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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2150: Diener des Wahnsinns
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Umfrage: JS Band 2150: Diener des Wahnsinns
top 
3
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sehr gut 
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2
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0.00%
sehr schlecht 
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Insgesamt: 20 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

13.09.2019 17:40
Band 2150: Diener des Wahnsinns
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Diener des Wahnsinns

Seit der letzten Nacht herrschte in der psychiatrischen Klinik Bedlam eine merkwürdige Stimmung. Irgendetwas lauerte im Verborgenen, ohne dass das Klinikpersonal es so recht in Worte zu fassen wusste.
Es hatte mit dem neuen Patienten zu tun, der stumm vor dem Dienstzimmer saß und die Pfleger einfach nur anstarrte. Er war in der Nacht eingeliefert worden.
Dieser Patient war ich, John Sinclair!

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 24.09.2019

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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122220
Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 23.09.2009
Beiträge: 4191

25.09.2019 01:53
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Da hat Timo Wuerz mal wieder eines seiner alten Bilder wiederverwertet:

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122725
Das Hü Das Hü ist männlich
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Dabei seit: 30.01.2019
Beiträge: 119

25.09.2019 08:28
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Toller Roman mit nur wenigen Schwachstellen. Mir ist das Finale etwas zu kurz geraten, da hätte ich gerne mehr von gelesen. Der Einstieg mit den Protokollen ist absolut gelungen, mal was anderes.

Allerdings hatte ich ja die Vermutung,



Haarscharf am TOP vorbei.

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122727
iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

25.09.2019 11:30
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Da hat Timo Wuerz mal wieder eines seiner alten Bilder wiederverwertet:



Also, beide Cover können bei mir nicht punkten! Aber das ist ja auch immer eine frage des persönlichen Geschmackes!

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
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Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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122737
Das Hü Das Hü ist männlich
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Dabei seit: 30.01.2019
Beiträge: 119

25.09.2019 11:58
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Immerhin hat der Schuft jetzt einen Unterkiefer spendiert bekommen. großes Grinsen

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122738
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

02.10.2019 00:43
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Haunted Hill und die Vannacutt Psychiatrie ... ?? geschockt
Silent Hill und das Brookhaven Hospital ... ?? geschockt
... neeeeeiiiin ...
Ian Rolf Hill und das Bethlem Royal Hospital ... !! großes Grinsen Daumen_hoch

Sorry, ich vegetiere grad immer noch grippetechnisch etwas dumpf und dusselig vor mich hin .... falls mal ein paar Formulierungen vielleicht etwas konfus oder durcheinander klingen.^^

(Achtung, sehr Spoiler behaftet ... ging leider nicht anders ... )

* * *


John befindet sich in der psychiatrischen Klinik, rastet aus, wird ruhig gestellt, ihm werden seine Waffen und sogar sein Kreuz weggenommen. Was ist da los? Ist John jetzt tatsächlich mal psychisch zusammengeklappt?
Doch dann ist der Geisterjäger plötzlich verschwunden und niemand weiß etwas über seinen Verbleib oder dem seines Kreuzes ... und außerdem gab es noch einen Toten ...

Es beginnt mit Erinnerungen von Pfleger Martin Sherman, sowie Vernehmungsprotokollen von ihm und weiteren Mitarbeitern der Klinik, die zum Zeitpunkt des Geschehens Dienst hatten.
Jedes Protokoll klingt authentisch, wie sich die Befragten äußern, wie sie sich geben und man hat den Eindruck, hinter der berühmten Spiegel-Scheibe zu stehen und den Verhören anonym zu folgen, während Suko die Fragen stellt und Sir James moralische Unterstützung leistet.
Irgendwie fühlte sich das ... najaaa ... seltsam, nicht richtig, ja fast schon ... böse an ... John in der "Klapse" und dann auch noch so plausibel dargestellt, dass ihm der Sohn des Lichts jetzt doch mal etwas zu Kopf gestiegen ist und er überall nur noch Dämonen, Tod und Verderben sieht. So ganz unmöglich ist das ja nu auch nicht ...

Der Graue Mann mit den blutigen Tränen geht im Bedlam um ... und hinterlässt Tote. Aber wie will man angesichts der erschwerten Bedingungen, die so eine Institution mit sich bringt, herausfinden, was es damit auf sich hat, ob es diesen Grauen Mann wirklich gibt und wer ihn defakto gesehen hat?
Man lässt sich einweisen, um der Sache nach zu gehen. Und genau das hat John getan.
Suko ist schon fast soweit, den Ärzten wegen der Diagnose Größenwahn zuzustimmen, weil John das unbedingt allein durchziehen wollte.
Man kann irgendwie beide Seiten verstehen: John, der sich denkt, dass er allein dort in der Klinik am unauffälligsten ist, bzw. so einigen Leuten besser heimlich auf den Zahn fühlen kann ... und Suko, weil er sich Sorgen macht und im Notfall nicht gleich eingreifen kann, weil höchstwahrscheinlich keine Kommunikationsmöglichkeit besteht, wenn es hart auf hart kommt.

Als Leser erfährt man auch nicht, was mit John ist und wo er steckt und man macht sich doch mit zunehmender Seitenzahl so seine Gedanken und fast schon Sorgen, wo er abgeblieben sein könnte. Normal versucht er sonst doch irgendwie noch, jemandem Bescheid zu geben oder sich anderweitig bemerkbar zu machen. Hier aber geschah nichts dergleichen und Suko und Sir James himself müssen erstmal Ermittlungsarbeit leisten, weitere Zeugen aufsuchen und sich nochmal in der Klinik umhören. Sehr coole Sache!!
Doch genau da liegt auch irgendwie der Knackpunkt, weswegen sie erst nicht so recht weiterkommen: der Weg zur Wahrheit ist gepflastert mit Wahnsinn und Verzweiflung ... Suko findet einen Toten nach dem anderen oder muss sich mit seltsamen, zombieähnlichen Individuen herumschlagen, die einmal Mitarbeiter in der Klinik waren.
Bei Emily Shouton wird ihm sogar arg zugesetzt und als Tanner mit Team eintrifft, spitzt sich die Lage dramatisch zu, so dass man fast meint, der Chiefinspektor ist der nächste, der in der Klinik landet ... zumindest nachdem, was er gesehen hat und weil dann auch niemand erreichbar ist, befindet auch er sich am Rande der Verzweiflung. Man kann es ihm nicht verdenken und auch ihn möchte man am liebsten drücken und sagen, dass alles wieder gut wird. Aber so sieht es bei weitem nicht aus ...
(Super fand ich auch wieder die Sprüche - sinngemäß - "Du bist doch nicht von dieser Welt" ... "Du mich auch" großes Grinsen großes Grinsen Sehr cool!!)

