Das war also mein erster PZ-Roman!
Leichenwürmer aus dem All ... Leichenwürmer klang gut und All ebenfalls.
Nur der gute Prof. selbst und "sein Co." war nicht dabei
Allerdings war mir das vorher schon bekannt und von daher auch ok.
Die Handlung an sich hat mich sehr an diverse SF-Filmchen/-Bücher erinnert, wie z.B. Alien, Das Ding aus einer anderen Welt, Star Wars, etc. nur um mal ein paar zu nennen ... Bei den Namen hatte ich anfangs doch meine Schwierigkeiten, weil sie so "exotisch" wie bei den Clone Wars, Star Trek, etc. (z.B. Kylo Ren, Tasha Yar, Jar Jar Bings, ... ) daherkamen^^. Aber nachher ging's dann auch, alles eine Sache der Gewöhnung^^ 
Da ich diese Form von SF mit und ohne Grusel/Horror mag, lag diese Story also schon mal ganz auf meiner Wellenlänge 
So, mal ein bisschen zum Inhalt, ob ich da auch gescheit hintergestiegen bin oder von vorneherein irgendwas falsch verstanden hab^^:
Eine verlassen und tot wirkende Raumstation, die von Jon Tannerk und seinem Team untersucht werden soll, macht den Anfang. Dabei stößt die Crew auf die Mannschaft von FUEGA IV, die allesamt tot sind und es so wirkt, als hätten sie alle Selbstmord begangen oder sich gegenseitig umgebracht. Seltsam nur, dass die Todesursache wohl immer etwas mit dem Kopf zu tun hat ...
Der arrogante Wissenschaftler Rafen (oder Refan? Es gab beide Versionen^^) Nurt trifft mit seinem reptiloiden Assistenten Gronk ein, um die Leichen zu untersuchen und die genaue Todesursache herauszufinden. Als sie den Gehirnbrei einer Leiche näher in Augenschein nehmen, entdeckt Nurt kleine weiße Würmchen, die noch leben. Ein Würmchen schafft es auch in Nurts Ohr und übernimmt von da an die Kontrolle über den Wissenschaftler. Natürlich bleibt auch sein Assistent, der Kenide Gronk nicht verschont. Die beiden haben jetzt ein neues Ziel und versuchen, solange wie möglich unerkannt zu bleiben, um ihr Ziel auch durchzusetzen.
Doch Jon Tannerk misstraut Nurt von Anfang an und bestellt einen zweiten Wissenschaftler, den ranghöheren Mer Cahot. Der ist schon ganz anders drauf, als der arrogante Rafen Nurt und arbeitet vernünftig mit Tannerk und seiner Crew zusammen. Auch stellt er die Theorie auf, dass es sich um einen Virus oder Parasiten handeln könnte, denn laut ihm kann kein Raumkoller für das kollektive Massensterben verantwortlich sein.
Als Cahot sich ebenfalls die Leiche ansehen und auf die wahre Todesursache untersuchen will, soll Gronk ihn unterstützen (Nurt ist etwas angepi***, weil man seine "Ergebnisse" anzweifelt). Doch plötzlich rastet Gronk aus und will Mer Cahot töten. Der kann sich gerade noch retten und den Keniden separieren. Zusammen mit dem herbeigerufenen Tannerk wird Gronk betäubt und eingesperrt.
Allmählich kommt der Verdacht auf, dass sowohl Gronk, als auch Nurt infiziert sein könnten. Doch da hat Nurt schon längst ein paar der Wurmviercher aus den gekühlten Leichen geklaut und trägt sie nun im Reagenzglas mit sich, um bei passenden Gelegenheiten auf Tannerk und seine Leute zu infizieren.
Nachts schleicht er durch die unüberwachten Mannschaftsquartiere und schafft es auch, einem Crew-Mitglied ein Würmchen zuzuführen. Danach wird er entdeckt und ist von nun an auf der Flucht durch die Raumstation. Gronk kann dank seines "Mitbewohners" im Oberstübchen ebenfalls fliehen.
Während Tannerk, Cahot und die Crew nun nach den beiden suchen, schaffen die es allerdings, zwei Mitglieder, nämlich Yig Kanul und Welko Tann zu töten.
Aber auch Gronk wird dabei getötet und Nurt betäubt.
