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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1001-1200 » Band 1132 : Hexenfalle Bamberg
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Umfrage: JS Band 1132 : Hexenfalle Bamberg
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5234

05.10.2008 09:00
Band 1132 : Hexenfalle Bamberg
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Hexenfalle Bamberg

Im Saal des Schwurgerichtes war es totenstill. In der Luft lag die berühmte Spannung. Alle Blicke waren auf die dunkelhaarige attraktive Frau gerichtet, die sich von ihrem Platz hatte erheben müssen. Der Richter deutete auf die Angeklagte. "Sie haben uns gebeten, eine kurze Erklärung abzugeben, Loretta Lugner. Bitte, dann Sprechen Sie jetzt." Die Angesprochene holte tief Atem. Sie sprach noch nicht. Sie ließ die Blicke über die Anwesenden gleiten. Jeder, der im Saal war, fühlte sich besonders getroffen. Einige duckten sich, andere bekamen eine Gänsehaut.

Cover: Del Nido

Erscheinungsdatum: 20.3.2000

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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2961
Michael Michael ist männlich
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Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5234

27.10.2009 13:11
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Ich habe lange gegrübelt, wo ich das Gesicht schon gesehen habe. Jeanne Tripplehorn, bekannt aus Basic Instinct.

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8858
Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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Beiträge: 3012

27.10.2009 15:13
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Ich sehe da irgendwie keine Ähnlichkeit. Augenzwinkern
Aber der Roman ist gut.

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8866
Michael Michael ist männlich
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Beiträge: 5234

27.10.2009 15:19
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Die Pose ist anders, die charakteristischen Merkmale sind aber sehr identisch : volle Lippen, identische Nase, die Augenbrauen und der Kinn. Die ausgeprägte Wange erkennt man auch so auf beiden Abbildungen. Die Frisur und Haarfarbe sind natürlich vollkommen verschieden.
Das ist nach meiner Meinung gekonnt abgekupfert.

Hier sind noch zwei Bilder zum Vergleichen:

http://www.nancarrow-webdesk.com/warehouse/storage2/2007-w45/img.63450_t.jpg

http://www.interestment.co.uk/wp-content/uploads/2009/09/tripplehorn-380x470.jpg

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8867
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

27.10.2009 19:02
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Also ich dachte mehr so an Anja Kruse verwirrt

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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8869
Habibi Habibi ist weiblich
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27.10.2009 20:49
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Also für mich hat das Mädel auf dem Cover leicht asiatische Gesichtszüge Augenzwinkern ... aber da sieht man mal wie genau ihr hinschaut großes Grinsen

Bin schon gespannt auf den Band, denn schließlich spielt er ja in meiner fränkischen Heimat. - Hoffe ich doch zumindest mal, wenn man nach dem Titel gehen kann.

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8870
engelbert
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27.10.2009 22:06
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Im ersten Moment seh ich in ihr die Schwester von Lilith, aus Vampira.
Im Hintergrund Fledermäuse und im Vordergrund ein erotisches Fledermäuschen mit Flederhöschen. Teufel
Der Schlüsselwächter Augen rollen beraubt mich an die Liebe auf den ersten Blick, mal sehn ob ich anbeiße. Augenzwinkern

__________________

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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11171

27.10.2009 22:41
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Hmmm...
Also Frau Merkel ist es definitiv nicht!!!

großes Grinsen

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!

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8872
iceman76 iceman76 ist männlich
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03.11.2009 11:13
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In Bamberg ist es zu drei Morden gekommen.
Kommissar Uwe Hinz gelingt es die Mörderin zu stellen und zu verhaften. Während der Gerichtsverhandlung spricht die Angeklagte immer wieder vom Teufel. Nach der Verurteilung wird der Gefangenentransporte überfallen und die Verurteilte wird befreit, wenig später wird auch der Richter tot aufgefunden...
Aufgrund der seltsamen spuren, die an den Tatorten gefunden wurden, kommt Kommissar Uwe Hinz zu der erkenntnis das es nicht mit rechten Dingen zugeht. Zumal er in der Vergangenheit erkennen musste das es durchaus übernatürliche dinge gibt! ( Taschenbuch 73 223 "Der Sensenmann")
Er beschliesst seinen Freund John Sinclair zu kontaktieren...