Auch dem Superintendenten ist es nicht vergönnt, die Leute "nur" zu befragen. Auf der Suche nach Doktor Frank Benning oder dem Leitenden Psychiater Doktor Walther Partridge gerät er selbst in allerhöchste Gefahr und kann selbst mit seiner Beretta nichts großartig ausrichten.
Allein schon die seltsame Atmosphäre, als er ins Zimmer von Partridge's Sekretärin Mrs. Conroy kommt, die nur mit ihrem PC beschäftigt ist, auf der Maus rumklickert, kaum reagiert und äußerst teilnahmslos wirkt, was den guten Sir doch schon etwas nervt. Also marschiert er kurzerhand in Partridge Büro und kriegt gleich die volle Packung: der Arzt ist tot ... aber seltsam tot ... seine Augen rollen plötzlich munter in den Höhlen rum ...
Pflichtbewusst, wie Sir James ist, will er das selbst regeln, da ein Zombie besser nicht in der Klinik rumrennen sollte.
Ich hab den armen Kerl sowas von vor mir gesehen, sein Gesicht, gezeichnet von Unglauben, als der Zombie nicht auf die Silberkugeln reagiert, die Sir James auf ihn abgegeben hat. So schafft es Partridge auch, ihn zu überrumpeln, die Waffe aus der Hand zu schlagen und anzugreifen. Dem Superintendenten wird schon die Luft knapp, als ihm, Suko sei Dank, etwas einfällt ...
Doch dann kommt es buchstäblich Schlag auf Schlag und man bangt um das Leben des "Alten".
Man, was hat der Mann mir leid getan, dass der so ran musste ... aber irgendwie fand ich's auch saucool, weil der echt zu schade ist, um hinter'm Schreibtisch zu versauern. Naja, was heißt versauern, immerhin hat er von dort auch schon so manche lebensrettende Maßnahme eingeleitet. Aber so in Action ab und zu find ich auch ihn echt klasse!

Ab der zweiten Hälfte des Romans bekommt man langsam einen Einblick, was mit John passiert ist.
Doch anders, als man denkt.
Er befindet sich weder im Kampf, noch im heimlichen Gespräch mit anderen Zeugen oder in einem der Klinik-Büroräume, um rumzuschnüffeln ... oooh nein ...
Schon nach den ersten Sätzen ist man ergriffen, also ich war's jedenfalls, von seiner Hilflosigkeit und dessen, was da mit ihm angestellt wird.
Es ist quälend und wirklich echt fies, als man ihm bei dem Versuch zusieht, sich aus dieser verfluchten Badewanne zu befreien, in der er nackt und frierend liegt und peu à peu mit Eiswasser übergossen wird. Er muss überlegen, wie er seinen Körper über den Rand wuchten kann und kriegt allein das kaum hin. Geschwächt durch stundenlanges Zwangsstehen, umgeben von fingerlangen, spitzen Dornen und psychisch angegriffen durch das Miterleben vom Mord an Edward Morris. Doch nicht nur der Mord an sich hat ihm so zugesetzt, viel mehr war es die Art und Weise, wie das geschah.
Edward bekam Besuch vom Grauen Mann ... vielmehr von einem Wesen mit grauer Haut, keinen Augen, spindeldürren Gliedmaßen, einem Dornen übersäten Schädel mit Metall-Bogen, schwarz glänzende Tropfen auf dem Körper, die aussehen wie Tränen ... Verzweiflung macht sich in John breit und er denkt auch, dass seine Freunde ihm das alles eingebrockt haben, dass sie neidisch auf ihn sind und ihn deswegen dem Dämon zum Fraße vorwerfen wollen.
Dann wird er von den plötzlich in Morris' Zimmer auftauchenden Emily Shouton und Randy Wood brutal vermöbelt und muss schlussendlich mitansehen, wie die drei Edward mit einem Lakenseil aufhängen und während seines Strangulations-Todeskampfes auch noch auf ihn einprügeln.
Aber allmählich dämmert dem Geisterjäger, welchen Dämon er da vor sich hat ... Niridis!
Daran erinnert er sich auch, als sein Badewannen-Fluchtversuch vereitelt wird.
Der grauhäutige Dämon des Wahnsinns und der Verzweiflung setzt ihn dann in das nächste "medizinische" (Folter-)Gerät: in den Stuhl einer Drehmaschine ...

Auch Suko landet noch in Johns Hölle und während die von Niridis zurückgeholte Emily Suko einer Elektrokrampftherapie unterziehen will, bekommt John es nicht nur mit dem Schwarzen Diener zu tun, sondern auch noch mit dem Teufel persönlich!
Der Showdown hat es in sich, denn der Dämon des Wahnsinns und der Verzweiflung ist nicht mal eben so aus den Latschen zu hauen. Genausowenig Asmodis ... und da ist es auch egal, ob er sich im Körper der Krankenschwester Lisa Abbott befindet, die von Niridis niedergemetzelt wird oder sich Doktor Frank Bennings bemächtigt, der erst seinen Kopf verliert und dann als lebende Leiche auf Niridis zustapft, nur um von dem zweigeteilt zu werden.
Ich fand diesen Kampf zwischen den beiden mächtigen Gegnern sehr cool. Asmodis, der in verschiedene Gestalten schlüpft, gegen Niridis, der diese Gestalten jedes Mal mit seinen aus den Gliedmaßen entstandenen Schwertern zersäbelt ...
Und WIE die beiden sich angingen ... wenn man das vor'm geistigen Auge so sieht, das war schon ziemlich heftig. Ein bisschen hab ich zwischenzeitlich sogar um Asmodis gebangt, weil Niridis mit seinen Armschwertern oder Knochenklingen einfach echt schnell und definitiv vernichtend unterwegs war.
Doch dann gewinnt der Teufel doch noch die Oberhand und zerstückelt Niridis so ganz allmählich, um ihn sich einzuverleiben und regelrecht zu absorbieren.
Diese Szene hatte was .... und daran hat man deutlich gesehen, dass der Höllenfürst nicht nur rumquatschen, sondern auch ordentlich zulangen kann. Und mit was für Mitteln und Möglichkeiten, wenn man bedenkt, was Niridis schon so drauf hatte!

