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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 62 - In der Gewalt der Schneemenschen
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 62 - In der Gewalt der Schneemenschen
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Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8564

11.01.2021 23:15
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 62 - In der Gewalt der Schneemenschen
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Gerade noch rechtzeitig hat Coco Dorian das Gegenmittel Taxin-­Theriak gebracht und ihn von seiner Sucht befreien können. Von ­Hekate selbst, die mit ihm in seinem Rausch gesprochen hat, weiß Dorian, dass die Hexe ihr Reich im Himalaja hat. Auch die Tusch­zeichnung, die Dorian besitzt, weist dorthin. Ein unerwarteter Zufall kommt dem Dämonenkiller zu Hilfe. Gregor Yameshi, der Jäger, den Dorian einst in Schweden bei einer Werwolfjagd kennenlernte, ist im Himalaja in sechstausend Metern Höhe auf ein seltsames Kloster gestoßen. Daraufhin nehmen Dorian und sein Freund Jeff Parker an einer Expedition teil. Aber war die Begegnung mit Yameshi wirklich nur ein Zufall? Noch bevor sie das geheimnisvolle Kloster aufstöbern können, sind Dorian, Jeff und Gregor Yameshi bereits in die Gewalt der Schneemenschen geraten ...


In der Gewalt der Schneemenschen

von Neal Davenport (= Kurt Luif)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

12.01.2021




Ein Blick zurück...



__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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141481
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8564

12.01.2021 22:22
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War nett zu lesen, sicher kein große Kracher (schon alleine wegen der Schneemenschen), aber zumindest einige gute Szenen gibt es. Eigentlich sehe ich den Roman eher als Wegbereiter für einige sehr feine Romane.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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141512
Weltenbummler
Routinier




Dabei seit: 24.10.2018
Beiträge: 381

18.01.2021 01:08
Daumen hoch!
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Moinsen,

na gut, ich bin vorbelastet, weil ich diese Umgebung bereits selbst erfahren durfte ...

Und deswegen ein Top!
Dass die Yetis wie Yetis aussahen, fand ich eigentlich ganz toll. Man hat ja so sein Klischee von den Herren. Warum sollte man das ändern. ;-)
Das lebende Haus war grandios. Ich mag lebende Häuser ;-).
Für mich gut geschrieben, auch deshalb, weil der Autor wahrscheinlich nicht selbst dort war. Um so beeindruckender seine Schilderungen. Und um so größer mein Respekt ihm und seiner Arbeit gegenüber.
Die Recherche ist wie immer sehr genau. Auch in Bezug auf den Lamaismus!
Na ja und Hekate ist ja wohl super. Fürstin der Finsternis will sie werden. Keine Ahnung, warum ich mich jetzt so auf sie freuen werde. Vielleicht schafft sie es ja. Mir würde es sicher gefallen. :-) Ich mag starke Damen auf dem Thron ...
Alles in allem ein super Lese-Wochenende und natürlich auch viel Inspiration ...

DWB

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141645
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 3048

10.02.2021 09:56
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Meine Begeisterung für diesen Roman hält sich in Grenzen. Ich wurde halt damit irgendwie nicht warm.

Immerhin hat mir die Idee mit den Menschen als Alraunendünger recht gut gefallen Augenzwinkern

Hoffen wir mal, dass Hektate Dorian weiterhin nicht nur ihre kalte Schulter zeigen wird Augenzwinkern großes Grinsen

Ich habe mit 'Mittel' abgestimmt.

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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142397
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 12000

03.03.2021 19:13
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Gregor Yameshi leitet eine Expedition zur Yeti Jagd und stolpert dabei nicht nur über die Schneemenschen, sondern auch ein mysteriöses Kloster. Mit dabei ist zufällig Jeff Parker. Wie gewohnt als Finanzier der Expedition. Aber er ist auch hier, um nach Theriakzutaten zu suchen. „Um ehrlich zu sein, Jeff, ich fand es verrückt, dass du auf einige vage Hinweise hin nach Nepal fährst.“ „Ich habe den sechsten Sinn.“ Oder eher das Heftroman-Bauchgefühl.