Cahot will Nurt durchchecken und Tannerk lässt die beiden Wissenschaftler allein. Es kommt, wie es kommen musste: der unter der Fuchtel der Wurmviecher stehende Nurt erwacht schneller aus der Bewusstlosigkeit, als gedacht und nimmt den armen Mer Cahot als Geisel. Doch der kann sich durch eine List im letzten Moment in eine der Hornissen retten, die Kommandozentrale anfunken und so ins Weltall abhauen. Doch Nurt ist nicht dumm, schafft es ebenfalls noch in so ein kleines Raumschiffdings und will Cahot nun an den Kragen. Da letzterer aber Wissenschaftler ist und weder Kampfpilot, noch ein von nem Wurmvieh besessener, temporärer Super-Kämpfer, stehen seine Chancen nicht gut.
Tannerk konnte das Szenario von der Kommandobrücke aus mitverfolgen und zusammen mit der Beta Della Yun, sowie den beiden verbleibenden Crew-Mitgliedern Sert Goner und Bor Selek schnappen sie sich ebenfalls Hornissen und eilen Cahot zu Hilfe.
Der schlägt sich gar nicht schlecht und kann schlussendlich sogar Nurt zur Hölle schicken. Leider begleiten auch Goner und Selek ihn und so bleiben nur noch Tannerk, Yun und Cahot als letzte Überlebende übrig, als auch die Raumstation FUEGA IV durch Nurts abstürzende Hornisse explodiert ... und als netter Cliffi entdeckt Della Yun noch etwas bei sich selbst, dem sie allerdings gar keine so große Bedeutung beimisst ...
Okay, soweit die Handlung, wenn ich das alles halt richtig geschnackelt habe 
Ein paar Dinge waren mir dann aber doch unbekannt, so wie einzelne Begriffe.
DIE EWIGEN, z.B. ... noch nie vorher gehört^^ Aus der Geschichte konnte ich aber rauslesen, dass es sich bei ihnen wohl einfach um ein Volk von Menschen (?) handelt, die als Besonderheit nach dem Tod nicht verwesen, sondern hinübergehen ... sodass sie sich quasi auflösen und nur ihre Klamotten zurückbleiben. Okay, dass war dann ja auch das Seltsame auf der Raumstation, dass es sich bei der Besatzung der FUEGA IV wohl eben auch um "EWIGE" handelte und sie nach ihrem Tod jetzt unerklärlicherweise noch als Leichen vorhanden waren.
Dann fiel ein paarmal der Begriff Angst und auch ein Knilch namens Tan Morano. Der Typ war wohl ein fieser ERHABENER (?), der mal über die Kristallwelt (Heimat der EWIGEN???) geherrscht hat/herrschen wollte und die Angst war eine Bedrohung, die es zu vernichten galt und das auch durchgezogen wurde?
Zumindest erinnern sich sowohl Nurt als auch Cahot daran und daher sind die beiden vielleicht auch wiederkehrende Charaktere? Zumindest nehme ich das bei Mer Cahot an, weil er als "hohes Tier" unter den Wissenschaftlern oder auch als "Chefwissenschaftler" tituliert wird.
So, dann komme ich auch schon zu den Charakteren an sich
Mer Cahot fand ich irgendwie schnuckelig und richtig sympathisch beschrieben. Auch die Schlusssznenen, in denen er als Geisel herhalten musste, bzw. mal kurz auf Weltall-Kampfpilot machen musste, um mit heiler Haut davon zu kommen, haben Spaß gemacht zu lesen und waren sehr gelungen.
Genauso wie der "harte" Jon Tannerk, der sich dann auch Sorgen um den Wissenschaftler macht und mit seiner restlichen Crew als Rettung naht ...
Auf den Kopf gefallen war er auch nicht und hatte schon ziemlich schnell auf dem Schirm, dass mit Nurt was nicht stimmt und/oder die Mannschaft der FUEGA IV keinen raumkollermäßigen Massenselbstmord begangen hat. Cleveres Kerlchen ...
Das beiden mutierten also ziemlich schnell zu meinen Lieblings-Charas 
Im Gegensatz dazu standen Rafen Nurt und sein reptiloider Assistent Gronk. Die beiden wurden zu Anfang sehr schön als "Ich mag euch nicht" - Figuren eingebracht und dann auch als Hauptbösewichte weiter ausgebaut! Sehr nett gemacht.
Kanul, Goner (oder Goran? Der wechselte zwischendurch auch mal den Namen^^), Tann und Selek kamen mir ziemlich schnell schon wie "Kanonenfutter" vor, weil sie nicht so detailliert und mit den ein oder anderen Charaktereigenschaften ausgestattet wurden. Aber dafür haben sie doch noch erstaunlich lang gelebt! 
Della Yun war ... naja ... Yun eben^^ Die kühle Brünette und rechte Hand des Chefs!
Aber das reichte auch an Eigenschaften, um zu wissen, dass auch sie am Schluss noch übrig bleibt ... fragt sich nur, wie speziell ihr Überleben nun so aussehen wird ...
