__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 14.06.2020 17:09.
Clarissa leistet Sterbehilfe an alten kranken Menschen und wird von einem Nonnenkloster aufgenommen um ihre auf sich geladene Schuld zu sühnen. Eingeweiht ist nur die Oberin Angela, der Clarissa anvertraut, von den Seelen der Verstorbenen heimgesucht zu werden. Erst wenn Clarissa ihre Taten sühnt können die Geister ihre ewige Ruhe finden... Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Secret_of_Atlantis am 13.06.2020 00:39.
In der verschlafenen Kleinstadt Thorpe tötet Clarissa den Ganoven Curd Previne, als er eine Bank ausraubt. Danach verkündet sie der Bankangestellten, dass sie leben soll, nur er habe den Tod verdient. Nach dieser Tat kehrt sie in das nicht weit entferne Kloster zurück.
Jane Collins ist auf der Suche nach Curd Previne, im Auftrag seines letzten Arbeitsgebers, wegen Veruntreuung. Sie erfährt, dass Previne während eines Bankraubs ermordet wurde. Der bezughabende Sergeant gibt Jane keine Auskünfte über den Mörder und das widerum macht Jane stutzig und veranlasst sie zu der Überlegung, dass es kein normaler Mord gewesen sein könnte.
Sie informiert John, der sich mit dem Sergeant in Verbindung setzen soll, um mehr über die Tat in Erfahrung zu bringen. John erfährt, dass eine Nonne Previne getötet haben soll, das Verhör im Kloster nichts einbrachte und man der Annahme sei, dass ein Mörder sich als Nonne verkleidet habe. Zwischenzeitig erfährt Jane die Hintergründe von einem Einheimischen.
John entschließt sich aufgrund der vagen Spur Nachforschungen anzustellen und fährt zu Jane.
Nach dem Mittagessen statten sie dem Kloster einen Besuch ab. Dieses wird währenddessen von einer Bande Rocker heimgesucht um ihren verletzen Kumpanen zu versorgen. Die Rocker zwingen die Oberin ihnen zu helfen. Fast zeitgleich treffen John und Jane ein, sie geben sich als Vertreter der Kirche aus, werden von den Rockern aber erwischt und eingesperrt. Die Oberin übergibt Jane unbemerkt einen Zentralschlüssel.
Währenddessen tötet Clarissa den verwundeten Rocker. John und Jane brechen aus ihrem Gefängnis aus, während die übrigen Rocker merken, dass ihr Kumpel ermordet wurde. Völlig überfordert eskaliert fast die Situation, der Anführer macht die Oberin verantwortlich und geht davon aus, dass sie den Mörder deckt.
John kann die beiden Rocker ausschalten und bewusstlos schlagen, während eine weitere Rockerin von Jane bewacht wird.
John erfährt von der Oberin die wahre Geschichte / Berufung über Clarissa, Jane stößt zu ihnen, da Ginny, die Rockerin genug mit sich selbst zu tun hat. Währenddessen will Clarissa Ginny töten, schafft es aber nicht und diese kann durch einen Schrei auf sich aufmerksam machen. Clarissa ergreift die Flucht und wird von John in der angrenzenden Kirche gestoppt.
John kann nicht verhindern, wie sich Clarissa selbst richtet.
Die zurück gebliebene Jane kann nicht verhindern, wie sich die Oberin Angela vergiftet und so ebenfalls Selbstmord verübt.
Ich vergebe ein Mittel, es bleibt die ganze Zeit über dem Leser überlassen zu beurteilen, ob dieser Fall einen übersinnlichen Part hatte oder die Nonne lediglich an Wahnvorstellungen litt.
John und Jane agieren zur Gänze passiv, auch waren es diesmal einfach zu viele Zufälle.
Dass Jane über die kargen Äußerungen des Sergeant misstrauisch wird fand ich sogar gut in der Grundidee, auch wenn man das für etwas übertrieben halten könnte.
Dass die Nonne wusste wo sich ein Verbrechen ereignen würde und vor allem wann, lässt dann doch vage einen übersinnlichen Hintergrund vermuten, obwohl diese Geister nur von Clarissa wahrgenommen werden.
Man könnte meinen, dass John von den Mächten des Guten geleitet wurde, da Clarissa ihren Weg der Sühne falsch interpretierte und Mord mit Mord sühnte.
Dass Clarissa aber im Umkreis ihres Klosters mordet und zudem noch eine Zeugin duldet war etwas aufgezogen.
Dass John und Jane zur fast selben Zeit wie die Rocker im Kloster eintreffen, ebenfalls. Und dass Clarissa trotzdem mordet, obwohl sie mitbekommt, dass zwei weitere Fremde das Kloster betreten haben ist ebenso zu konstruiert. Unvorsichtiger geht es nicht mehr.
Am Ende sind die beiden Selbstmorde auch vorhersehbar. An sich ein mittelmäßiger Roman für zwischendurch.