Yameshi wurde zwar von den Yetis erwischt und niedergeschlagen. Dann haben die ihn aber offenbar einfach unbeaufsichtigt liegen gelassen und er ist zum Basislager zurückgestampft, um von seiner Entdeckung des Klosters zu berichten. Ich würde ja hoffen, dass mehr dahinter steckt und die Yetis nicht einfach nur dämlich sind, aber ich befürchte, das ist einfach ein einfallsloser Aufhänger für das Abenteuer. Wäre es nicht ein Zufall, wenn sie ausgerechnet hier Hekate finden würden? “Vielleicht ist das Tal, von dem Yameshi berichtete, ihr Schlupfwinkel.“

Erstmal gibt es aber die üblichen Erläuterungen und Eindrücke zu Nepal aus einem Lexikon und eine Stadtführung durch Katmandu. Danach das gleiche nochmal für das Himalaja-Gebirge und Basislager. Es ist für die damalige Zeit echt gut recherchiert, aber auch ziemlich viel Infostoff. Zwischendurch werden sie nur ab und an mal von Leuten mit Dolchen angegriffen. Hekate oder eine dritte Fraktion hat ihre Spione und Diener wohl überall. Und natürlich müssen auch die anderen Expeditionsteilnehmer mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Motivationen ausführlich vorgestellt werden. Hoffentlich wird das kein Ratekrimi, wer von denen ein doppeltes Spiel spielt. Ich erwarte ein Gruselabenteuer mit Schneemonstern und einer mysteriösen Dämonin. Dorians Ziel ist ganz klar. Er wird Hekate killen, sobald er die Gelegenheit dazu erhält. Dabei hat er sie noch nie getroffen und einen richtigen Grund für ihre erbitterte Feindschaft gibt es auch nicht. Wie schon im letzten Roman habe ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Oder ist es reine Dämonenkiller-Mentalität? Es ist ein Dämon, also wird es gekillt!

Erst knapp in der zweiten Hälfte des Romans gibt es wieder etwas Action. Man einen Yeti in der Nähe gesichtet. Hier wird nicht zimperlich vorgegangen, sondern wie auf einer Großwildjagd. “Schießen Sie, Yameshi!“, brüllte Jeff. „Der Yeti entkommt uns sonst.“ Nach dieser kurzen Szene geht es wieder ins Lager und seinen Bewohnern. Ehrlich gesagt interessiert mich das nicht. Wer jetzt welche Geheimnisse hat und wer im Laufe des Abenteuers dran glauben muss. Es sind Einmal-Nebenfiguren für diese Geschichte, die wachsen mir nicht ans Herz. Coco hat zu den Ereignissen ihre eigene Theorie, aber “Raus mit der Sprache!“ Coco schüttelte den Kopf. „Ich will mich nicht lächerlich machen. Warten wir ab!“ Natürlich, die schweigsame Wissende, damit die Enthüllung zum passenden Zeitpunkt den Leser schockt.

Einer der Expeditionsteilnehmer ist wie zu erwarten ein Bösewicht. Er hat die Messerstecher auf Dorian gehetzt, weil seine Anwesenheit hier ein Sakrileg ist und die heiligen Lande schändet oder so. Aber steht er für sich allein oder handelt er im Auftrag von Hekate? Ein weiterer Mann wird von einer dämonischen Präsenz besessen und dreht durch. Und Yameshi verhält sich auch seltsam. Vielleicht war die Gegenseite doch nicht so doof und hat ihn manipuliert, bevor er ins Lager zurück geschickt wurde. Offenbar möchte Hekate den Dämonenkiller lebendig und unbeschadet kennen lernen, während eine andere Gruppierung ihn unbedingt tot sehen will. Na bitte, das verleiht der Hexe schon mal eine interessante Facette.

Durch diese ganzen Ereignisse wird die Suche nach dem Kloster ordentlich aufgehalten. Im letzten Drittel gibt es nochmal einen Yetiüberfall auf das Lager. Dabei werden Expeditionsteilnehmer entführt, die mich eh nicht interessieren. Danach geht es endlich los, das Kloster und die Entführten suchen. Dorian ist neugierig und lässt sich bewusst von Yameshi zu Hekate führen. Und die religiösen Fanatiker beobachten den Trupp aus der Ferne. Aus dem Klosterkomplex wird dann ein „normales“ Haus? “Ein lebendes Haus aus Eis und Schnee.“ Mhh, meins ist das nicht. Aber in Ordnung, wenigstens ist es nicht trashig-überzeichnet beschrieben. Sie betreten die Höhle der Löwin und Yameshi gibt sich als Diener der Dämonin zu erkennen, was aber sowohl der Leser als auch die Helden inzwischen wissen. Trotzdem, so ergibt es viel mehr Sinn, dass er den Yetis „entkommen“ konnte. Jeff läuft in eine magische Falle und schrumpft, bis er nicht mehr zu sehen ist. “Ich glaube nicht, dass Jeff tot ist“, sagte Coco. Tja, wenn er auf Molekulargröße geschrumpft ist, kommt das dem ziemlich gleich, finde ich.