Ein Highlight war auf jeden Fall noch Sir James, als der plötzlich und völlig unerwartet mit dem Talisman in der Hand erscheint und sich mutig vor Asmodis stellt.
Der Schwefel-After-Shave-Benutzer versucht noch, den alten Herrn auf bitterböse und gemeinste Art zu manipulieren, doch der Superintendent zeigt, was noch in ihm steckt! Er widersteht dem Teufel (Erscheinung als Kassandra??? Oder gar sein Sohn???)!!
Die Szene, in der Asmodis sagt, dass Sir James das Kreuz nicht aktivieren könne und der darauf ganz trocken antwortet "Nein, das kann ich nicht. Aber er!" und dann John den Talisman zuwirft, der ihn reflexartig auffängt und gleich darauf den Spruch ruft, war der Hammer. Allerdings wusste wohl auch der Höllenfürst, was das Stündlein geschlagen hatte und verschwand, noch bevor John zu Ende rezitiert hatte ...

Allerdings muss man sich dann jetzt auch überlegen, dass es da höchstwahrscheinlich wohl auch noch Niridis' Brüder gibt, den Dämon der Lüge und des Verrats, den Angstdämon und den Dämon des Schmerzes ... die restlichen Schwarzen Diener um Kerrendes und Niridis: Barantar, Tunvur und Woxhon! Das verheißt nichts Gutes, worauf auch der Epilog schließen lässt. Denn der gewährt uns einen Blick nach Kill Devil Hills, zu Rudy Grenville, der von Stephanie Kruger gepflegt wird. Er spürt, dass Toghan bald erscheinen wird und ebenso die Schwarzen Diener. Er weiß auch, dass Niridis bereits zurückgekehrt ist. Und während Steph John Sinclair anrufen will, kommt es noch schlimmer, als es so schon anmutet: Matthias erscheint auf der Bildfläche, lullt Stephanie mit seinen tiefblauen Augen und seinem smarten Aufzug ein und will seinen Freund Rudy besuchen ...

Holla, schickt die Hölle jetzt alles, was sie hat, auf einmal los??
Und wenn dann auch noch Toghan erscheint ... da gibt's doch Jeremiah Flynn mit seiner neuen Freundin Jennifer Gould!! Die sind auch ganz und gar nicht ohne ... und vielleicht haben die ja auch noch ein Haustierchen retten können, einen von diesen fiesen Drengars?
Und wenn Stephanie und Rudy da jetzt bei Höllenmatze unter der Fuchtel stehen, taucht doch bestimmt auch noch Abe auf?! Und wo wir schon mal dabei sind, wenn Toghan aus der Entrückung auftaucht, dann wird doch bestimmt auch Vrytha-Deborah-Chloe was davon mitkriegen ... oder?! *grübel
Da hilft wohl nur eins: lesen! großes Grinsen
Für dieses Ding hier, Johns Klinik-Aufenthalt, seine Folterei und die bitterbösen, wie auch grausamen Machenschaften von Niridis, dem Schwarzen Diener des Wahnsinns und der Verzweiflung (die unsere Helden jetzt ja wohl nicht mehr so plötzlich überkommen können ... es sei denn, Asmodis kann diese Feelings jetzt ebenfalls verbreiten, weil er den Dämon ja quasi gefressen hat ... ), die sehr guten Beschreibungen, was auch besonders das "Klinikleben" - hier wurde sehr deutlich, dass der Autor was davon versteht, aber bei allem Grusel und Horror dabei auch sehr gut damit umgegangen ist - und die Verhörprotokolle betrifft und wegen ein paar überraschenden Ereignissen, etc. gibt's ein sehr gut +!!
Allerdings ist auch nach dem Lesen und trotz des eigentlich noch relativ guten Ausgangs für Johns Martyrium dieses ... nennt mich Weichei ... "fiese und ungute Feeling" geblieben ... vielleicht weil das, was da mit John gemacht wurde, viel zu gut nachzuvollziehen und vor allem "sichtbar" war. Denn solche veralteten, psychiatrischen Praktiken hat man ja hier und da schon mal irgendwo und irgendwie gesehen. Und sowas, das einem realen Menschen vielleicht auch mal einfallen könnte, find ich immer noch gruseliger als das, was Dämonen normalerweise so anstellen. Ist dasselbe Prinzip wie mit Hypnose und Illusionen und so ... Und dann wäre da noch das, was da jetzt noch so kommen kann, bzw. eigentlich ja kommen MUSS, sich ziemlich übel anfühlt und irgendwie den Eindruck hinterlässt, als wenn das ne Nummer zu groß wird und unsere Helden das allein gar nicht schaffen können. Möglicherweise noch mit den Atlantern oder so ... aber sonst?
Denn wenn die restlichen Schwarzen Diener, also Angst, Schmerz, Lüge und Verrat noch über sie kommen, zuzüglich Matthias und eventuell auch abermals Asmodis ... dann .... Grusel Ohnmacht
Ich bin auf jeden Fall mordsmäßig gespannt auf das Kommende!!

Das Cover find ich schon recht fies, es passt von seiner Ausstrahlung auf jeden Fall zum Inhalt des Romans ... obwohl es nach mehrmaligem Betrachten schon ein wenig von seiner "Schaurigkeit" verloren hat. Aber es bleibt ... fies. Auch wenn es nicht sooo viel mit den Gestalten in der Story gemein hat, zumindest hatte ich so'n Typen jetzt nicht vorm geistigen Auge, finde ich es trotzdem nicht schlecht. Eben weil's doch, für JS-Cover-Verhältnisse, recht gruselig ist ... brrr ... Böse

Auf der LKS gibt's einen netten Werkstattbericht vom "Diener des Wahnsinns" (<- ich hab das nicht gesagt Augenzwinkern smile ) großes Grinsen
Aber auch über die Entstehung der Geschichte an sich gibt's Infos und klar weiß man, wer indirekt mit verantwortlich ist großes Grinsen Sehr cool! Daumen_hoch
Glücklicherweise war am Schluss auch noch etwas darüber zu lesen, dass es in einer modernen Psychiatrie nicht so zugeht, wie an manchen Stellen im Roman zu lesen war und man auch nicht gleich das Schlimmste erwarten muss, wenn es einen, aus welchen Gründen auch immer, mal dorthin verschlägt. Das bläst zumindest das mulmige Feeling, das schon mal schnell aufkommen will, wenn man an diese Einrichtung denkt, etwas beiseite.
Und bei allen unguten Erinnerungen, die unweigerlich aufkommen, sobald ich daran zurück denke, hätte ich trotzdem doch irgendwie gerne noch gewusst, wie die Planung von Band 2001 mit dieser Thematik hier ausgesehen hat/hätte ...

__________________
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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123092
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Dabei seit: 08.10.2008
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04.10.2019 13:57
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Der Anfang hat mich ziemlich irritiert. Da bezeichnet der Pfleger einen mutmaßlichen Patienten (John) als Knilch. Hmmm. War das jetzt reine Rhetorik, die den Pfleger ebenso als despektierlich, überheblich und was auch immer kennzeichnen sollten?

