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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Henry Taylor ist einer der wenigen Autoren im Geister-Krimi, bei dem der Leser stets das bekommt, was er erwartet. In der Regel sind dies launige Kriminalkomödien mit dem Ermittlerteam Field und Budd, die schnell in die Groteske überwechseln, nie aber ohne zum Ende zu den Krimiwurzeln zurückzukehren. Auch hier erweisen sich die "Geister" als recht weltlich, und die Leichendichte ist erstaunlich hoch. Neben der Krimiauflösung, die sich hier als besonders schlüssig erweist, hat man seine Freude an Taylors humorvollen Schreibstil - und den Schluss kann man nur als lakonisch bezeichnen. Erstaunlich, dass die Druckfehler im Roman trotzdem noch einen Sinn ergeben: "Eier" statt "Eimer" und "Deck" statt "Dreck". Und das Wort "prolongiert" dürfte auch nicht allzu oft in einem Gruselroman vorgekommen sein. __________________
Hier nur zwei besonders gelungene Textstellen:
"Field zwirbelte die rechte Augenbraue zu einem angriffslustigen Hörnchen."
und das hier
"Er hatte Mühe, die Worte an dem Fleischpastetchen vorbeizubringen, das Kelley vor ihn auf dem Tisch gestellt hatte. Dem Klang nach zischten sie irgendwo zwischen Pastete und linker Wange hindurch."
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene