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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » Frage und Antwort » Konzept überholt?
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Wicket Wicket ist männlich
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Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

21.07.2014 11:56
Konzept überholt?
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Beim Lesen der neuen Sinclair Romane von Michael Breuer fiel mir irgendwie auf, dass sie mich trotz gekonnter Schreibweise nicht so recht packen konnten. Beim genaueren Hinfühlen, worin dies wohl begründet sein konnte, fiel mir ein fehlendes "nostalgisches" Gefühl auf. Irgendwie gehören solche Serien und ein damit verbundenes Konzept für mich in die 70er/80er Jahre. Wenn ich z.B. Tony Ballard lese, dann freue ich mich immer über beschriebene Details der 80er, wie z.B. technische Beschreibungen, Musik, oder eben das allgemeine Flair. Beim Vampir-Horror-Roman sind es dann eben die 70er. Auch wenn ich selber erst Baujahr 80 bin, so verspüre ich doch auch ein nostalgisches Flair bei Heften aus den 70ern, oder auch Filmen aus den 60ern. Darunter wird es dann auch schon schwierig.

Ich frage mich, ob auch vielleicht andere Leser es so sehen könnten, dass ein klassisches "Geisterjäger-Konzept" einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Ich hatte z.B. bei den letzten 3 Breuer Sinclairs das Gefühl, sie hätten auch locker in den 80ern spielen können. Irgendwie wurde hier klassischer Stoff einfach in die Neuzeit übertragen, ähnlich wie bei der Edition 2000 (hierbei hatte ich mich schon immer gefragt, warum das Team um Döring damals überhaupt die Hörspiele in die heutige Zeit transferieren musste...Ich fand dies eher nervig.)
Aktuell handelt es sich bei der Heftserie jedoch um neue Romane, welche auch in der heutigen Zeit spielen. Warum nicht also neue Wege gehen?

Glaubt ihr, die Serie sollte eine Neuausrichtung erfahren, oder haltet ihr persönlich am klassischen Konzept fest?

Wenn man das Ganze jetzt vielleicht mit den James Bond Filmen vergeleichen würde, so hat man ja hier auch die Figur und das Konzept in modernere Zeiten übertragen (ich finde auch, dass dies mit Daniel Craig und den aktuellen Filmemachern gut gelungen ist).

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11537

21.07.2014 12:38
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Meine Meinung zum "nostalgieren" kennt man ja. Mich schrecken 70er-Nostalgieromane ab. Dafür habe ich mich dabei ertappt, wie ich bei einem 90er-Sinclair kürzlich nostalgiert habe, in den ich reingelesen habe. Auch die Edition 2000 gefällt mir viel besser als Tonstudio Braun. Die Modernisierung der romane finde ich toll.

Klassischer Stoff wird in Film und Text immer wieder genommen. Werwölfe und Vampire sind für mich auch eher zeitlos als klassisch. Was würdest du denn im Detail als Neukonzeptionierung vorschlagen? JS ist schon manchmal angestaubt, da muss ich dir zustimmen. Am Grundkonzept würde ich aber festhalten. Alfreds Roman war für mich genau das richtige in den Grundzügen. Zamorra scannt zum Beispiel seit Jahren seine Bibliothek in den Rechner ein, warum befasst sich John bei Dark nicht mit moderner Technik? Handies haben heutzutage oft Internet, da kann John immer vor Ort recherchieren. Oder google Bildersuche mit dem Smartphone. Direkt Fotos von unbekannten Symbolen schießen und suchen, was sie bedeuten. Da gibt es so viele Möglichkeiten, für die Jason einfach zu alt und nicht aufgeschlossen genug ist. So richtig in der Jetzt-Zeit ist JS für mich noch nicht angekommen. Er ist irgendwann in den frühen 2000ern hänhen geblieben.


Bin aber eh ein Sonderfall. großes Grinsen
Ich würde mich echt über Sinclair Reloaded als ebook freuen. Oder allgemein wenn mal jemand eine Gruselserie als ebook beginnt. Horror Factory ist ja eher wie die Gespensterkrimis voller Einzelromane und Gotham Noir wartet noch auf Staffel 2.

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Wicket Wicket ist männlich
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Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

21.07.2014 13:05
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Dafür habe ich mich dabei ertappt, wie ich bei einem 90er-Sinclair kürzlich nostalgiert habe, in den ich reingelesen habe.


Ha! Da haben wir es ja - es ist also doch nur eine Generationsfrage! großes Grinsen

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Was würdest du denn im Detail als Neukonzeptionierung vorschlagen? JS ist schon manchmal angestaubt, da muss ich dir zustimmen. Am Grundkonzept würde ich aber festhalten.


Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man John Sinclair als modernen, Technik nutzenden Charakter darstellen könnte. Eben die Technik, die du beschrieben hast - vielleicht aber auch modernere Waffen. Und generell den Entwurf einer größer angelegten Spezialabteilung mit Agenten, die ebenfalls auf Dämonenjagd gehen (ähnlich wie bei Ballard, oh, das ist ja auch 80er, egal...). Neue Themen, die Vermischung mit Sci-Fi Elementen. Aber das wäre dann wohl auch wiederum zuviel Zamorra oder Maddrax. Wer weiß, vielleicht möchte ja auch ein Großteil seiner Stammleserschaft den Beretta abfeuernden und Kreuzschwingenden Geisterjäger behalten....

