechend gefielen mir die Vergangenheitspassagen auf der Sklavenfarm bei New Orleans sehr gut. Die Folter an den Sklaven wurde verdammt grausam beschrieben, passte aber ins Bild der Südstaatler von den wertlosen Schwarzen. Auch Landru spielte in der Vergangenheit eine Rolle in New Orleans und half dem Sippenoberhaupt Gerome einen abtrünnigen Vampir im Sumpf versinken zu lassen.

Ab S.63 verlagerte sich die Handlung in die Gegenwart und gefiel mir nicht mehr ganz so gut. Wie Lilith durch mehrere Zufälle in die finale Auseinandersetzung gezogen wurde und ihre Art(auch die Wortwahl), fand ich nicht überzeugend. Für 30 Seiten machte es auf mich einen gehetzten Eindruck und ging sehr schnell. Lediglich ihre Begegnung mit Patsy Keenlan, ein Ebenbild von Beth McKinsay und auch lesbisch, war super. Am Ende sind die versumpften Dienerkreaturen mit ihrem abtrünnigen Führer Guillaume sowie das New Orleans-Oberhaupt Gerome vernichtet. Scheinbar nichts für den roten Faden, obwohl man mit Patsy hier eine neue Begleiterin aufbauen könnte. 3 von 5 Sternen

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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

15.03.2020 02:18
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Nun mußte ich zum Rezensieren feststellen, dass es in den Ebooks Band 9 und 10 hier nicht gibt, Die Verlorenen ist dort Band 9.

Man merkt gleich, dass der Spätaufsteher und ich die Serie Amerika gelesen und beide auch sehr ähnlich empfunden haben. Das wirkt sich auch in gleicher Weise in der Bewertung dieses Bandes aus, ich habe das alles am Anfang genauso empfunden.

Die Lilith Passage fand ich bis auf die vielen Zufälle etwas besser als die Vor-Rezessenten, aber mir gefällt Lilith insgesamt nicht mehr so gut wie in der Urserie, ihre Aufgabe hat sich nicht gerade verbessert und ihre Ausgnagsposition, ihre Fähigkeiten und ihre Gemütslage nicht gerade positiv beeinflußt. Das Finale mit ihr und auch die Kampf- und Entscheidungessequenzen waren wirklich seht durch beschleunigt, aber Zefrem hat mir in seiner Srt so gut gefallen, dass es sich auch gut zu Ende lesen ließ, schön, dass sein Leidensweg nun abgeschlossen ist.

Ich würde das noch als knappes Gut bewerten.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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