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Grausame Vergeltung
Die Miene des älteren Mannes hinter dem Schreibtisch war ernst und ausdruckslos. Nichts deutete darauf hin, dass ihn die Nachricht, die ihm die Abteilungschefin soeben überbracht hatte, erschütterte oder in irgendeiner anderen Form berührte.
Nur die herabgezogenen Mundwinkel verrieten sein Missfallen. Andererseits waren seine Mundwinkel ständig herabgezogen, außer wenn er lächelte. Und der Mann lächelte praktisch nie.
„Ist das sicher?“, fragte er sein Gegenüber und deutete mit dem Kinn auf das Tablet. Auf dem Display war das Dossier zu erkennen, das der Grund für diese außerplanmäßige Sitzung war.
„Absolut!“, lautete die Antwort. „Wir müssen davon ausgehen, dass Mark Baxter zum Feind übergelaufen ist!“
Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungsdatum: 14.04.2020
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*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Florians Romane sind alle top geschrieben, keine Frage. Da sind die Dialoge nachvollziehbar, die Story an sich schlüssig und so gut wie keine logischen Fehler. Ich habe ihn am Anfang ziemlich abgefeiert. Mittlerweile schrecke ich fast ein wenig vor seinen Romanen zurück. Wie auch hier. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 17.07.2020 13:01.
Wie gewohnt geht Florian über eine Vielzahl an Leichen und lässt viele Figuren über die Klinge springen. Was früher bei Darks Romanen völlig zu fehlen schien, holt IRH jetzt auf 
Was mir an diesem Roman richtig gut gefallen hat, war unser Höllen-Matze. Genauso arrogant, überheblich und mit leichtem Wortwitz habe ich ihn mir vorgestellt. Er muss ein Narzisst sein, alles andere macht diese eigentlich tolle Figur unglaubwürdig. Das hat er super hinbekommen!
Ein wenig unlogisch fand ich die Flugreise von John und Konsorten. Selbst mit einem Charterflug, den die Conollys spendiert hatten, wären nicht alle so schnell in den USA gewesen. Aber da ich das unter Autorenfreiheit verbuche, geht das irgendwie auch in Ordnung.
Die Wandelung von
Irgendwie weigere ich mich zu glauben, dass
Ich habe ein 'Mittel' vergeben.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Wie in den „Briefen aus der Gruft“ beschrieben, bekommen wir es also mit den Nachwirkungen der großen Schlacht gegen Lykaon zu tun.
Immer noch etwas erschlagen von Teil 2 und 3 der Werwolf-Trilogie, hoffte ich auf einen etwas „kleineren „ Roman von IRH.
Die Titel-Vorschau verriet nur das es um Mark Baxter geht.
Bei Ansicht des Covers dachte ich, aha, ein neuer Hai-Roman. Vielleicht eine Fortsetzung zu Band 2032, oder die IRH Version von „Der weiße Hai 6“. Cover sah mehr nach einem Krimi aus.
Und wie ein Krimi entwickelt sich für mich die Story. Bis zur Seite 30 weiß man ehrlich gesagt nicht richtig worum es geht. Der Autor legt falsche Fährten, und im ganzen Roman gibt es sehr viele (zu viele??) Wendungen.
Achtung SPOILER: Als dann der Mann mit dem M. Auftaucht war ich etwas enttäuscht, und dachte „nicht er schon wieder“. In den Romanen von JD find ich diese Person mittlerweile uninteressant und überflüssig. Aber bei IRH finde ich ihn Göttlich. Arrogant, von sich selbst überzeugt, süffisant. Bei seiner Aussage „Teufel sei Dank, das Bier wurde nicht getroffen, lag ich vor Lachen „fast auf dem Boden“.
Ich habe relative lange für den Roman gebraucht. Man muss Ihn sehr konzentriert auf Grund der ganzen Wendungen lesen. Stellenweise sehr brutal. Die vorzüglich geschriebene „Hai-Szene“ kommt auch noch. Gibt es eigentlich ein FSK Rating für Romane?