Den Roman mit den Verhörprotokollen beginnen zu lassen, war eine gute Abwechslung. Das John sich freiwillig hatte einweisen lassen, erfährt man erst später. Andersherum hätte ich es weitaus spannender gefunden. Zu diesem Zeitpunkt fand ich die Geschichte nicht mehr ganz so gut. Klar, handwerklich wie gewohnt gut von Florian, aber eben für meinen Geschmack dann doch durchschnittlich. Gerettet hat den Roman lediglich der Schluss, bei dem man dann doch wissen möchte, wie es weitergeht.

Der Werkstattbericht war bis zu dem Zeitpunkt interessant, bis Florian mal wieder seinen Oberlehrerzeigefinger hebt.

Ich vergebe ein 'mittel'

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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123198
Koboldoo Koboldoo ist männlich
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07.10.2019 12:34
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2/3 des Roamns fand ich nicht so dolle. Die ständigen Zeitsprünge und das seltsame Benehmen von John waren mir bis zur Auflösung suspekt. Das letzte Drittel jedoch machte den durchschnittlichen Anfang mehr als wett. Das völlig überraschende Auftauchen meines Lieblingsdämons fesselte mich total. Der Epilog war als Abschluss dann noch die Kirsche auf der Sahne.

Insgesamt vergebe ich ein "sehr gut".

Cover: Soll das der graue Mann (Niridis) sein? Passt nicht so ganz. Trotzdem schön schauriges Motiv.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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123356
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Beiträge: 1109

08.10.2019 02:45
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Von mir gibt's ein "sehr gut". Ich fühlte mich prächtig unterhalten. Die Geschichte war aber äußerst Anspruchsvoll - jedenfalls im Vergleich zu anderen Storys, z.B. der von Band 2149. Das Verwirrspiel im vorderen Teil des Hefts, sowie die Zeitsprünge & die Protokoll-Sachen und auch die Masse an Charakteren. Wahnsinnig viel Input.
Obwohl ich das mit den Protokollen und den Zeitsprüngen ziemlich genial fand, wirkte es in der Masse an eingebrachten Ideen insgesamt etwas zu viel.

Bei Band 2149 habe ich schon erwähnt, dass ich es irgendwie cool fand wenn der Held etwas leiden muss und später dann wieder aufsteht um sich seinen Titel zu verdienen. Hier jedoch erlebt John ein Foltertortour, bei der man davon ausgehen muss, dass es bleibende Schäden hinterlässt... Ich habe heftigst mitgefühlt.

Besonders begrüßt habe ich den Tatendrang von Sir James. Er ist Mal mitten im Geschehen & aktiv dabei.

Das Setting war einfach Klasse. Ne Klappse die vom Bösen belagert wird. Geil!

Das Jonglieren mit den Wörtern gefällt mir immer bei dem Autor. Synonyme die so super gewählt sind, dass ich denke VERDAMMT, wie kommt man darauf... Einfach super.

Ich dachte bei dem relativ offenen Ende, dass es sich hierbei wieder um einen nicht erwähnten Mehrteiler handelt. Aber bei Heft 2151 steht dann, dass dies der erste Teil eines Mehrteilers ist... Also ist es quasi einfach "nur" ein Einzelroman, dessen Ende im Laufe der nächsten Hefte wieder mehr oder weniger lose aufgegriffen wird und nicht ausreicht zu einem direkten Mehrteiler zu gehören... Naja.

Das Cover fand ich gut. Sieht spitze und gruselig aus, aber ich konnte keinen direkten Bezug in der Story finden.

Solch ein Werkstattbericht mit Hintergrund-Infos finde ich klasse. Ich denke oft darüber nach, wie denn ein Roman entstanden ist und was Auslöser sind für bestimmte Dinge. So'n "Making Of" kann man ruhig öfter integrieren.

Insgesamt eine etwas überladene - schon fast epische Geschichte, wobei gleich mehrere der krassesten Fieslinge auftauchen.

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123397
abnelgurk abnelgurk ist männlich
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Dabei seit: 05.10.2018
Beiträge: 40

09.10.2019 10:56
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Das erste Drittel hat mich total begeistert. Interessante Vernehmungsprotokolle, die zum Schluss immer dieselbe Frage haben und damit auch schon auf das eigentliche Problem hinweisen. Ich mag IRH’s trockenen Humor und musste dabei öfter lachen.

Der Mittelteil war gute Unterhaltung, das letzte Drittel fiel für mich deutlich ab. Allein die Beschreibung dieses Folterstuhls habe ich nicht verstanden und konnte den mir auch nicht vorstellen. Dass dann auch noch Asmodis unserem Helden, der mal wieder ohne Kreuz und Waffen wehrlos seinen Widersachern ausgeliefert ist, den nackten A…. retten muss, hat mich nicht sonderlich überzeugt. Er möchte John selber töten (ist das für ihn wirklich so wichtig?) und gleichzeitig einen starken Mitstreiter anwerben (verständlich), beides gelingt nicht.

Zu guter Letzt noch ein Schwenk rüber in die USA, wo nun Matthias auftaucht. Ich befürchte nichts Gutes für das Kätzchen.

Von top bis mittel, ich vergeb insgesamt ein Gut.

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123546
Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

25.11.2019 03:11
RE: Band 2150: Diener des Wahnsinns
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PROTOKOLLE
Am Anfang stehen die Vernehmungsprotokolle von vier Angestellten der Psychiatrie Bedlam (Seiten 3-15). Das war ganz nach meinem Geschmack. Es geht unmittelbar zur Sache und der Leser hat erst einmal überhaupt keine Ahnung, was hier eigentlich los ist. Hinzu kommt (wie zu erwarten) die IRH-typische Vielzahl fall-spezifischer Figuren (insgesamt sieben Angestellte). Auch wenn der Autor den Sprach-Stil eines Vernehmungsprotokolls nicht authentisch umsetzt und einiges literarisch hinzu-fantasiert, waren die Protokoll-Erzählungen ein sehr guter Beginn , der mich vom Plot an eine meiner Lieblingsgeschichten (Band 2067) erinnerte. Hier wird John erzähltechnisch in die dritte Person verschoben, so dass man als Sinclair-Leser seinen gewohnten Erzähler verliert. Das Ergebnis ist Verwirrung. Was war hier los? Warum war John in der Psychiatrie gelandet? Sehr schön.

GRÖßENWAHN?
Das Wie und Warum klärt sich dann aber doch überraschend schnell. Zumindest oberflächlich. Über Suko und Sir Powell erfahren wir, dass es sich bei der Sache um eine verdeckte Ermittlung handelt, die offenbar komplett aus dem Ruder gelaufen sind. Ein Patient ist tot. John und das Kreuz sind verschwunden. Suko fragt:

Zitat:
Original Seite 15
Warum musste John sich auch immer wieder zu solchen Aktionen hinreißen lassen?


Schon ein wenig seltsam das Ganze, denn zum einen ist Sukos letzter Alleingang noch nicht so lange her (Band 2120), und zum anderen muss es doch eine gemeinsame Entscheidung des Sinclair-Teams gewesen sein, die verdeckten Ermittlungen in Bedlam durchzuführen. Aber wie dem auch sei, Suko hat seine asiatische Mitte verloren und gerät ein wenig in Panik , was ihm, wie ich finde, durchaus gut zu Gesicht, denn so kommt Sir Powell besser zur Geltung und er wird in dieser Geschichte noch eine tragende Rolle spielen.
Da ist etwas Anderes, was ich nicht ganz verstanden habe: Wieso benutzt John in der Psychiatrie als Tarnung seine wahre Identität? Da ist beispielsweise dieser Dialog mit Krankenpfleger Martin Sherman. Warum erzählt John ihm: „man nennt mich den Sohn des Lichts“ (Seite 6)? Was war hier der Plan? Den dämonischen Gegner mit einem „Hallo, hier, hier!“ aus der Reserve locken?
Eine Zeit lang dachte ich noch, dass wirklich etwas mit John nicht in Ordnung sein muss, aber John war vollkommen in Ordnung. Daher kam ich zu dem Schluss, dass es sich bei Johns „Größenwahn“ in der Psychiatrie lediglich um einen erzählerischen Effekt handelte, der streng genommen nicht logisch mit der Handlung verknüpft war. Auf diese Art erhalten wir interessante Psycho-Profile über John, die teilweise sehr amüsant zu lesen sind. Der Psychiater Partridge gibt zu Protokoll:

Zitat:
Original Seite 13
Mister Sinclair wähnt sich in einer Welt, in der es nur Schwarz und Weiß gibt. Gut und Böse. Wobei das Böse nicht vom Menschen ausgeht, sondern von, nun ja, Dämonen.


Noch besser wäre es gewesen, wenn Johns „Größenwahn“ handlungsrelevant gewesen wäre. So gesehen war es ein schöner Effekt, leider nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ERMITTLUNGEN
Nach den Protokollen scheint jedenfalls Dynamik in die Ermittlungen (Seiten 15-20). Suko will außerhalb der Klinik Emily Shouton und Randy Wood aufsuchen und verhören. Sir James will vor Ort ermitteln. Der leitende Psychiater Partridge hat sich sehr verdächtig gemacht. Allerdings läuft er selber in eine Falle, als er in seinem Büro einem Monster in Gestalt einer ihm bekannten Frau zum Opfer fällt, die ihn durch einen Kuss irgendwie innerlich verbrennt und ihn in eine Art Zombie verwandelt. Der tote Doktor hängt in seinem Bürostuhl und blinzelt (S. 20).

RÜCKBLENDE I
Dann gibt es einen harten Bruch im Plot (Seiten 20-26). Suko erinnert sich an ein Telefonat, das er einen Tag zuvor mit John geführt hat, nachdem es zu dem Kampf in der Klinik gekommen war und John das Kreuz abgenommen wurde. Suko will die Aktion abbrechen. John aber bittet ihn, Ermittlungen gegen den Pfleger Victor Norton auf, was Suko auch tut. In dessen Wohnung entdeckt Suko, dass Norton zu einem Zombie geworden ist. Suko vernichtet ihn mit der Dämonenpeitsche.
Diese Rückblende fand ich handwerklich schlecht und darüber hinaus auch noch unlogisch. Warum hatte Norton bislang weder in den Protokollen noch im Gespräch zwischen Suko und Powell irgendeine Rolle gespielt, wenn er doch ein Zombie war, den Suko höchstselbst vernichtet hatte? Und warum fährt Suko anschließend zum Yard, um dort Nachforschungen anzustellen? Warum fährt er nicht sofort zur Klinik und informiert John? Hier passen meiner Meinung nach weder die Plot-Technik noch die Handlungen an sich zusammen.
Zumindest geht es anschließend weiter. Suko kommt aus seinen Erinnerungen wieder in die Gegenwart und trifft Emily Shouton zuhause an. Bei ihr findet er im Bad die verstümmelte Leiche von Randy Wood. Damit aber hat der Handlungsfaden mit Suko auch erst einmal Sendepause. Es wird bis Seite 43 dauern, bis Suko weitermachen kann.

SPEISESAAL
Denn auf einmal ist Sir James im Speisesaal der Psychiatrie und wird von einem Patienten angegriffen. Zuerst dachte ich, dass ich irgendwas überlesen oder vergessen hätte, aber nein. Der Autor hat es einfach nicht erzählt. Jedenfalls kommt Sir Powell nach dieser Attacke mit Lisa Abbott ins Gespräch, die sich jetzt auskunftsfreudiger erweist als in während ihrer Vernehmung. Jetzt erzählt sie von der Verschwörung des Grauen Mannes und gibt an, dass sie das in Gegenwart des Inspektors (Suko) nicht so offen hatte erzählen wollen, weil sie ja keine Beweise hätte. Sie hat war immer noch keine Beweise, aber Sir Powell gegenüber scheint sie Vertrauen zu fassen. Warum? Weil der Autor das hier für den Plot einbauen musste? Weil Lisa Abbott keine Menschen mit Migrationshintergrund mag? Man merkt wahrscheinlich, dass ich zu diesem Zeitpunkt meiner Lektüre schon ein zwiespältiges Gefühl hatte.
Sir Powell entscheidet sich dann, „seinen ursprünglichen Plan“ weiterzuverfolgen und sich weiter umzusehen, nachdem er Doktor Partridge einen Besuch abgestattet hat. Er findet Partridge blau angelaufen und tot in dessen Büro. Der Doktor liegt dort anscheinend immer noch so, wie ihn seine Mörderin zurückgelassen hatte. Anscheinend blinzelt er nun auch nicht mehr. Anscheinend wusste die Monster-Frau, dass Sir Powell kommen würde und hat ihm so eine Falle gestellt. Aber auch Sir Powell hat hier erst einmal Erzählpause. Weitergehen wird dieser Handlungsfaden erst auf Seite 47.

FOLTER
Denn jetzt ist es endlich Zeit für John (S. 33-43). Er wacht nackt und ziemlich verzweifelt in einer winzigen Zelle auf und wird von einem Vermummten einer Eiswasser-Folter unterzogen. Kein Zweifel – eine krasse Szene. Für John liegt die Absicht des Peinigers auf der Hand:

Zitat:
Original Seite 36
Er wollte mich brechen, und diesen Gefallen würde ich ihm nicht erweisen. Dafür hatte ich schon zu viel durchgemacht, als dass ich ihm diesen Triumph gönnte.