Fazit: Hat mir persönlich richtig gut gefallen, hat mir spass gemacht diesen Roman zu lesen. Ok, das ende fällt etwas kurz aus aber das fällt kaum ins Gewicht!

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8942
engelbert
Kaiser




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Beiträge: 1303

08.11.2009 09:20
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Ein bemerkenswerter Ausspruch!

Der Autor bezieht sich auf die das Zusammenleben, sie besteht seit der Jugend.

Selten in einer Zeit, in der sich fast jeder selbst verwirklichen will und sich vor der Verantwortung drückt, weil er auch die Sorgen des Partners nicht wahrnehmen möchte.

Das nenne ich mal eine konservative Einstellung.

Was das eine mit den anderen zu tun hat verstehe ich nicht, und selbstverständlich sollte sich jeder verwirklichen.
Gerade deshalb gewährleistet es eine Beziehung mit all seinen Höhen und Tiefen.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 08.11.2009 09:30.

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engelbert
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Beiträge: 1303

13.11.2009 22:48
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Die dreifache Mörderin Loretta wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Schwurgerichtsaal verkündet sie, dass ihre Tat vom Teufel selbst ausgeführt wurde. Richter Schottenrammer nimmt im Gegensatz zu Kommissar Uwe Hinz die Androhungen des Teufel nicht ernst.
Im ausbruchsichereren Gefängnistransporter wird Loretta abgeführt. Auf der Fahrt wird die Mörderin von einen geflügelten Dämon befreit und beide Gefängniswärter werden dabei getötet.
Noch während Kommissar Hinz um die Spurensicherung bemüht ist, wird Richter Schottenrammer auf einen Parkplatz von Loretta durch den Dämonen hingerichtet.
Uwe Hinz verständigt seinen Freund John Sinclair und bittet ihn um Mithilfe.
In den Nachtstunden wird der Kommissar von einen Geräusch geweckt und verläst bewaffnet sein Haus und wird vom Dämonen überwältigt. Loretta erzählt, sie wolle ihn nicht sofort töten, er solle um die Bewohner der Stadt und um seine Familie Angst haben.
Bamberg hat seit dem siebzehnten Jahrhundert eine Hexenhistorie. In einen Folterhaus seien viele junge Mädchen zu Tode gefoltert worden. Nun sei sie zurückgekehrt, nach dreihundertfünfzig Jahren. Sie habe sich dem Teufel verschworen, denn die Stadt habe große Schuld auf sich geladen.
Nachdem John Sinclair wieder in Oberfranken, in Bamberg angekommen ist, erzählt Uwe Hinz die Fakten um die Mörderin. Ihr Weg führt sie zuerst zur Wohnung der Hexe. Am Fenster wird Sinclair vom fliegenden Dämon mit den Flügelspitzen angegriffen und wird mit drei leichten Ritzen am Haaransatz verletzt. Der Dämon flieht bevor Sinclair etwas unternehmen kann. Die beiden Polizisten wollen zu Hause bei Kommissar Hinz auf das dämonischen Duo warten. Seine Frau Elke Hinz erzählt um ihre Tochter, dass zu ihrer Freundin gefahren ist um bei ihren traumwandelten Zuständen beizustehen. Ein Vergleich drängt sich sofort auf, denn nach einer inoffiziellen Zeugenaussage seien bei einen der Morde ebenfalls dieselben Verhältnisse gewesen und danach wären die Mädchen ermordet aufgefunden worden.
Als das Trio die Wohnung von der Freundin erreichen ist die junge Monika bereits im Einfluss der Hexe. Sie wandelt unter dem Einfluss der Hexe auf dem Dach des Hauses. John Sinclair kann mit seiner Beretta, den fliegenden Dämonen mit zwei Schüssen vernichten. Dabei wird der Einfluss auf Monika unterbrochen und John kann sie sicher in die Wohnung begleiten. Mit einer neuerlichen suggestiven Attacke versucht die Hexe Kommissar Hinz vom Dach zu stürzen. Sinclair kann mit Hilfe des Kreuz dies unterbinden und die Hexe ereilt das Schicksal, welchen sie dem Kommissar zugedacht hätte.