Wenn ich richtig mit gezählt habe, könnten ja der 3 wichtigen Personen tot sein! Könnten, wie gesagt???
Nach dem es für die letzten beiden IRH Romanen nur ein „gut“ gab, gebe ich hier ein „sehr gut“. Knapp an einem „TOP“ Vorbei, weil es mir für einen Einzelroman schon wieder manchmal „too much“ war!
Mark Baxter ist gerade mal einen Roman dabei, schon gibt es die schockierende Wendung, dass er zum Feind übergelaufen. Nicht einmal zu wem genau. Wo ist jetzt genau der Beweis oder Hinweis darüber, dass er übergelaufen ist? Außer „Er ist halt übergelaufen, PUNKT!“ Drei Wochen später hat man seinen Aufenthaltsort herausgefunden. Baxter observiert „jemanden“. Die Schwarzhaarige sagte es ihrem Vorgesetzten. Auch jetzt bestand seine Reaktion lediglich aus einem Heben der Augenbrauen. Da will es der Autor wohl extra spannend machen. __________________
Abe Douglas und seine Freundin Stephanie (hat die eigentlich auch einen Nachname oder habe ich den immer überlesen?) haben Grund zur Freude, denn Lykaon ist tot. Also doch keine dramatische Trennung von der schwangeren Frau, die sich vor kurzem noch das Leben nehmen wollte. Es gibt allerlei Erwähnungen von Geschehnissen zum Toghan-Plot, den ich ja nicht weiter verfolgt habe. Zum Glück sind die bis jetzt alle nebensächlich.
Beim aktuellen Job der Meeresbiologin wird offenbar manipuliert. Jemand hat Ratten in einen Bootsmotor gestopft, um ihn zu blockieren, wie zwei ihrer Mitarbeiter herausfinden müssen. Und Stephanie hat zu Hause unschöne Visionen.
Bei all dem Text mit Toghan-Bezug und mysteriösen Vorfällen, lässt sich das erste Viertel der Geschichte flott weglesen. Die Handlung steigert sich langsam, es geht nicht direkt mit krachender Action los. Das gefällt mir schonmal.
Dann findet Stephanie plötzlich in ihrer Wohnung die übel zugerichteten Leichen von Chloe Maxwell und Rudy Grenville (wer?) vor und dafür verantwortlich ist sicher Jennifer Gould (wer?). Ok, Toghan-Figuren halt. Leider geht mir das am Po vorbei, weil ich den Plot ausgelassen habe. Schade. Ich dachte, hier geht es eher um das Lykaon-Thema? Außerdem die nächste schockierende Wendung, wenn die jetzt wirklich Off Screen gekillt wurden. Florian Hilleberg arbeitet wieder seine Häckchenliste ab. Natürlich müssen die Leichen verstümmelt sein und in einem „Meer aus Blut und Innereien“ liegen, sonst kümmert es den abgehärteten Gruselleser ja nicht.
Aber zwei Seiten später stellt sich dann doch heraus, dass auch das eine Illusion war. Und Mark Baxter erscheint auf der Bildfläche. Aber nicht um Stephanie zu töten, sondern um sie zu beruhigen. Dann stehen auch schon überraschend CIA-Agenten in Stephanies Wohnung,die hinter Baxter her sind. Das geht jetzt wirklich Schlag auf Schlag.
Wer spricht die Wahrheit? Ist Baxter ein Bösewicht? Oder eher die angeblichen CIA-Agenten? Auch das wird schnell geklärt, als ein komplettes Einsatzteam Baxter in Gewahrsam nimmt. Und endlich erfahren wir auch, warum Baxter ein Verräter ist. Weil er unerlaubt untergetaucht ist, ohne sich brav zu melden. Das kann viele Gründe haben, ein Beweis ist das nicht. Mit dabei ist Sally Beaumont, die ich wohl auch von Toghan kennen sollte.