Ich habe mich dann gefragt, woher John es eigentlich wissen will, dass genau das die Absicht seines Folterknechts ist. Warum sollte er ihn denn brechen wollen? Zu welchem Zweck? Um das dann irgendwie zu klären, macht John dann das, was mittlerweile IRH-typisch geworden ist: John versinkt in Erinnerungen.

RÜCKBLENDE II
Während Sukos Rückblende „einen Tag zuvor“ lief, ist Johns Rückblende lediglich „neun Stunden zuvor“ angesiedelt (Seiten 37-42), also irgendwann in der Nacht, als Sukos Rückblende endet und er sich nach der Zombie-Tötung im Yard schlafen gelegt hatte. John jedenfalls beginnt hier noch einmal die ganze Geschichte aus seiner Sicht zusammenzufassen. Das ist nicht schlecht, aber letztlich fand ich diese Rückblende genauso schwach wie die erste von Suko. Bei mir entstand der Eindruck, dass der Autor seinen Plot nicht mehr unter Kontrolle hat. Es war ein schöner Effekt, mit den Protokollen zu beginnen, aber dann schafft es der Autor nicht mehr, die ganze Geschichte zusammenzuhalten. Spätestens hier mit Johns Rückblende flog mir als Leser die ganze Zeitstruktur der Geschichte um die Ohren. Warum dann nicht einfach und straight chronologisch erzählen? Ich vermute, dass der Wunsch dahinter war, eine gewisse Spannung in Bezug auf den Grauen Mann und seine Verbündeten aufzubauen. John erkennt den Dämon dann auch sofort:

Zitat:
Original Seite 40
Es war der Dämon der Verzweiflung und des Wahnsinns, die er seinen Opfern in die Herzen pflanzte, und sein Name lautete…


Allerdings muss John dann doch erst wieder aus seiner Rückblende zurück in die Gegenwart kommen, um uns zu erzählen, dass es Niridis ist. Auf mich wirkte das wie eine künstlich aufgebaute Spannung, die verhinderte, dass diese Geschichte vernünftig erzählt wird. Aber mittlerweile haben die Leser von John erfahren, dass Emily und Randy zu der bösen Verschwörung von Niridis gehören. Also kann es endlich mit Suko weitergehen.

WAHNSINN 1
Suko hat Emily mittlerweile überwältigt und zieht Tanner hinzu. Irgendwie nachvollziehbar, wenn auch nicht zwingend logisch. Bevor Tanner aber Suko zu Hilfe kommen kann, demonstriert Emily eindrucksvoll den Niridis-Wahnsinn:

Zitat:
Original Seite 44 und 45
Wahnsinn, Verzweiflung, Wahnsinn, Verzweiflung, Wahnsinn, Verzweiflung, Wahnsinn, Verzweiflung, Wahnsinn, Verzweiflung, Wahnsinn, Verzweiflung


Das war ein krasser Auftritt insgesamt.

WAHNSINN 2
Auch bei Sir Powell geht es dann, wie gesagt auf Seite 47, endlich weiter. Zuerst vernichtet er den Partridge-Zombie mit dem Silbernen Nagel in einem wahrhaft mitreißenden Nahkampf (Gegen Silberkugeln war der Zombie interessanterweise immun.). Dann aber bricht auch über ihn der Wahnsinn herein, hier in Gestalt des Pflegers Martin Sherman, der eine Rotte Wahnsinniger anführt, um Sir Powell zu Tode zu prügeln.

DIABOLUS EX MACHINA
Auf den kommenden vierzehn Seiten des Finales ging es dann nur noch um zwei Fragen:
1. Wie können die drei Handlungsfäden John-Suko-Powell miteinander verwoben werden?
2. Was wird aus Niridis?

Um Niridis zur Strecke zu bringen zaubert der Autor auf einmal und ohne jede Vorwarnung den Teufel aus dem Hut. Asmodis hatte sich in der Figur der Lisa Abbott verborgen! Er ist es dann auch, der Niridis in einer Art dämonischem MMA-Kampf vernichtet. Ein schöner Kampf, aber woher und warum auf einmal Asmodis kam, hat sich mir nicht erschlossen.
Suko und Emily werden durch „einen Riss in der Wirklichkeit“ von Niridis in den Keller geholt (S. 50). Warum dem Dämon auf einmal diese Emily so wichtig ist, wird nicht erzählt. Handlungstechnisch fand ich das irgendwie fragwürdig.
Noch fragwürdiger erschien mir allerdings das Auftauchen von Sir Powell. Die Konfrontation Powell-Asmodis war stark, kein Zweifel. Aber wie hat Powell es denn so schnell geschafft, aus dem Büro den Weg genau dorthin zu finden, wohin dieser Doktor Benning John verschleppt hatte. Nach der Vernichtung von Niridis waren vielleicht drei Minuten plus 5 Topar-Sekunden vergangen, aber Sir Powell hat es nicht nur geschafft, in diesen Keller zu gelangen, sondern auch noch vorher das Kreuz aus dem Stationstresor zu holen.

Nein, so stark die einzelnen Szenen auch zweifellos waren, es hat sich aus ihnen keine zusammenhängende Geschichte ergeben.

TOGHAN
Band 2150 ist der erste Teil der Toghan-Trilogie. Das ist meine Meinung. Ich habe kein Verständnis dafür, dass das von Autor und Verlag missachtet wurde. Band 2150 ist kein Einzelroman. Es ist der Auftakt zum ersten und letzten Duell mit den Schwarzen Dienern. Im besten Sinne eine Art Remake der 100er Trilogie. Der Epilog (Seiten 63-65) hätte aufgeteilt werden sollen in einen Prolog und einen Epilog. Warum wurde das nicht gemacht? Warum ist das hier nicht der erste Teil einer Trilogie? Ich habe nur eine Erklärung: Der Autor wollte Spannung aufbauen und erst zum Schluss offenbaren, worum es eigentlich geht. Meiner Meinung nach wird so die epische Dimension, die diese Geschichte hätte haben können, für ein paar minderwertige Spannungsmomente geopfert. Ich hätte mir gewünscht, wenn sich der Autor hier gerade in Hinsicht des Plots ein Beispiel an der 100er Trilogie genommen hätte.

MEINE LEKTÜRE
Aufgrund der handwerklichen Mängel im Plot sehe ich hier eigentlich nur eine Geschichte mittlerer Qualität. Es gibt sehr gute Einzelszenen, aber keinen guten Zusammenhang. Nichtsdestotrotz würde ich den Band 2150 mit Sicherheit nach einiger Zeit wieder lesen, vor allem als Auftakt der Toghan-Trilogie. Irgendwie mag ich die Story, das Setting und das Potential der Ideen. Aus diesem Grund würde ich dann trotz der Mängel auch noch irgendwie von einer guten Geschichte sprechen.

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25.11.2019 09:59
RE: Band 2150: Diener des Wahnsinns
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Zitat:
Original von Isaak S.
Band 2150 ist der erste Teil der Toghan-Trilogie. Das ist meine Meinung. Ich habe kein Verständnis dafür, dass das von Autor und Verlag missachtet wurde. Band 2150 ist kein Einzelroman.


DAS sehe ich ähnlich! Für mich aber auch keine Trilogie, sondern einfach ein "Mehrteiler", den ich sicherlich irgendwann auch noch mal lesen werde (dazu dann die entsprechenden Romane raussuchen...). Aber dieses Heft gehört definitiv dazu.

Für mich ist das Thema Thogan irgendwie auch noch immer nicht ganz abgeschlossen (bin aktuell bei Band 2155 am Lesen).


Ein sehr guter und interessanter Beitrag von Dir Isaak S. - ich würde gerne weiter drüber plaudern und auf ein paar Sachen eingehen, aber momentan habe ich heftige Erinnerungslücken was diesen Roman angeht. Es passiert einfach zu viel in den nachfolgenden IRH-Heften.

Irgendwann hole ich den "Thogan-Zyklus" mal wieder hervor....

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26.11.2019 01:00
RE: Band 2150: Diener des Wahnsinns
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Zitat:
Original von Isaak S.
Band 2150 ist der erste Teil der Toghan-Trilogie. Das ist meine Meinung. Ich habe kein Verständnis dafür, dass das von Autor und Verlag missachtet wurde. Band 2150 ist kein Einzelroman.

DAS sehe ich ähnlich! Für mich aber auch keine Trilogie, sondern einfach ein "Mehrteiler", den ich sicherlich irgendwann auch noch mal lesen werde (dazu dann die entsprechenden Romane raussuchen...). Aber dieses Heft gehört definitiv dazu.
Für mich ist das Thema Thogan irgendwie auch noch immer nicht ganz abgeschlossen (bin aktuell bei Band 2155 am Lesen).
Ein sehr guter und interessanter Beitrag von Dir Isaak S. - ich würde gerne weiter drüber plaudern und auf ein paar Sachen eingehen, aber momentan habe ich heftige Erinnerungslücken was diesen Roman angeht. Es passiert einfach zu viel in den nachfolgenden IRH-Heften.
Irgendwann hole ich den "Thogan-Zyklus" mal wieder hervor....

Ich verstehe den Unterschied zwischen Mehrteiler und Trilogie nicht, den du hier ziehst. Man müsste sich wohl zunächst über die Bedeutung der Begriffe Trilogie und Zyklus verständigen. Ich fühle mich da der "alten Schule" der klassischen Sinclair-Zeit verbunden. Also, als Toghan-Zyklus würde ich den übergreifenden Serien-Zusammenhang in einer bestimmten Zeit bezeichnen; das "Thema" Toghan sozusagen, beispielsweise im Jahr 2019. Eine Trilogie sind für mich drei handlungsrelavant miteinander verbundene Romanhefte, die nicht von anderen Heften unterbrochen werden.
Wenn ich sage, ich habe kein Verständnis dafür, dass 2150-2152 nicht als Trilogie gekennzeichnet werden, dann meine ich in erster Linie: Ich verstehe es nicht. Es ist doch eine Trilogie. Also warum nennt man sie nicht so?

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03.01.2020 22:26
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Um eine Reihe von mysteriösen Mordfällen auf die Spur zu kommen, hinter der man einem dämonischen Einfluss vermutet, fasst John die wahnwitzige Idee sich Inkognito in die Psychiatrie des Londoner Bethlem Royal Hospital einweisen zu lassen. Dieser Entschluss soll sich schon wenig später als folgenschwer heraus kristallisieren. Die verdeckte Ermittlung läuft völlig aus dem Ruder ....Wahn und Verzweiflung werden von nun an Johns Wegbegleiter sein.

Fazit:
Kann mich nicht erinnern, bisher schon mal entfernt so einen Roman bei JS bisher gelesen zu haben. Neugierig las ich mich von Protokoll zu Protokoll durch und schon wenig später fragte ich mich, wie konnte man John nach seinem gerade erlebten Fall (Schule des Grauens John) gleich schon wieder eine physisch bzw. psychische derartige Nummer spielen lassen ?. Wie gesagt, war und ist nur mein persönliches Empfinden. Die Idee einen Roman in der Psychiatrie spielen zu lassen, lag ja bei Florians Werdegang (siehe Werkstattbericht) eigentlich nah. Daher gab es vom Setting/Aufbau/Logik dementsprechend natürlich auch nichts zu beanstanden. Doch leider ging der Roman in eine völlig andere Richtung, wie ich Ihn mir eigentlich gewünscht hätte. Das mit Niridis, dem Dämon der Verzweiflung und des Wahnsinns, einer der vier Schwarzen Diener des Schwarzen Tods so urplötzlich auftauchte bzw. auferstanden war, kam wohl nicht nur für mich ziemlich überraschend. Wenn der schon so munter hier mitmischte, dann sind seine drei Brüder (Barantar/Woxhon und Tunvur) wohl auch nicht mehr am knacken Nägel großes Grinsen . Kommen wir zur Asmodis-Nummer. Auch wenn der Satan zu einem meiner Lieblingsdämonen zählt, fragte ich mich ....was er mit Niridis zu schaffen hatte ?. Da im Epilog jetzt auch noch vom Höllen-Matze die Rede war, bin ich einfach nur gespannt, was da auf das Sinclair-Team so zu kommen wird Nägel Buch.

P.S.: Wie ich schon oben bereits erwähnt habe, kann ich mich an solch einem Psycho-Roman jetzt nicht erinnern. Genauso wie ich mich nicht über so einen Nahkampf erprobten "Sir" James Powell erinnern kann Urks .

Besonderes:
1. Mit Niridis, dem Dämon der Verzweiflung und des Wahnsinns, betrat einer der vier Schwarzen Diener des Schwarzen Tod die Bühne ...leider nicht all zulange, denn Asmodis hatte etwas dagegen gehabt (S.57/58 ) Winke großes Grinsen .
2. Persönlicher Auftritt des Höllenfürsten
3. Der Stab des Buddha funktionierte bei Asmodis nicht (S.58/59). Mir war das schon klar gewesen, für Suko war es dagegen eine lehrreiche Erfahrung Alt.

Bewertung:
Der Roman konnte mich letztendlich nicht so packen wie gewünscht, daher bekommt er von mir nur ein "mittel".