Eine seichte Geschichte um ein unschuldiges zu Tode gefoltertes Mädchen. Sie kam als Hexe zurück, um Unschuldige zu töten. Was dieser Roman besonders fehlt und ich besonders vermisse, ist die Historie um die Hexenverfolgung vom Bamberg. Finde ich ewig Schade, dass eine so bedeutende historische Vergangenheit wie um Bamberg mit nur so wenigen Worten des Autors gewürdigt wurde.
Welche fantastische Atmosphäre sich in Rückblenden ergeben hätten, ist nun müßig.
Der Spannungsbogen, anfangs ansprechend, doch zunehmend wird die Geschichte vorhersehbar. Leider ist auch die Drohung undeutlich dargestellt. Die Hexe gibt einerseits ein Geständnis und anderseits eine Erklärung vom Teufel besessen oder benutzt worden zu sein. Vom dieses Geständnis geht wenig Drohung aus. Die Hexe ist im gesamten Verlauf eher farblos bis auf ihre körperliche Freizügigkeit, ihre Vorgehensweise einfallslos, der Hintergrund unausgearbeitet und oberflächlich erkennbar. Warum versteckt die Hexe ein Mordopfer in einen Gebüsch, obwohl es ist ihr Ziel ist die Morde publik zu machen?
Der Name des Richter Schottenrammer ist ein Hammer;-)
„Auch Mörder sind nur Menschen.“ Das ist wohl der Satz des Romans auf den Bezug zur Hexe.
Die Hexe wird befreit und übt Vergeltung. Danach gibt es achtseitige Bestandsanalyse um Vorkommnisse die zuvor erörtert wurden. Hierbei kann sich keine Spannung aufbauen.
Mit der Figur der Krallengestalt eines Dämons, kommt erstmals spürbar die Bedrohung. Ein Höhepunkt im Roman, und zeigt die Hilflosigkeit gegen eine teuflische Macht an.
Interessant fand ich die typische familiäre Atmosphäre. Die Frau des Inspektors, vielleicht Hausfrau und bemüht die Sorgen und Gedanken mit ihren Mann zu teilen. Die Tochter ist ein klein wenig Vorlaut, liebevoll und studiert Jus.
Ein typisches Schema ist das Normalbürger immer wieder Angst verspüren, nicht vor dem Anblick des Dämonischen, sondern speziell dass es das Teuflische überhaupt gibt.
John der Routinier mit seiner Erfahrung begegnet solch gefährliche Situationen ohne Angst, auch wenn er verletzt wird. Zurückhaltend in der Polizeiwache, verständnisvoll bei der Gastfamilie.
Um noch einmal (!) die Fahrtrouten abzusprechen wird der Kommissar ins Büro gerufen. Der anschließende Dialog erschließt sich mir nicht.
Wie die drei Morde verübt wurden erzählt der Autor nie.
Die Szene auf dem Cover kommt genauso auch im Roman vor. Eine wunderschöne nackte Frau mit verführerischen Strümpfen und geiles Höschen und liest sich wie ein Fremdkörper zur Geschichte. Interessanter Weise will die Hexe damit Mädchen verführen und keine strammen Burschen. Jetzt ist klar, was zuerst da war, die Henne oder das Ei.

...der Bürgermeister der Stadt Bamberg, Johannes Junius ist im Drudenhaus festgesetzt. Dieser schrieb vor seiner Hinrichtung in seinem Abschiedsbrief an seine Tochter: „Unschuldig bin ich in das gefengnus kommen, unschuldig bin ich gemarttert worden, unschuldig muß ich sterben …“

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Habibi Habibi ist weiblich
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15.11.2009 14:37
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Zuerst muss ich schreiben, dass ich diesmal den Roman im Herzen als Fränkin bewerte.

Jason Dark muss bereits einmal in Bamberg Urlaub gemacht haben oder dieses mal sehr gut recherchiert haben. Ich tippe auf ersteres.
Er hat sehr genaue Ortskenntnisse umgesetzt, sowohl Klein Venedig als auch die Beschreibung der Häuser und Gassen in der Altstadt ist stimmig und trägt zur tollen Atmosphäre bei. Auch das Rauchbier welches Uwe Hinz und bei der Abschlußfeier auch John Sinclair in Maßen großes Grinsen genießt, ist in Bamberg sehr bekannt. Da es diese Brauerei bereits seit Anfang 1400 gibt, könnte man sich vorstellen, dass es damals die Hexenverfolger und Folterer auch getrunken haben. - Wen es näher interessiert - hier der Link zur Kneipe: http://www.schlenkerla.de/