Es bleibt verwirrend. Alles sieht so aus als würde Baxter sich der Verhaftung widersetzen und ein blutiges Massaker anrichten. Und der Polizist, der Stephanie in Sicherheit bringen soll, wurde wohl geschmiert und liefert sie an Jennifer Gould aus. Ich will nicht mit dem Thema nerven, muss es aber jetzt ein letztes mal klar und deutlich schreiben. Hätte ich gewusst, dass der Roman mit Toghan statt mit Lykaon zu tun hat, ich hätte ihn ausgelassen. Weil ich jetzt keine Ahnung mehr habe, wer die Figuren und und wieso ich mitfiebern sollte. Naja, jetzt hab' ich die Hälfte geschafft, da lese ich natürlich weiter.
John bekommt in London einen Anruf von Abe wegen der Sache. Der behauptet nun wieder, man hätte auf Lykaons Insel damals das Skelett von Mark Baxter gefunden. Was beweisen würde, dass der aktuelle ein anderer ist. Doch Abe hat John nur hintergangen (das heißt angelogen?), weil die CIA ihn dazu zwingt. Langsam gehen mir diese Verwirrspielchen auf den Keks, Hilleberg muss wie immer übertreiben.
In Kill Devil Hills offenbart sich Matthias Sally Beaumont. Später kommen noch Chloe Maxwell und Rudy Grenville dazu. Mark Baxter versucht Stephanie zu retten, aber scheitert an Jennifer. Die hat dafür den Polizisten über Funkgerät ihren Standort verraten und schon kommt der obligatorische Hubschrauber angerattert.
Bis jetzt gibt es keinen Bezug zu Lykaon. Und eigentlich ist die Geschichte für meinen Geschmack auch mit Figuren ausgelastet. Deshalb weiß ich nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll, als Hilleberg noch Carnegra hineinstopfen muss, die nun irgendwie mit Jennifer zusammenarbeitet. Oder auch nicht, wenn sie ist hier, um Stephanie zu beschützen. Also: Offenbar war Mark Baxter nun die ganze Zeit doch tot, von Carnegra getötet, die seine Gestalt angenommen hat. Alles was Abes Freundin für die Dämonin tun soll, ist John einen Brief zu überreichen. So ein richtiger Bezug zu Lykaon ist das aber auch nicht, weil Carnegra sich vor der Trilogie bereits von ihm getrennt hat. Aber ich will nicht zu penibel sein. Und Mark Baxter? Der ist jetzt Off Screen gestorben?
Egal. Auf zum Finalkampf! Am Ende reißt Carnegra Jennifer als Hai in die Tiefen des Meeres. Diese Jennifer müsste damit eigentlich tot sein, aber bei Hilleberg weiß man ja nie. Carnegra wurde auch von einer Harpune erwischt, aber ich denke, das verkraftet sie.
Abe macht nach diesem Abenteuer seiner Angebeteten noch einen Heiratsantrag. John erhält wie versprochen den Brief und leitet ihn an Denise Curtis weiter, die nun in der Kolonie der Werwölfe auf der guten Seite steht und auf die kleine Rebecca/Morgana aufpasst. Carnegra hat ihr einen rührenden Text geschrieben. Leider mag ich dieses Monster-GZSZ und die Vermenschlichung halt nicht. Mir ist schon Justine Cavallo menschlich genug.
Puh, das war wieder einiges, wie erwartet. Was ich gerade Schade finde. Hilleberg ist mit Abstand der Co-Autor mit den meisten Beiträgen zur Serie. Gerade der könnte es sich leisten, mal einen Gang runter zu schalten.
Zur Geschichte an sich. Schlecht war die nicht. Aber wo andere Autoren im ersten Teil ihre Figuren auf das Spielbrett verteilen und dann agieren lassen, lässt Hilleberg bis zum Schluss weitere Charaktere auftauchen. Das war mir wieder zu viel. Auch dieses Hin und Her mit Mark Baxter. Der jetzt wohl doch tot ist. Jennifer vermutlich auch. Bei Carnegra hoffe ich es nicht.
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Ich habe ein "sehr gut" vergeben: Dieser Beitrag wurde schon 6 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 22.04.2020 17:34.
