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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Der untote Butler Edward reißt Chris Ogden, der vor zwei Jahren sein Elternhaus verließ, um auszusteigen, aus seiner neuen Welt heraus. Edward entführt den jungen Mann kurzerhand und schlieft ihn zu einem Friedhof, um ihn zum Grab seines Großvaters, seines einstigen Dienstherrn, zu bringen. __________________
Hier soll Chris Buße tun, wird dabei Zeuge, wie der schon längst tote Großvater zu neuem, untotem Leben erwacht. Beobachtet wird das Geschehen von Johnny Conolly und dessen Freund Kiddy. Sie begegneten unterwegs zufällig Chris und dessen Entführer, blieben ihnen auf den Fersen.
Der untote Sir Henry Ogden und sein Butler schleifen Chris Ogden zum nahe gelegenen Haus der Ogdens, um mit Chris` Eltern abzurechnen. Unter anderem will der Butler Rache nehmen, weil man ihn nach dem Tod des Alten aus dem Haus warf.
Johnny Conolly alarmiert die Geisterjäger, die zuvor bereits über die Morde des Butlers bei der Entführung Chris Ogdens informiert wurden.
Im Haus der Ogdens kommt es zum Showdown, wobei Chris Ogdens Vater Kenneth von seinem eigenen Erzeuger das Genick gebrochen wird. Die Geisterjäger können gerade noch eingreifen, JS vernichtet Henry Ogden mit einer Silberkugel, Suko den untoten Butler mit der Dämonenpeitsche.
Eine Zombie-Rachegeschichte der alten Schule, wobei die Figur des titelgebenden Butlers durchaus Potenzial hatte. Er wird unheimlich und verstörend eingeführt, verliert im Laufe der immer liebloser werdenden Geschichte aber leider erheblich an Reiz.
So richtig klar wird nicht, warum Henry Ogden, der im Leben immer ausgleichend wirkte, unbedingt Rache üben will. Und welche Rolle Chris dabei spielen sollte, bleibt auch ziemlich vage in der Luft hängen. Johnny Conolly wurde immerhin über einen Ex-Mitschüler in die Geschichte gezogen, während die Geisterjäger eher eine kleine Nebenrolle spielen.
Viele grobe Fehler weist die Handlung nicht auf, ein typischer Dark ist dann aber doch vorhanden.
Auf Seite 17 lässt Kiddy erkennen, dass er weiß, wer Johnnys Pate ist und womit er sich beschäftigt. Dann aber der Dialog der Jungen auf Seite 50:
"Ich muss telefonieren." - "Mit den Alten?" - "Nein, mit John Sinclair." - "Ho. Ist das nicht dein Patenonkel?" - "So ähnlich."
AUTSCH! Alles in allem keine wirklich schlechte, aber auch keine überaus gute Geschichte, daher ein solides "mittel".
Talent is a flame. Genius is a fire...