Schade finde ich allerdings auch, dass wirklich nicht näher auf die historischen Ereignisse der Hexenverfolgung eingegangen wurde, was ja auch Lorettas absoluten Hass und ihr Motiv vertieft hätte. Warum hat sie denn nicht nur die Ahnen der Folterer, Vergewaltiger, Richter und Hexenverbrenner mit ihrer Rache bedacht, sondern wieder junge, unschuldige Mädels?
Weiterhin frage ich mich, wann Loretta in diesem Roman ihre Kleider "verloren" hat großes Grinsen
Anfangs im Gericht und bei dem Ausbruch hat sie normale Kleidung an. Soweit ich mich erinnere, bei der Warnung an Uwe Hinz in seinem Vorgarten auch. Auf den Dächern vom Bamberg sitzt sie dann halbnackt rum - klar in ihrer Wohnung war der Kleiderschrank ja auch ausgeräumt ....
Obwohl ich zugeben muss, dass der Stunt mit dem schwarzen Mäntelchen schon sehr gut umgesetzt war und mir gut gefallen hat.
Man hätte in diesem Roman auch auf die unterirdischen Tunnelsysteme unter Bamberg eingehen können, um die Spannung noch etwas zu pushen. Eine kleine Verfolgung dort wäre klasse gewesen.

Das Finale ist mir von den Waffen her zu einfältig. Peng, peng aus der Beretta und der erste fällt um und ein kurzes Zücken des Kreuzes .... da hätte ich mir mehr gewünscht. Trotzdem hat mich der Roman gut unterhalten.

Das Cover von Del Nido finde ich sehr stimmig. Es gefällt mir ausgesprochen gut. Selbst den kleinen Dämon hätte ich mir so vorgestellt

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engelbert
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15.11.2009 19:48
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In der Tat, die Sache mit den Rauchbier dürfte ein Insidertipp sein. Ich habe noch nie eines getrunken, es war mir aber vom Namen her bekannt. Eine besondere Spezialität, ich beneide die Bamberger.

"Schlenkerla": Bambergs ergiebigste, meistbesuchte und traditionsreichste Rauchbierquelle. Sie entspringt im Gewinkel der Altstadt, fast akkurat zu Füßen des Hohen Doms, im alten Haus Dominikanerstraße 6
Vor allem die Erwähnung einen Tisch im Spezial reserviert zu haben großes Grinsen, das wird schon seine Berechtigung haben Teufel


Es ist nicht zu vergessen, hierbei handelt es sich um den zweiten Fall um Bamberg. Im ersten war die St.-Michaels-Kirche im Vordergrund.
Bemerkenswert war die Nennung von Tilman Riemenschneiderdes und Balthasar Neumann(kannte ich als Kulturbanause noch nciht) aber den E.T.A. Hoffmann kennt wohl jeder, der in den engen finsteren Gassen Stoff für finstere Geschichten gefunden hatte.

Ja, hatte auch den Eindruck das Jason Dark schon mal in Bamberg sich befunden haben musste!
Kein Mensch erzählt von den Genüssen des Lebens so oft wie er in diesen Roman.
Wäre interessant ob J.D. schon des öfteren so davon schwärmte?

Dreimal glaube ich hatte er im Roman Rauchbier getrunken, von Leberkäse und Bratwürste gesabbert.

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woodstock woodstock ist männlich
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15.11.2009 20:24
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Wir Alten kennen Balthasar Neumann noch vom 50 DM Schein Augenzwinkern

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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15.11.2009 21:58
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Ich habe mir mal durch das Lesen eines Sinclair-Romans motiviert Rauchbier bestellt. Das war damals Band 1516 (in dem übrigens auch Kommissar Uwe Hinz wieder vorkam), in dem John genussvoll Rauchbier trank.
Ich kann nur sagen - bääh! Schmeckt wie uralter Schinken. Augenzwinkern
Offenbar hab ich andere Geschmacksnerven wie Jason Dark.

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15.11.2009 22:13
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Och, jetzt wo du es sagst, Asche auf mein Haupt ;(

Was das Bekleidungsthema angeht so hatte die Loretta im Gefängnistransporter eine graue Kleidung aus schwerem Stoff, bestehend aus Jacke und Hose an.