Spannend, spannend, spannend! Kann ich nur sagen. Gerade das Verwirrspiel hat mir gefallen, man tappt lange im Dunkeln und wird nachher krass überrascht (ich jedenfalls).
John kommt erst nach gefühlten 30 Seiten ins Spiel, aber hier passte das alles.
Die Zusammenführung der Toghan- und Lykaon-Ereignisse war einfach wunderbar! Das hat sich alles plausibel zusammengefügt. Ian Rolf Hill vergisst einfach keine Figur.
Klar, das war ne Menge an Charakteren - viel zu viel eigentlich - und wie ich immer bedenke, haben sicherlich Neueinsteiger massive Probleme mit diesem Band. Der Leser muss schon die entsprechenden Hefte gelesen haben und das sind halt etliche die hier mit einfließen.
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Was mir an diesem Roman richtig gut gefallen hat, war unser Höllen-Matze. Genauso arrogant, überheblich und mit leichtem Wortwitz habe ich ihn mir vorgestellt. Er muss ein Narzisst sein, alles andere macht diese eigentlich tolle Figur unglaubwürdig. Das hat er super hinbekommen!
Das sehe ich exakt genauso! Und...
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Ein wenig unlogisch fand ich die Flugreise von John und Konsorten. Selbst mit einem Charterflug, den die Conollys spendiert hatten, wären nicht alle so schnell in den USA gewesen. Aber da ich das unter Autorenfreiheit verbuche, geht das irgendwie auch in Ordnung.
...ja, das ist mir auch aufgefallen.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Am Ende reißt Carnegra Jennifer als Hai in die Tiefen des Meeres. Diese Jennifer müsste damit eigentlich tot sein, ...
Das hab ich völlig anders interpretiert: Jennifer ist durch ihre "neue Superkraft" dabei aus dem Wasser "aufzusteigen" und wird dann unerwartet von einem Hai wieder nach unten ins Wasser gerissen. Carnegra ist zu dem Zeitpunkt ja noch an Bord und rappelt sich mit Harpune im Bauch auf und schreit als sie das mitkriegt... dann springt sie ins Wasser Richtung Jennifer und dem Hai.
Ich verstehe jedoch nicht ganz, wieso sie aufschrei. Und quasi hinterherspringt. Sie kennt Jennifer Gould vom Prinzip doch gar nicht. Also reagiert sie evtl. so, weil sie "Gefühle" entwickelt hat und versucht noch was zu retten? Oder will sie von Jennifer abbeißen um an deren Aussehen und "Inneres" zu gelangen? 
(Das gibt sicherlich eine heftige Gefühlsexplosion!)
Der Ausgang von Mark Baxter ging mir ziemlich an die Nieren... das war völlig unerwartet. Ich meine, als eigener Serienheld der ja auch von Jason Dark erschaffen wurde... hach... vielleicht... naja, ein Fünkchen Zweifel darf bei dieser Romanheftserie ja sein 
Ich fand es jedenfalls immer gut, wenn er mal hier und da in einem der Sinclair-Geschichten auftauchte - obwohl es mich innerlich immer noch ein wenig "ärgert", das solche "phantastischen Elemente" (kann sich unsichtbar machen nach einem Forschungsversuch der Fehlgeschlagen ist) in eine Gruselserie gemischt werden.
Der allgemeine Brutalitätsgrad ist hier sehr hoch, aber der Titel "Grausame Vergeltung" spoilert das ja auch schon. Das weiß man was man bekommt
Hill schafft es auch immer wieder, dass ich richtigen Hass auf Charaktere habe. Hier ist es Jennifer Gould, davor war es Lykaon,... und davor war es ...Ramsay Bolton
Ein Glück wird der Brief an Denise noch abgedruckt... nachdem das nicht sofort kam hatte ich schon arge Befürchtungen. Das war gut gemacht. Obwohl ich mit dem "Gefühlsding" auch nicht zu 100% übereinstimme was solch einer Dämonin angeht. Mal sehen wo das noch hinführt...
Der Info-Beitrag im Mittelteil über die Werwolf-Mantiden war auch eine super Sache!
Das Cover ist okay, obwohl es halt definitiv keinen Oldschool-Gruseltouch hat. Außerdem ist es nicht schlecht gemacht. Nach dem Lesen der Geschichte hat es seinen Bezug.
Eins noch: Als Dean Scott am Pier bei der Predator ankommt und "Jo, Steph." rief, erklärt der Autor aus Sicht von Stephanie, dass Dean zum Glück auf irgendeine bescheuerte Geste aus der "Rapper- oder HipHop-Szene" verzichtet. DAS ist ein Skandal! Denn: Rapper sind Teil der HipHop-Szene. Somit ist das "oder überflüssig. Genauso wie einer der beiden Begriffe. Für sich alleine können die dastehen, aber zusammen hört sich das an, als wenn das 2 verschiedene Paar Schuhe sind. "HipHop" ist der Überbegriff, unter dem sich Rap, Breakdance, Graffiti,...u.m. sammeln. Das musste mal gesagt werden
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Ich verstehe jedoch nicht ganz, wieso sie aufschrei.
Ich musste das auch mehrmals lesen und habe es nicht richtig verstanden. Vielleicht hast du Recht.
Hab die Stelle jetzt nochmal gelesen. Stimmt wohl. Dann ergibt es aber keinen Sinn, warum sie hinterherspringt. Und es ist ein ziemlicher Heftromanzufall, dass der Hai so passend auftaucht und zubeißt.
Naja, mit Florian habe ich halt so meine liebe Mühe. Da muss man sich am besten nichts fragen und ihn einfach machen lassen.
edit: Auf jeden Fall Vielen Dank für die Berichtigung. Ich versuche alles möglichst richtig aufzufassen, aber manchmal (hoffentlich sehr selten) passiert mir sowas. Gerade wenn man auf den letzten Seiten ist und sich denkt "Juhu, gleich geschafft und hinter mich gebracht".
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 23.04.2020 08:50.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Ich verstehe jedoch nicht ganz, wieso sie aufschrei.
Hab die Stelle jetzt nochmal gelesen. Stimmt wohl. Dann ergibt es aber keinen Sinn, warum sie hinterherspringt. Und es ist ein ziemlicher Heftromanzufall, dass der Hai so passend auftaucht und zubeißt.
Genau das ist der springende Punkt. Ich finde da auch keinen Sinn und habe ja nur 2 Möglichkeiten beschrieben Vielleicht werden wir irgendwann einmal erfahren, was an der Stelle passiert ist. Ich bin mir da bei dem Autor sicher dass irgendwann die Auflösung auftaucht. Dann sprechen wir uns wieder
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
edit: Auf jeden Fall Vielen Dank für die Berichtigung. smile Ich versuche alles möglichst richtig aufzufassen, aber manchmal (hoffentlich sehr selten) passiert mir sowas. Gerade wenn man auf den letzten Seiten ist und sich denkt "Juhu, gleich geschafft und hinter mich gebracht". großes Grinsen
Genau dafür gibt es ja glücklicherweise dieses Forum. Das hat doch jeder mal.
(Und nicht jeder hat Gleichgesinnte neben sich bei der Arbeit sitzen oder zu Hause in Petto, mit denen man das mal schnell ausdiskutieren kann )
Das Cover versprach Spannung und ein tolles Setting. Ein Hai, ein Boot - eigentlich ideal für eine Gruselgeschichte (wie es ja auch auf dem Cover steht). Wer John Sinclair bisher nicht kannte und aufgrund des Covers sich zum Kauf entschieden hat, muss maßlos enttäuscht gewesen sein.
Es ist leider wie immer: Ian Rolf Hill zieht sein Ding durch; seine eigenständige Serie, die im John-Sinclair-Kosmos spielt, aber mit der eigentlichen Gruselserie kaum noch etwas am Hut hat. Der Autor bleibt seiner Linie treu mit seinem JS-Wissen auftrumpfen zu müssen, anstatt sich auf eine atmosphärische, verständliche Handlung zu konzentrieren. Schon wieder erwähnt er drei Dutzend Figuren, die gar nicht auftreten und Neuleser einfach nur verwirren müssen.
