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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Kurzinhalt: Im Château findet Nicole Madame Claire tot n der Küche. Auch William gibt später zu das er tot war. Nach einem zweiten, ähnliche Vorfall vermutet Zamorra zusammenhang mit Paul Hogarth, der alle 3 Stunden starb. In den Regenbogenblumen findet er bewußtlose Carrie, dafür verschwindet Transfunkgerät. In Eden hört Paul nachts merkwürdiges Geräusch, am nächsten Tag sind alle Gambonen fort. Zusammen mit Paul besichtigt Carrie deren Behausung die völlig leer ist. Paul weiß jetzt was er in der Nacht gehört hat – ihren Abflug. Weil Nele ihn immer wieder auf ihr unterschiedliches körperliches Alter verwies bat Nikolaus Jachhwa um änderung- Er kommt mit einem Apfel zu Nele. Am nächsten Tag hat ihr äußeres Alter angeglichen – Nikolaus sieht älter aus, Nele jünger. Zamorra schickt Madame Claire und William und verbietet ihnen die Rückkehr bis das Problem gelöst ist, da er und Nicole gegen das Sterben immun scheinen. Wie er Carrie sprechen will entdeckt Nicole sie tot. Bei der Suche nach Paul im Château finden sie beschädigte M-Abwehr. In ihrem Zimmer hat sich die Tote Carrie bewegt wie sie erneut nachsehen. Zamorra: Umgekehrt zu Paul: lebt alle 3 Stunde für wenige Minuten. Findet von Carrie beschriebenes Blatt mit Warnung vor Paul, der wäre nicht mehr was er war. Sie erinnerte sich: Sie und Paul folgten mit Telepotation den Gambonen bis sie am Horizont riesigen Wirbel sahen. Beim Versuch zu fliehen wurden sie hineingezogen und erlebt unbeschreibliche Grauen. Sie landeten noch Notsprung im Château. Im Dorf zeigt Madame Claire William ihr Haus. Wie sie ihm eine Tasse Tee anbieten will sterben sie erneut. Nach dem wieder Erwachen Minuten später war das ganze Dorf gestorben und wieder erwacht. Vor dem Dorf kommt ihnen Wesen entgegen das einmal Paul Hogarth war. __________________
Quelle: www.pz-info.de
Zum Großteil präsentiert uns Manfred hier einen ruhigeren Roman, der sich eher um persönliche Schicksale und Probleme dreht und nicht um größere Katastrophen, wie man es bei PZ eher von ihm kennt. Dennoch ist er spannend, denn das große Puzzle wird erst Stück für Stück zusammen gesetzt und am Ende ist das Puzzle nur das Teil eines größeren Bildes. Für mich ein solider Weinland, die Passagen im und um das Schloss haben mich unterhalten, aber nicht mitgerissen. Da waren die Szenen in Eden schon eher mein Ding, weil einfach atmosphärisch und weil Manfred fremde Welten so gut beschreiben kann.
Auf den letzten 10 Seiten kündigt sich dann aber das an, wofür ich die Geschichten von Manfred so liebe. Es läuft alles doch wieder auf ein größeres Hindernis hinaus, auf ein echtes Problem für Zamorra, dass auch globale Ausmaße annehmen könnte. Die Vorschau auf Teil 2 lässt hoffen, dass dort direkt mit dem Tempo weiter gemacht wird, mit dem dieser Roman endete.
Nun bleiben momentan viele Fragen offen, auf die es noch keine oder unzureichende Antworten gibt. Das werde ich vielleicht nach Teil 2 kritisieren, aber noch nicht jetzt. Und dann gibt es da noch das mystische neue „Böse“ in Eden, von dem der Leser hier kaum etwas erfährt. Vor allem dessen Hintergründe bzw. Entstehung versucht man gar nicht erst zu erklären. Eigentlich dürfte im friedlichen Eden sowas nicht passieren, zumal die Dimension von einem gutmütigen und scheinbar allmächtigen Wesen behütet wird.
Als Kritik möchte ich aber noch eines anbringen: Carrie ist also drei ganze Tage verschwunden und niemand in der Siedling denkt auch nur daran, das junge Mädchen zu suchen? Was es mit dem verdunkelten Himmel und dem Dröhnen auf sich hatte, war zumindest mir sofort klar. Carrie ist wohl zu jung gewesen, um die Zusammenhänge zu vermuten und den anderen haben wichtige Hinweise gefehlt. Ist also logisch, dennoch hat mich das ein wenig gestört.
Für den ersten Teil dieser Geschichte bleibt ein solider Weinland, anders gesagt ein guter Zamorra. Mehr nicht, aber da ein zweiter Teil folgt kann ich als Fanboy mit hohen Erwartungen damit leben.
(8 von 10 Amuletten)
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
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Zitat:
Original von Das GleichgewichtAls Kritik möchte ich aber noch eines anbringen: Carrie ist also drei ganze Tage verschwunden und niemand in der Siedling denkt auch nur daran, das junge Mädchen zu suchen?
Kann man sich damit erklären, dass man davon ausgeht, dass Eden das perfekte Paradies ist. Schon der Gedanke, dass jemanden etwas zugestossen ist, ist dermaßen von Abwegig, dass keiner darauf kommt. Außerdem ist jeder ja auf die Privatsphäre des anderen bedacht und Clarrie hat ja nicht viele menschliche Freude, da kann es wohl schon vorkommen, dass niemand nach ihr schaut. Es ist ja eine Gesellschaft, in der den Leute auch kein Unfall passieren kann.
Was ich etwas Schade finde, ist das der Roman wirklich sehr langsam anfangt. Im Schloss passiert zwar etwas, aber selbst die Betroffenen sehen das als nicht so schlimm an, während in Eden Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.
Die Beschreibungen sind zwar ganz interessant, aber zumindest etwas Action oder Spannung sollte dabei sein. Dieses kommt erst im letzten Viertel, dann aber gewaltig, wohl auch um Spannung für den zweiten Teil aufzubauen.
Ich gebe den Ganzen - auch weil alles zwar ruhig, aber stimmig in Szene gesetzt wird - ein 7/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung