Im John Sinclair Band 1910 (Der Schrecken von San Diego) las ich folgenden Dialog
"An was denkst du, John?" riss mich Lauren aus meinen Gedanken.
"Ich frage mich, warum das Böse gerade an einem solch paradiesischen Ort zuschlagen muss."
"Solange du vom Bösen sprichst kann ich dir folgen. Alles andere halte ich für finsteren Aberglauben."
"Du glaubst also nicht an das Übernatürliche?"
Dabei kam mir die Frage, ob Menschen, die gerne Gruseliges und Unheimliches lesen, automatisch an "das Übernatürliche" glauben, oder zumindest offen dafür sind.
Wie ist das bei Euch?
Glaubt Ihr an das Übernatürliche?
Seid Ihr Realisten? (Wobei ich mich frage, was genau eigentlich "die Realität" ist.)
Oder ist der realistischere Realist der, der an das Übernatürliche glaubt?
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I ran through the grass and there on the edge all the fear left me.
- Moderat "Ghostmother" -
Ach so... wahrscheinlich ist es blöd, eine solche Frage zu stellen ohne selbst den eigenen Standpunkt offenzulegen...
Ich halte im Grunde buchstäblich alles für möglich, aber ich zweifle auch genau so stark an allem.
Vor meinen Augen könnten sich alle möglichen Wunder greifbar und eindeutig abspielen und ich würde begeistert springen und "Ja, ich hab's immer gewusst!" rufen, und im nächsten Moment würde mich mein Verstand wieder erschlagen und mich glauben machen, mir alles nur eingebildet zu haben. Oder dass es dafür ganz andere Erklärungen gibt.
Ich gestehe der Schöpferkraft des menschlichen Geistes große Macht zu...
Ich weiß es nicht. Meine innere Wahrheit verändert sich kontinuierlich...ich hoffe, irgendwann mal anzukommen.
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Das Übernatürliche gibt es. Allerdings nicht in der Form wie es im Genre beschrieben ist.
Und: das Übernatürliche gehört genauso zur Realität wie alles andere auch.
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... seit der Mensch "Mensch" ist, glaubt er an das "Übernatürliche". Vielleicht unterscheidet uns gerade dies von den anderen Affen ...
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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 13.03.2015 13:14.
Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als man sehen, riechen und angreifen kann. Selbst die Wissenschaft streitet inzwischen nicht mehr jegliche Existenz dessen kategorisch ab, was nicht hundertprozentig erklär- und beweisbar ist.
Gibt es Geister? Vielleicht ...
Gibt es Dämonen? Nein!
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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
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Richtige Assoziations-Kette
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... vor ein paar Jahrhunderten galt ein Regenbogen als Zeichen Gottes. Heute weiß man, daß es ein Phänomen der Lichtbrechung ist ...
Wer kann jetzt schon sagen, was man in ein paar Jahrhunderten noch alles weiß ...
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Mein Nickname hat schon seinen Sinn. Ich glaube an das "Übernatürliche", aber nicht an einen alten Mann mit weißem Bart. Eher an eine Ordnung im Universum oder eine Art übernatürliche Energie. Irgendwas, das der Mensch nicht mit seinen Sinnen begreifen kann, wie wir auch keine Lebewesen in der fünften Dimension erkennen würden, die um uns herumschwirren.
Wobei ich die Bezeichnung nebensächlich finde.Man kann es auch einfach als fortschrittliche Wissenschaft bezeichnen. So wie Gott wörtlich genommen ein fortschrittlicher Alien ist, der Terraformen kann und durch Zellmanipulation verschiedene Lebewesen erschaffen. Falls ich damit die Gefühle von Christen hier verletze: Ich bin auch Protestant, ich darf das. Die Bibel sollte man eh nicht wörtlich nehmen, aber das ist eine andere Sache.
Was wir Geister nennen sind vielleicht wirklich Lebewesen in einer Dimensionsebene, die wir nicht wahrnehmen können. Und davon gibt es friedliebende Wesen und Aggressoren, die man als Dämonen bezeichnen könnte.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wildheart am 13.03.2015 23:25.
Luzifer/Satan war ja ursprünglich laut der Bibel der Lieblingsengel Gottes. "Luzifer" heißt ja auch "der Lichtbringer". Erst als er bestrebt war, größer als Gott selbst zu sein, da wurde er verstoßen. Ich weiß jetzt nicht, ob es die Hölle bereits gab oder ob diese durch ihn gegründet wurde. Ist auch nicht so wichtig. Tatsache ist jedoch, wenn man der Bibel folgt, dass Luzifer Opfer seiner bösen, neidischen Gedanken wurde.
Der Daimonion hat sich da gegen ihn gewandt ...
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Zu Luzi gibt es eine andere Theorie, die ich mehr mag.
Als es den Sündenfall gab wurde der Mensch ja aus dem Paradies verstoßen. Gott brauchte jetzt jemanden, der den ewigen Verführer spielt. Jemanden, der sich um die "Bestrafung" der Menschheit kümmert. Ohne eine böse Seite hätte das ja nicht funktioniert.
Da hat Luzifer, einer von Gottes loyalsten Engeln, sich geopfert. Es ist keine dankbare Aufgabe, aber jemand muss sie machen. Während die anderen Engel irgendwo im Licht über blühende Wiesen hüpfen hockt Luzifer den ganzen Tag in den Schatten und spielt den Bösewicht.
Die christliche Hölle wurde ja eh von der nordischen Göttin Hel übernommen. Deren feuriges Reich hieß auch Hel...also Hölle.
Der Name Lichtbringer passt hier auch eher: Wer Luzifers Verführungen widersteht, der gelangt ins Licht.
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Wildheart am 14.03.2015 10:03.
Deine Theorie passt aber nicht in die Schwarz-Weiß-Botschaft der Bibel.
Das klingt bei dir so, als wäre es die richtige Entscheidung gewesen, den Apfel der Erkenntniss zu essen, weil wir davor nur Tiere waren. Und das ist ja langweilig. Aber eben in dem Punkt will die Bibel ja, dass man sich dafür schämt.
Schlimmer ist da nur noch die Geschichte der Thora. Da wurde Adams erste Frau Lilith verbannt, weil sie beim Sex auch mal oben liegen wollte. Wie kann sie nur?
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Die größte Schwierigkeit besteht wohl darin, den Grundgedanken der Polarität, also das Vorhandensein von Gut und Böse (oder auf die Emotionen bezogen Liebe und Angst) in seiner gesamten Tragweite zu akzeptieren. Wenn wir dies konsequent zuende denken wird uns klar, dass wir Krankheit, Kriege, Elend und Leid brauchen, um Gesundheit, Frieden, Glück und Frohsinn erfahren zu dürfen. Ein Pol bedingt den anderen, alleine kann in der Dualität keiner von beiden existieren. Alles andere wäre wiederum die Einheit, welche ALLES umfasst.
Bezogen auf Dämonen, so halte ich es für vorstellbar, dass es Wesen niederer Schwingungen in anderen Dimensionen gibt, welche "böse" Absichten verfolgen. Ansonsten gäbe es auch keine Lichtwesen höherer Schwingungen.
Als ein schönes Gleichnis empfinde ich den Gedanken, dass unsere Seelen wie entzündete Kerzen in einem dunklen Raum wirken. Die Flamme würde sich selbst nicht im reinen Licht erkennen, also brauchen wir die Dunkelheit, um den göttlichen Funken in uns wahrzunehmen und auszusenden.
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wicket am 14.03.2015 15:45.