Zur Mitte des Heftes bin ich wieder maßlos frustriert, weil es der Autor nicht schafft mich abzuholen. Seine Seifenoper für Fantasyfans langweilt mich immer mehr. Gehirne spritzten, Körper wurden zertrümmert, Magazine leergefeuert - gegruselt hat es bisher aber noch nicht...
Zitat:
Original von hchristian111
Ian Rolf Hill zieht sein Ding durch; seine eigenständige Serie, die im John-Sinclair-Kosmos spielt, aber mit der eigentlichen Gruselserie kaum noch etwas am Hut hat.
Ich habe lange gebraucht, um auch zu dem Schluss zu kommen, dass seine Romane eigentlich ganz für sich alleine stehen. Wenn man sie auslässt, verpasst man nichts und es trübt auch nicht den Genuss der Romane der anderen Autoren. Auch wenn mein Sammlerherz blutet, werde ich zukünftig viele Lücken in meiner Sammlung haben. Aber IRH hat ja auf seiner FB-Page selbst geschrieben, dass man seine Romane nicht kaufen muss, wenn sie einem nicht gefallen.
Wenn er das gesagt hat, finde ich das schon blöd. Viele wollen die Sammlung eben komplett haben.
Zitat:
Original von hchristian111
Wenn er das gesagt hat, finde ich das schon blöd. Viele wollen die Sammlung eben komplett haben.
Hab nochmal nachgeschaut und er hat einem Kritiker der Werwolf-Trilogie geantwortet: „ Es zwingt Sie niemand die Romane zu lesen.“
So gesehen darf man ruhig kaufen, muss es aber nicht lesen.
Ich habe mich dann doch erdreistet, als Kritiker die zweite Hälfte des Romans zu lesen. Die Grundidee, die falschen Fährten, das Setting - das ist alles okay. Trotzdem habe ich das Gefühl, hier wurde etwas lieblos ein Roman heruntergeschrieben.
Die ewige Schilderung von Situationen, gerade im zweiten Teil des Heftes ist furchtbar langweilig. Es wirkt abgehakt, alle zwei Spalten Szenenwechsel. Zum Ende hin merkt IRH, dass die Conollys noch fehlen, also schreibt er die auch noch irgendwie rein. Jeder Charakter, der ich bei drei auf den Bäumen ist, wird genannt. Für die Handlung aber völlig sinnlos.
Nicht fehlen darf "die Teenagerin", wie sie gleich dreimal hintereinander in wenigen Sätzen genannt wird. Mit neuem Smartphone und Kaugummi im Maul.
Total träger Roman, der bei mir nicht über ein "schlecht" hinauskommt. Ich hoffe, die ganzen Nasen, die am Ende abkacken, bleiben auch tot.
__________________
Zitat:
Original von Postmeister
Zitat:
Original von hchristian111
Wenn er das gesagt hat, finde ich das schon blöd. Viele wollen die Sammlung eben komplett haben.
Hab nochmal nachgeschaut und er hat einem Kritiker der Werwolf-Trilogie geantwortet: „ Es zwingt Sie niemand die Romane zu lesen.“
So gesehen darf man ruhig kaufen, muss es aber nicht lesen.
Ich liebe Leute, die auf Kritik sowas antworten. Das ist das gleiche wenn ich wegen irgendeinem Problem den Support anschreibe und bekomme zurück "Vielen Dank, dass Sie Kontakt zu uns aufgenommen haben. Ihre Meinung ist uns sehr wichtig. Unser fähiges Expertenteam wird sich zeitnah um ihr Problem kümmern." Und dann kommt nie was zurück.
Ich sage ja immer "niemand kann alle zufrieden stellen" und "der Autor schreibt nicht für mich alleine". Aber man sieht es ja hier im Forum, dass Schreiber sich mit den Kritiken auseinandersetzen und gewisse Sachen erklären ohne sich zu rechtfertigen.
Muss ja niemand wie unser Weltenbummer sein, der beim Schreiben ständig im Hinterkopf hat, ob ich seine Absätze kritisieren würde und sogar Sachen abändert.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 27.04.2020 00:17.