Ich fänd einen Reboot jedenfalls sehr cool. Wenn das alte Konzept beibehalten wird, kaufe ich mir vielleicht nicht mehr jeden "nicht-Dark-Roman" wie ich es ürsprünglich vorhatte. Ich warte erst mal die nächsten Hefte ab. Die Romane von Voehl und Bekker habe ich ja noch vor mir.

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Beiträge: 11537

21.07.2014 13:38
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Ich spiele Sinclair ja als Pen&Paper mit den Abenteuerbüchern von Ulisses. Dort gibt es in der Spezialabteilung auch Teams. Kann man vielleicht mit Stargate vergleichen. Man selbst spielt mit seiner Gruppe eines dieser Teams, John und Konsorten tauchen nur als Promis immer mal wieder auf.


Die Idee gefällt mir sehr gut. Aber es wäre kein Sinclair mehr, das Feeling wäre weg. Außerdem bin ich mir total sicher, dass die Leser dann haufenweise abspringen würden. Als Spin Off fände ich die Idee aber grandios, das kann man ja ignorieren, wenn man will. Ein jüngeres zweites Team mit Reibung zwischen den einzelnen Leuten, die alle eine nicht klischeehafte gut ausgearbeitete Hintergrundstory haben.


Groschenromanserien sind für mich wie TV-Serien in Textform, mittlerweile. Und da können Serien qualitativer und tiefgründiger sein als Filme. Eine Filmstory ist in 2 Stunden erzählt, eine Serienstaffel kann 10 Episoden a 45 Minuten haben und viel mehr auf Charaktere eingehen. Für mich ist die Zukunft des Groschenromans kein Monster of the Week, sondern auch richtig "gute" ebook-Serien. Nicht so einfach wie JS, nicht so überladen wie PZ. MX passt ganz gut, auch wenn sich die Geschichte dort auch im Kreis dreht und es typischer Groschenheftstoff ist. Da erzählen die Abrafaxe ja manchmal bessere Geschichten. großes Grinsen

Warum nicht sowas wie die Game of Thrones Serie in Textform? Unter Bastei wird es sowas nicht geben, die haben ja noch ihre eisernen Heftroman-Klischee-Regeln aus den 80ern. Ich hoffe trotzdem, dass sowas bald kommt. Der Personalcomputer war früher auch was für Nerds und ist jetzt bei der Mehrheit anerkannt. Genau das wünsche ich mir für die Groschenromane, dass sie irgendwann ihren schlechten Ruf ablegen können. Das führt aber zu weit OT.

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Beiträge: 4191

17.08.2014 16:50
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Stellt sich die Frage, was genau "das Konzept" von JS ist?
Dass zwei Polizisten in einem Fall (hier im übernatürlichen Bereich) ermitteln müssen? Dieses Konzept läuft seit Jahrzehnten erfolgreich, auch in vielen TV-Serien und Kinoreihen (man denke nur an "Tatort", "Sherlock" oder "Lethal Weapon") und ein nachlassendes Interesse beim Publikum ist nach wie vor nicht erkennbar.
(Ob John sich nun Notizen macht oder Handybilder hat ja nichts mit dem Konzept zu tun, da geht es nur um die Frage, wie modern die Vorgehensweise ist. Es ändert nichts am Konzept. Das ist ein ganz anderes Thema).
Aber vielleicht wäre es doch mal an der Zeit für Veränderungen.
Z.B. heißt die Serie "GEISTERJÄGER John Sinclair", nicht "OBERINSPEKTOR John Sinclair".
So könnte John doch mal seinen Job kündigen (Suko wird zum Oberinspektor und sein "Informant" bzw. Kontakt zum Yard) und privat auf Dämonenjagd gehen.
Siehe hierzu meinen Vorschlag auf der Leserseite von JS 1654: John könnte mit Damona King (die zurückkehrt und in die JS-Serie integriert wird) zusammenkommen, so dass er finanziell keine Sorgen mehr hätte. So kann er Dämonen JAGEN, anstatt darauf zu warten, dass diese erst wieder aktiv werden (Aktion statt Reaktion). Dann wären auch mehr Zyklen möglich (über 40 oder 50 Bände), da sich John gezielt einer Bedrohung widmet. Und er wäre auch mehr im Ausland unterwegs..
Oh.. ähem.. ich merke da gerade was: Polizeijob kündigen/ finanzielle Unabhängigkeit / mehr Auslandseinsätze... das klingt irgendwie vertraut... - nach Tony Ballard. Alt Jetzt weiß ich, warum ich damals die Serie gewechselt habe. großes Grinsen großes Grinsen
Aber nichtsdestotrotz würden ein paar Veränderungen sicherlich frischen Wind in die Serie bringen, z.B. mal einen neuen Chef/Chefin (wenn evtl. auch nur kurzzeitig) oder John und Suko bekommen noch eine Verstärkung (Tanner als dritten Mann oder Johnny als Praktikant), oder es kommt eine neue Sekretärin (Glenda wird zum "guten" Vampir mit Teleporterkräften), Jane wird zur mächtigen Hexe (auf der guten Seite), Harry Stahl bekommt einen Deutsch-Türken als Partner, etc...
Am Grundkonzept wird sich sicherlich nichts ändern. Denn irgendjemand bei der Polizei muss sich ja um übernatürliche Fälle kümmern. Und so ausgelastet scheinen John und Suko nicht zu sein, dass eine größere Abteilung (mit 4 bis 6 Leuten) erforderlich wäre.

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