Allerdings hab ich mich dann doch ein paar Sachen gefragt, hinter die ich nicht so ganz gestiegen bin:
- zum Einen hieß es doch, dass die EWIGEN nach ihrem Tod hinübergehen. Beim FUEGA IV - Team ging das nicht, weil die Wurmviecher in ihnen stecken. Aber wieso ging das Kanul (durch abgerissenen Arm verblutet in der Kantine) und Tann (totgeblastert von Burt) nicht? Nurt hatte es doch nur bei einem Crew-Mitglied geschafft, demjenigen mittels seiner nächtlichen Aktion ein Würmchen zu verpassen ... und wie sich am Ende ja wage herausstellt, waren die beiden zuerst getöteten es schon mal nicht (auch wenn während der nächtlichen Aktion von einem Kerl die Rede ist, weil Nurt ihn sich noch genau anguckt und immer von DEM SCHLAFENDEN spricht
). Wieso verschwinden also Kanul's und Tann's Körper nicht? Waren sie keine vom Volk der EWIGEN oder doch irgendwie infiziert oder hab ich das "Auflösen" nur überlesen? Bei den letzten beiden, Goner und Selek im Raumschiff, konnte man das ja nicht so genau verfolgen ... aber Leichen waren ja eh nicht vorhanden
- dann war da noch die Sache an sich, dass der augenscheinlich befallene oder generell gesuchte Rafen Nurt beim Herauskommen aus einer der Mannschaftskabinen erwischt und gestellt wird, sich aber niemand fragt, was er dort gemacht hat und um wen es sich in der Kabine überhaupt handelte ... ob es demjenigen auch gutgeht. Nurt hätte ja auch "nur" Mordabsichten haben können ...
Und ganz nebenbei stand ja schon die Vermutung an, dass es sich um eine parasitäre Infektion handeln könnten ... gerade dann sollte man doch wachsam sein, wenn sich plötzlich ein "Böser" in ein Mannschaftsquartier schleicht, das in dem Moment auch noch "bewohnt" war!
Das Hauptaugenmerk liegt hier allerdings auf Nurts Flucht und eben darauf, ihn zu erwischen ... doch ist es bei einer unter Quarantäne stehenden Raumstation mit nur einer Handvoll Leute nicht genauso wichtig zu checken, ob auch alle wohlauf sind, wenn es so einen Vorfall gab? Und das auch nicht nur durch fragen "Hey, alles okay?" (wobei das ja auch nicht stattgefunden hat, außer am Schluss, bei der "Hornissen-Schlacht").
- dann hätte ich ja auch gerne noch gewusst, wo die Wurmviecher oder "weißen Könige" überhaupt herkamen ...
Die Leute auf FUEGA IV waren doch sozusagen abgeschottet in ihrer Örtlichkeit und nur, wenn jemand mit nem Beiboot, Raumkreuzer oder ähnliches bei ihnen andockte, hätte auch was eingeschleppt werden können.
Sie waren ja nicht alien-like auf nem Planeten und haben Untersuchungsmaterial mitgebracht, das infiziert gewesen ist ... ?! Oder war da vielleicht mal was, das früher vorkam und ich halt nicht weiß? Kann ja auch sein ...
Oder gibt's gar einen "Oberwurm" oder "Wurmkaiser", der seine kleinen Könige ausschickte, das Fürchten zu lehren und die Weltherrschaft an sich zu reißen?
Die Art, wie das Wurm-Kollektiv vorging, fand ich dagegen völlig ok. Wenn Horror im Weltall stattfindet, dann muss es auch Leichen und/oder Leichenmatsch oder eben wie hier wurmzerfressenen Gehirnmatsch geben ... irgendwas Mysteriöses halt ... weswegen es dann eine Rettungscrew gibt, die erstmal drauf kommen muss, warum es Tote gibt (gerade dann, wenn es körperlich gesehen eigentlich keine Leichen geben DÜRFTE), etc. pp.
Also alles supi! 
Die kleinen Sachen, die mir hier halt mal so "aufgefallen" sind, schreibe ich mal meinem Unwissen in dieser Materie zu (kann ja alles früher mal erklärt worden sein oder ich hab gewisse Vorgänge halt nicht ganz geschnackelt^^), denn ich fühlte mich beim Lesen dieser Story echt bestens unterhalten!! Und da ich den zweiten Teil, nämlich die Angetraute der Wurmis, schon hier hab, freu ich mich jetzt auf die Fortsetzung!!!
Genau mein Ding, daher gibt's auch ein sehr gut ... oh ... ähm ... Acht von Zehn Würmern ... ?!
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"