Zitat:
Original von Postmeister
Zitat:
Original von hchristian111
Ian Rolf Hill zieht sein Ding durch; seine eigenständige Serie, die im John-Sinclair-Kosmos spielt, aber mit der eigentlichen Gruselserie kaum noch etwas am Hut hat.
Ich habe lange gebraucht, um auch zu dem Schluss zu kommen, dass seine Romane eigentlich ganz für sich alleine stehen. Wenn man sie auslässt, verpasst man nichts
Komisch, das sehe ich genau anders rum...
Zitat:
Original von Postmeister
und es trübt auch nicht den Genuss der Romane der anderen Autoren.
Für mich trübt überhaupt nichts und niemand die Romane der anderen.
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Zitat:
Original von Postmeister
[quote]Original von hchristian111
Ian Rolf Hill zieht sein Ding durch; seine eigenständige Serie, die im John-Sinclair-Kosmos spielt, aber mit der eigentlichen Gruselserie kaum noch etwas am Hut hat.
Ich habe lange gebraucht, um auch zu dem Schluss zu kommen, dass seine Romane eigentlich ganz für sich alleine stehen. Wenn man sie auslässt, verpasst man nichts
Komisch, das sehe ich genau anders rum...
Das brauchst Du nicht nur so zu sehen, das ist Tatsache, dass es andersrum ist. Denn da verpasst man eine ganze Menge was die Sereinrelevanz angeht, wenn man Florian seine Romane auslässt.
Es sind immer subjektive Meinungen und keine Tatsachen.
Okay, dann nimm mal alle Romane von Florian raus und sag mir was dann noch Relevantes übrig bleibt?
Bevor sich die anderen Autoren auf den Schlips getreten fühlen: ich wollte schon länger mal eine Ode auf alle Autoren neben dem Altmeister anbringen. Was Ihr hier schreibt, ist einfach große Klasse! Ich habe einen einzigen Roman unter denen nach Band 2100 gelesen, der unter "gut" liegt (weitere Ausnahmen sind das Crossover-over mit Zamorra und zwei der Götter-Krieg-Romane von Stefan, was aber einmal daran liegt, dass ich Parallelwelten gar nicht abkann und bei den Göttern wegen ihrer Darstellung), alle anderen sind mindestens GUT. Mindestens.
Das ist jetzt wieder eine subjektive Meinung!
Ohne deinen Lieblingsautor bleibt nichts Relevantes übrig? Dann passt aber deine anschließende Lobeshymne auf alle Autoren nicht ganz. Marquez hat tolle Bösewichte eingeführt und auf Delray Doom bin 8ch sehr gespannt.
Eine Diskussion, die etwas unnötig ist. Jeder Autor verdient unseren Respekt. Jeder von uns hat einen Lieblingsautor.
Und jeder entscheidet selbst, was er liest.
Und jeder vertritt Meinungen, die immer subjektiv sind.
Sehe ich ebenso. Selbst wenn man nur die Romane von Dark liest, kann man gut durchkommen. Es sind zwar 99% nur Fälle der Woche, aber ab und an geht es auch um Justine, Matthias oder die Engelsthematik. __________________
Natürlich verpasst man viel, wenn man Florians Romane auslässt. Weil bei ihm viel passiert. Aber es macht doch eh jeder mehr oder weniger sein Ding. Ok, er greift am meisten alte Serienthemen auf und schreibt sie in seinem Stil fort. Aber gerade das krisitiere ich doch gerade.
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Besinnt euch mal auf den Ausgangspunkt: "Seine Romane kann man getrost auslassen, da verpasst man nichts!" Darum ging es mir! Denn das stimmt ja einfach nicht, was die Serienrelevanz angeht.
Wenn es um den Geschmack geht, hast Du natürlich recht, Christian.
Und wieso passen die Lobeshymnen nicht? Man kann doch gute Einzelromane schreiben...
Ich habe jedenfalls keinen Bock mehr, wenn einem das Wort im Mund umgedreht wird.