Was aus den entführten Menschen geworden ist, wird dann auch klar. Hekate kontrolliert die Yetis und lässt Leute entführen, damit sie hier als Dünger für ihre Alraunenpflanzen dienen. Schaurige Idee. Aber macht es da Sinn, in den menschenfeindlichen Höhen des Himalaya in einem verborgenen Tal die Alraunenzucht zu platzieren? Hier gibt es kilometerweit keine Menschen, abgesehen von seltenen Gebirgsexpeditionen. Dann lieber im geheimen Keller eines unauffälligen Gebäudes in einer Metropole, wo man beliebig Obdachlose entführen kann. Natürlich nicht von Yetis, dann müsste sich Hekate andere Diener besorgen. Egal, ich verstehe die Motivation dahinter. Nepal ist mysteriöser als zum Beispiel New York. Das Schicksal der Expeditionsteilnehmer lässt mich kalt. Da ist mir Jeff schon wichtiger, wobei ich an dem auch nicht wirklich hänge. Plötzlich ist Coco verschwunden und auf sich gestellt gerät Dorian schnell in Hekates Bann. Sie zeigt sich gastfreundlich und meint, ihn schon einmal getroffen zu haben. In einem früheren Leben. Bis jetzt macht die Dämonin mir echt Spaß. Aber Olivaro hat auch so begonnen, bis die Autoren ihn zu einem Asmodi-Abklatsch umschrieben. Hekate verführt Dorian und sie schlafen miteinander, muss ja. Dann begeht sie den Fehler Coco zu erwähnen, was den Bann um Dorian löst. Das ergibt wieder keinen Sinn, es sei denn hier gelten Märchenbuch „Wahre Liebe“ Romantikregeln. Gleichzeitig ertönen Explosionen in Hekates Palast. Die religiösen Fanatiker greifen an, im perfekten Heftromantiming. Jetzt muss sich die Dämonin erstmal darum kümmern. Die Angreifer haben eigentlich gar kein Interesse an Hekate. Sie wollen nur Dorian töten und der befindet sich jetzt eben in Hekates Kloster. Pech. Hätte man besser lösen können, so wirkt diese gesamte dritte Fraktion nur wie ein Mittel zum Zweck, um den Dämonenkiller aus einer Sackgasse zu schreiben. Dass normaler Sprengstoff das magische Eis durchdringen und Teile des Gebäudes zum Einsturz bringen kann eigentlich auch nicht sein. Und wie es der Autor wünscht, zerstören die Trümmer zwar Hekates Alraunenproduktion, die drei Helden bleiben aber völlig unversehrt, hier gehen keine Eisbrocken nieder. Hekate zieht sich zurück, denn sie muss irgendwie „ihre Fähigkeiten wiedergewinnen“. Nach einem Kampf gegen ein paar sterbliche Fanatiker? Das Finale ist schön geschrieben, keine Frage. Aber es passen einfach sehr viele Details nicht. Die Geschichte muss auch ganz schnell enden, vielleicht ist das das Problem. Jetzt wo Hekate weg ist und die Fanatiker und Yetis sich gegenseitig abgeschlachtet haben, können die Helden mit den verbliebenen Sprengkörpern in aller Ruhe das Haus zerstören und ungestört von dannen ziehen.


Dieser Roman leidet unter einem DK-Phänomen, das die Reihe auch bei übergeordneten Plots hat. Eine extrem interessante Ausgangssituation mit tollen Ideen und faszinierenden Figuren. Im Mittelteil gibt es dann erste Kritikpunkte, die ich noch verkraften kann. Aber die Auflösung zum Finale ist einfach nicht mehr schön. Bis Dorian in Hekates Bann gerät ist das ein recht nettes Abenteuer. Mit extrem viel „Flairtexten“ in der ersten Hälfte, die mich nicht sehr interessiert haben. Dann reihen sich Fragen an Fragen, bis zu den Deus Ex Fanatikern, die nicht nur gegen Hekates Abwehrmechanismen bestehen, sondern auch den Palast sprengen. Und die mächtige Dämonin ist nach dem Kampf gegen die Hanseln so erschöpft, dass sie sich irgendwo hin zurück zieht. Sicher!

Ich habe Hivar Kelaskers Trip in die Unterwelt gute 7 Punkte gegeben. Dann sind es hier auch großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Freaks) und ein ganz knappes SEHR GUT, wenn ich alle Hühneraugen mit zudrücke und weil mir die Schreibe von Neal Davenport wie immer sehr viel Freude bereitet hat, wenn die Szenen denn mal interessant waren.



Zitat:
Original von Weltenbummler
Das lebende Haus war grandios. Ich mag lebende Häuser ;-).

Ach? großes Grinsen

__________________
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller

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143013
Wynn Wynn ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 1691

30.03.2021 20:46
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Auch wenn der Roman gut geschrieben war, muss ich bekennen, dass ich kein Freund dieses Settings war. Obwohl Hekate ja besonders wegen des Theriak interessant war, ist hier keine Rede mehr davon. Stattdessen geht es um ihre Alraunen-Zucht.