Cover:
Für mich einer der besseren Werke von Timo Wuerz.

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02.02.2020 00:14
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Diese andere Art des Einstiegs hat mir auch gut gefallen, auch was man von ihm hält, als er seine Position wahrheitsgetreu umschreibt, dies aber für irre gehalten wird.
Auch das Verschwinden des Kreuzes, die genauen Umstände der an dem Bösen beteiligten, den eigentlichen Gegner, alles schön geheimnisvoll aufgebaut und entwickelt.
Sir Powell wurde schon so oft als „eher altersbedingt angeschlagen“ beschrieben, seine Handlungen waren mir dafür denn doch zu fit beschrieben, das passte nicht in mein bestehendes Bild von ihm, andererseits hat mir sein Einsatz für das Team und das er mal aktiver benutzt wurde auch sehr gut gefallen.
Was Asmodis da wieder macht war vom Ablauf super beschrieben, ein schöner Kampf gegen den Toghan-Dämon, man denkt aber wieder (irgendwie rettet er John ja schon in der ganzen Serie immer wieder, anstatt die Gegner machen zu lassen und sich dann vorzunehmen) warum? Aber cool, ihn wieder aktiv zu erleben.
Insgesamt super geschrieben und echt gut aufgelöst, noch kein Top, aber gefühlt dicht davor und somit ein feines sehr gut!

LG Lessy großes Grinsen Alt

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08.04.2020 10:07
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Tolles Cover!
Die Geschichte fand ich sehr interessant!

Der Werkstattbericht fand ich gut!

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29.04.2020 13:34
RE: Band 2150: Diener des Wahnsinns
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Handlung: Um einem Dämon auf die Spur zu kommen, der für einige Mordfälle verantwort-lich ist, lässt sich John in die Psychiatrie des Bethlem Royal Hospital einweisen. Bei einer Visite reagiert Johns Kreuz auf den Chefarzt Dr. Partridge. Als John darauf reagiert, wird er überwältigt, fixiert und mit Medikamenten ruhig gestellt. Als er aus der Fixierung entlassen wird, ist sein Kreuz verschwunden. Kurz darauf kommt John mit dem Patienten Edward Mor-ris ins Gespräch. Dieser hat Todesangst und berichtet von einem Grauen Mann, der die Pa-tienten nachts aufsucht. John kann diese Fakten per Telefongespräch an Suko weitergeben. Dabei äußert John den Verdacht, dass der Pfleger Victor Norton, der sich nach der Rangelei mit ihm krankgemeldet hat, sein Kreuz entwendet haben könnte. Suko geht dem Verdacht nach. Als er Victor in dessen Wohnung findet, ist dieser zum Zombie mutiert und wird von Suko erlöst. In der Nacht wird John Zeuge, wie der Graue Mann ins Nachbarzimmer ein-dringt. Zusammen mit den Pflegern Emily und Randy, die unter seinem Bann stehen, sorgt er dafür, dass Edward Morris gehängt wird. John selbst, wird überwältigt und in die Kellerräu-me gebracht. Hier erwartet John ein unendlich erscheinendes Martyrium, das Schockthera-pie genannt wird. Überwacht durch den Dämon, den John bereits vor einiger Zeit in einer Vision erlebt hat und der Wahnsinn und Verzweiflung über seine Opfer bringt. Ist Johns Schicksal nun doch besiegelt?

Meinung: Ein besonderer Roman von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg) zum kleinen Jubiläum. Florian, Dir ist hiermit ein weiteres kleines Meisterwerk gelungen. Der Roman beginnt nicht wie gewohnt. Am Anfang führen zunächst vier Verhörprotokolle von Gesprächen die Suko mit Verdächtigen führte, in die Handlung ein. Dabei kann sich jeder zunächst selbst erst ein-mal ein kleines Bild dessen machen, was vermutlich geschehen ist. Danach setzt die gewohn-te Handlung mit Rückblenden ein, die nach und nach dafür sorgen, dass die einzelnen Puzz-leteile zusammengefügt werden. Ich muss sagen, dass logischerweise Dr. Partridge zunächst mein Hauptverdächtiger war. Doch es sollte schon bald anders kommen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich bin kein Freund von der Masche, die Jason oft verwendet. Der erste Ver-dächtige auf den John stößt, ist dann meist der Täter. Das ist hier alles glücklicherweise an-ders und somit rätselhafter. Man merkte dem Roman auch an, dass Du hier quasi ein Heim-spiel hattest. Du hattest zwar in Göttingen und nicht in London mehrere Jahre in der Psy-chiatrie gearbeitet, aber man merkt deutlich, dass Du dich mit dem Umfeld auskennst. Es war sehr beängstigend, das es die hier beschriebenen Methoden zur Schocktherapie tatsäch-lich gegeben hat. Besonders das diese auch in alten Zeiten angewendet wurden. Bei allem Ernst regte der Roman auch zum Schmunzeln an. Du hattest recht damit, als Du im Werk-stattbericht geschrieben hast, dass es schon wunderlich ist, dass es bis jetzt einen vergleich-baren Roman in der langen Seriengeschichte noch nicht gegeben hat. Niemals war John für seine Gegner angreifbarer und verletzlicher. Außerdem ist es für außen stehende Psychiater schon einfach anzunehmen, dass der gute John einen Knall hat. Wenn ein realer Arzt vom Sohn des Lichts hört, der durch die Gegend rennt und Dämonen bekämpft, kann er ihn schon mal für irre und größenwahnsinnig halten. Je nachdem wie man die Fakten auslegt. Die In-spiration für den passenden Gegner zum Roman, hatte Dir natürlich Eric Wolfe alias Oliver Fröhlich gegeben. Niemand passte wohl besser zum Roman, als Niridis der Dämon der Wahnsinn und Verzweiflung bringt. John hatte ihn ja bereits in Band 2007: „Ein Hauch von Atlantis“ in Vrythas Vision erlebt. Nun ist also der erste der Schwarzen Diener in der Realität aufgetaucht. Eine Überraschung war der Auftritt von Asmodis, der Niridis einen beeindru-ckenden Kampf liefert. Schon fast unglaublich was Asmodis mit seinem Körper alles anstellen kann, ohne vernichtet zu werden. Nur wo ein Schwarzer Diener ist, können die anderen nicht weit sein. Also ist Jeremiah Flynn die Erweckung gelungen. Der Epilog dieses Romans ist zugleich Einführung und Vorgeschmack auf einen voraussichtlich bombastischen Zweiteiler der nun folgen wird. Ich bin schon sehr gespannt und gebe für diesen Roman logischerweise die Note 1 = Sehr gut (5 von 5 Kreuzen). Auch hier ein Top für Florian.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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