Das Thema scheint auf den ersten Blick etwas weit hergeholt. Denn bislang ist die TATORT-Reihe im Ersten ja eigentlich als Krimi-Reihe bekannt, die sich mit Fällen beschäftigt, die in der Realität angesiedelt sind.
Doch letzten Sonntag (17.02.2019) ist etwas eingetreten, dass ich so nicht erwartet hätte. Denn da lief die Folge "Murot und das Murmeltier" (mit Ulrich Tukur).
Für gewöhnlich schaue ich den Tatort nicht, aber während eines Telefonats kam das Thema auf, was denn am Abend so im TV läuft, und bei einem Blick in die Fernsehzeitung dachte ich, ich lese nicht richtig und habe mir deshalb die Folge dann doch mal angeschaut.
Denn wie schon der Titel vermuten lässt, läuft die Folge ähnlich ab wie der Film "Und täglich grüßt das Murmeltier": Der Komissar stirbt und erwacht wieder und wieder am gleichen Morgen. Er steckt in einer Zeitschleife.
So etwas gab es meiner Meinung nach bislang noch nicht beim "Tatort" (es sei denn, ich hab' das verpasst). Ein derartiges Szenario vermutet man eher bei Sci-Fi-Serien wie Star Trek, wo selbiges auch schon mehrmals vorkam.
Wenn man also ein solch phantastisches Element beim Tatort einbringen kann, weshalb nicht auch andere phantastische Themen?
Daher die Frage: Könnte es in Zukunft auch Tatort-Komissare geben, die sich mit übernatürlichen Fällen beschäftigen?
Ein Will Mallman oder Harry Stahl?

Man erinnere sich an die Geburtsstunde des Gruselroman-Hefts: Dan Shockers "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus" (bekanntermaßen das erste seiner Art) erschien zunächst auch in einer normalen Kriminal-Reihe.
Die Fälle waren zunächst "nur" unheimlich und gruselig, bevor dann doch tatsächliche dämonische Kräfte Einzug in die Serie hielten.
So könnte es beim TATORT doch auch einen Komissar geben, der sich mit gruseligen Fällen beschäftigt (Teufelssekten, Menschenopfer, unheimliche Serienmörder), bei denen es zunächst zweifelhaft ist, ob da wirklich übernatürliche Kräfte wirken.

Was meint ihr: Sollte es Tatort-Komissare geben, die es mit übernatürlichen Fällen zu tun bekommen?