Irgendwo kommt dann ein äußerst verwirrender Satz mit dem Hinweis, dass in der Höhe des Himalaya Mobiltelefone nicht funktionieren würden. Wieso gab es in den 70er Jahren Mobiltelefone? Ich habe mich gefragt, ob ich da in den letzten 60 Heften etwas überlesen hatte, aber das kann ich mir nicht Vorstellen. Jeder Hinweis auf so ein Kropp-Zeug macht mich fast wahnsinnig.

Abgesehen davon, dass es fast nur eine Abenteuergeschichte ist, sind das lebende Haus und die Alraunenzucht natürlich ein Highlight


Ordentlich eingedeckt mit Zigaretten und Schnaps kommen Coco Zamis und Dorian Hunter in Tibet an, wo Jeff Parker sie schon erwartet, der sich nach den Abenteuern in Rom auf die Spuren der Geisterfrau geheftet hat, die auf dem Filmmaterial zu sehen war. Inzwischen hat er sich einer Himalaya-Expedition angeschlossen, der auch Gregor Yameshi angehört. Der war allerdings drei Tage lang verschwunden, tauchte wieder auf und erzählte von einer Höhle und einem seltsamen klosterartigen Bau, den er danach aber nicht mehr finden konnte. Das finden Coco und Dorian zurecht verdächtig und vermuten, dass Yameshi längst ein Spion Hekates ist.

In Katmandu werden sie von Männern mit Dolchen angegriffen, was nur ein Vorgeschmack auf kommende Dinge ist.

Im Basislager der Expedition wird Dorian erneut angegriffen, diesmal von einem Lama. Als Coco ihn hypnotisiert, erfährt sie, dass Dorian sterben muss, weil er ein "falscher Wiedergeborener sei", was eine Beleidigung der Religion darstelle.

Als die Expedition in die Nähe der Stelle kommt, wo Yameshi das Kloster sah, verschleppt ein Yeti Pemba, den Wanderpriester. Seine Spuren endet vor einer Felswand. Der schwer verletzte Pemba wird ins Lager gebracht, wo seine Wunden am nächsten Tag unerwartet verheilt sind.

dann sieht Dorian, wie der Leiter der Expedition, Khapa Strong, mit dem Prediger tuschelt. Er stellt Strong zur Rede und dieser gibt zu, dass er Dorian töten wird, weil bereits seine Anwesenheit eine Beleidigung seiner Religion ist. Besessen von einem Dämon versucht nun Pemba, Strong zu töten. Durch die Gebetsmühlen der Sharpas können sie den Dämon vertreiben, aber Pemba stirbt. In seinem Körper steckt eine Alraunen-Wurzel, die ihre weiße Blume durch den Leib drückt. Coco erkennte Hekates Treiben hinter dem Vorgehen. Aber auch Yameshi hat sich beim Klang der gebetsmühlen verdächtig verhalten, was Dorian und Coco nicht entgeht.

Als die Höhle und Hekates Reich endlich gefunden wird, stehen Coco, Jeff und Dorian im "Todesgarten Hekates". Dort gibt es ein lebendes Haus, in dem Gebetsmühlen rasseln. Jeff verfällt ihnen und löst sich in Luft auf. Sie kommen in eine Halle, in der Menschen in allen Stadien der Verwesung, aber noch lebendig, auf dem Boden liegen. Aus ihren Brustkörben ragen die weißen Blumen, die von den Yetis wie in einem Garten gehegt werden. Hekates Alraunenzucht.

Plötzlich ist auch Coco verschwunden und Dorian atmet den Dunst einer Wolke ein, die ihn betört. Dann zeigt sich Hekate, die Dorian, beeinflusst durch die Droge aus der Wolke, verführt.

Da greift Khapa Strong an. Noch immer beseelt davon, Dorian zu töten, ist er ihm gefolgt und sprengt sich zur Höhle vor, erschießt die meisten Yetis. Die Kuppel des Gartens stürzt ein und erschlägt die Alraunenzucht. Schlussendlich wird er selbst von der Übermacht der Yetis getötet.

Dorian nutzt das Durcheinander, um Jeff und Coco zu finden und erschießt die restlichen Yetis, die den beiden gerade Samen in die Brust setzen wollten. Sie finden die Leiche Strongs, benutzen seinen Sprengstoff, um alles, was noch steht, in die Luft zu jagen.

Religiöser Fanatismus in aller Ehren, war mir dieses Motiv schlussendlich zu schwach, um Strong derart heftig reagieren zu lassen. Vor allem, wenn er von Dorians mehrfachen Leben nur von Yameshi gehört hat. Das passt nicht ganz zu den Bewohnern dieser Region.

Nun, trotz einiger Fehler und faktischer Patzer zumindest ein "mittel".

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