Danach, bei der Attacke auf Hinz in den Nachtstunden, hatte sie aber wiederum die gleiche Bekleidung an wie im Gerichtsaal. großes Grinsen

Hier schreibt Jason dass die Hexe andere Dinge (Kleidung) gewohnt ist wenn sie durch die die dunklen Nächte geistert und sich vom Mondlicht hatte baden lassen.
Davon kann man schon ableiten das die Hexe ursprünglich sehr freizügig bekleidet ist.

Jason hat sehr wohl seine Vorstellung wie unbekleidet sich die Hexe präsentieren soll.
Kann ich leider nicht beurteilen aber vielleicht sind bei ihm die Hexen allgemein in seiner Welt spärlich bekleidet?

Nacktheit oder auch nur Freizügigkeit polarisiert natürlich, entblößte Körper locken und erotischer Reiz führt zu zum Sündenfall. Im Mittelalter bist du damit sicher am bestgen Weg zum Scheiterhaufen.
Nur leider stellt es der Autor nur in den Raum.

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engelbert
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15.11.2009 22:16
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich habe mir mal durch das Lesen eines Sinclair-Romans motiviert Rauchbier bestellt. Das war damals Band 1516 (in dem übrigens auch Kommissar Uwe Hinz wieder vorkam), in dem John genussvoll Rauchbier trank.
Ich kann nur sagen - bääh! Schmeckt wie uralter Schinken. Augenzwinkern
Offenbar hab ich andere Geschmacksnerven wie Jason Dark.


1516 werde ich mir vormerken, danke für den Hinweis!

Meinst du mit dem Biergeschmack dass es vielleicht Kohlensäurelos ist?

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15.11.2009 22:25
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Das war einfach der Geschmack des Bieres; alter Schinken. Kommt wahrscheinlich durch den Rauch in der Herstellung.

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engelbert
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15.11.2009 23:02
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Kann mir schon vorstellen, dass es gewöhnungsbedürftig ist. Teufel

So steht in der Homepage:
Der Kenner trinkt genüßlich langsam, doch mit Ausdauer und Ziel.
Er weiß, daß das zweite Seidla (Halbliter) besser schmeckt als das erste, und das dritte bereits besser als das zweite.

Also, bei eineinhalb Liter schmeckt mir auch schon einiges und mehr großes Grinsen

Gewiss, Jason war sich dort, denn so heißt es weiter....
Trinkt's zur Bierbrauervesper aus zweierlei Preßsack, Rauchfleisch und Handkäse, zu Bratwürsten mit Kraut.

Ja, Essen und trinken hält Körper und Seele zusammengroßes Grinsen
Recht hat er, der Rellergard!

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Habibi Habibi ist weiblich
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16.11.2009 12:40
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Engelbert, das Bier hat schon Kohlensäure ist aber sehr dunkel - zumindest für ein Märzen.
Das Rauch Weizen kenne ich noch gar nicht und hat mich gestern fast sabbern lassen als ich auf der Seite war großes Grinsen

Als Franke muss ich selbst aber Dämonengeist zustimmen. Es schmeckt wirklich sehr, sehr rauchig und am besten isst man geräucherten Schinken dazu. Käse ist auch ok oder was deftiges aus der fränkischen Küche.

Vielleicht bestelle ich mir was - das Schlenkerla versendet ja auch - ansonsten bekommst du das normale Rauchbier in jedem gut sortiertem Supermarkt oder bei dem Getränkedealer deines Vertrauens Augenzwinkern

Es ist auch schön zu lesen, dass Uwe Hinz nicht ganz vergessen wurde (zumindest bis Band 1516), denn er erscheint mir sehr symphatisch.

Die Hexe im Mittelalter stelle ich mir anders gekleidet vor als Jason Dark Augen rollen
Damals war es noch Mode jede Menge Lagen übereinander anzuziehen - gut Loretta spielt ja jetzt die Hexe im modernen Bamberg und somit geht das auch durch für mich. Trotzdem wäre ein kleiner Rückblick auf ihren Tod und vorherige Folter sinnvoll gewesen. Eigentlich hätte die Story Potential für mindestens ein Taschenbuch gegeben - so ist sie etwas abgewürgt auf 64 Seiten worden.

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