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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Eine gelungene Sammlung kurzer Schauergeschichten präsentierte uns Pabel damals unter dem unpassenden, weil reisserischem Titel. Würgende Angst oder gar reinen Horror sucht man hier vergebens, vielmehr beinhaltet dieser kleine Band eine feine Auswahl an sorgfältig erzählten makabren Geschichten, die in dieser oder ähnlicher Form auch genauso gut in einer anspruchsvollen Kriminal-Anthologie ihren Platz finden könnten. __________________
Die Stories sind - was Erzähltechnik und Aufbau betreffen – klassische Short Stories. Man kann sie einzeln in einem Lesegang genießen, etwa vor dem Schlafen gehen, und sie klingen in wundersamer Weise noch ein Weilchen in einem nach.
Nach einer – zum besseren Verständnis der Geschichte und sozusagen als Vorbereitung für den Plot- kurzen Einleitung folgt die eigentliche Erzählung. Erzählt in lakonischem und sparsamem Stil, mit Verzicht auf unnötiges Auschmücken und blähendes Beiwerk. Der Erzählstil ist meist personal, bisweilen aber auch auktorial. Die Handlung ist, wie für Kurzgeschichten allgemein üblich, einsträngig.
Die Inhalte der Erzählungen sind ungewöhnlich, vereinzelt sogar befremdlich und ein wenig verstörend (z.B. „ Seelenwanderung“), aber immer originell und nie öde langweilend, weil man den Plot –den Höhepunkt sozusagen – nicht schon nach den ersten Sätzen erahnen kann.
Auffällig an den Geschichten sind die meist weiblichen Akteure und Hauptpersonen, ebenso die Einblicke in feminine Emotion und Denkweise (z.B. „Das Viktorianische Zimmer“).
Fast möchte man meinen, Patricia Highsmith hat hier unter einem männlichen Pseudonym geschrieben.
Fazit: ausgezeichnete Kurzweil auf hohem Niveau, doch unpassend zum Titel und zum Titelbild.
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