Sie sind ja leider das letzte, was Zaubermond noch anbietet. Und Hörspiele. __________________
Es gibt hier ja einige Insider von Leser- und Verlagsseite. Und das Jubiläumsevent, das einige besucht haben.
Wie sieht es mit Dämonenkilller und Coco Zamis aktuell aus? Coco Zamis erscheint jedes Jahr ein neues Buch, leider gibt es aktuell keine Vorschau. Genau so wenig wie bei den neuen DK-Abenteuern.
Eigentlich bin ich auf das Thema aber gekommen, weil ich nachgeschaut hatte und tatsächlich keine Hexenhammer-Bände nach der Nummer 2 mehr erschienen sind. Ein fehlgeschlagenes Experiment? Das Konzept klang für mich sehr verlockend, mit einem Fokus auf historische Abenteuer.
Ich vermisse die ergänzenden Hardcover zu Zamorra übrigens heute noch, wenn ich nostalgisch daran zurückdenke. Vielleicht weil es die Phase war, die ich so mochte. Mit Nele Großkreutz und Co.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Persönlich betrachte ich beide Serien (also Dorian Hunter und Das Haus Zamis) längst als auserzählt. Besonders der Reload vom Haus Zamis hat mich abgeschreckt, aber schon zuvor war das eine Endlosschleife sich ähnelnder Handlungsstränge geworden: Coco rettet ihre Familie quasi nonstop vor Asmodis Rache, Auslöschung oder anderen Unannehmlichkeiten, nur um ebenso nonstop von ihrem Vater als Schande, undankbares Gör oder Weißes Schaf bezeichnet zu werden. Oder Coco ständig auf der Flucht vor irgendwelchen anscheinend in Massenproduktion hergestellten Bedrohungen. Oder die Verwandten/Angehörigen der Zamis-Sippe, die wie Unkraut wucherten. __________________
Über die Entwicklung der letzten Jahre bei Dorian Hunter kann ich mir kein Urteil erlauben, weil hier mit Band 57 Schluss war, nachdem der Roman zur absoluten Enttäuschung geriet. Ansonsten haben mir die Verlagstexte der letzten Jahre gezeigt, dass die Serie sich immer mehr von ihren Ursprüngen entfernt hat, obwohl sie wohl sehr komplex geworden ist - was ja grundsätzlich von Vorteil ist, aber letztendlich zu sehr aus dem Ruder gelaufen ist oder dem widersprechen, was Vlcek und Luif seinerzeit konzipiert hatten (siehe den nach vier Jahren Pause veröffentlichten 100. Band). Und wenn Jahrzehnte lang gültige Serienhistorien umgeschrieben werden (wie man auch bei John Sinclair schleichend feststellen kann), hat das noch nie meine Zustimmung gefunden. Nicht jeder neue Besen kehrt gut.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Eigentlich bin ich auf das Thema aber gekommen, weil ich nachgeschaut hatte und tatsächlich keine Hexenhammer-Bände nach der Nummer 2 mehr erschienen sind. Ein fehlgeschlagenes Experiment? Das Konzept klang für mich sehr verlockend, mit einem Fokus auf historische Abenteuer.
Ne, absolut kein "fehlgeschlagenes Experiment". Die Romane und vor allem die Hörbücher haben sich meines Wissens sehr gut verkauft. Als Hörbuch ist "Die Inquisitorin" (wiederum meines Wessen) längst ausverkauft. Es lag an mir, dass da erstmal nichts mehr nachkam. Ich hab's einfach nicht geschafft. Du hast vielleicht gemerkt, dass die beiden Bände ziemlich anspruchsvoll (gleich arbeitsaufwendig) waren. Ich habe mir aber fest, fest , fest vorgenommen, dieses Jahr den dritten Teil zu schreiben. Wie gesagt, ein Vorsatz …
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Zitat:
Original von OlivaroAnsonsten haben mir die Verlagstexte der letzten Jahre gezeigt, dass die Serie sich immer mehr von ihren Ursprüngen entfernt hat, obwohl sie wohl sehr komplex geworden ist - was ja grundsätzlich von Vorteil ist, aber letztendlich zu sehr aus dem Ruder gelaufen ist oder dem widersprechen, was Vlcek und Luif seinerzeit konzipiert hatten. Und wenn Jahrzehnte lang gültige Serienhistorien umgeschrieben werden (wie man auch bei John Sinclair schleichend feststellen kann), hat das noch nie meine Zustimmung gefunden. Nicht jeder neue Besen kehrt gut.
Gott sei Dank, mitunter habe ich das Gefühl, im Forum der einzige User zu sein, der die Position vertritt. Ich habe überhaupt nichts gegen komplexe Serien mit Wendungen, ineinander verschachtelten Handlungssträngen, etc.
Aber wenn über Jahrzehnte etablierte Lore einfach mir nichts, dir nicht über-/umgeschrieben wird, nur, damit sie mir krampfhaft in meine aktuelle Ausrichtung hinein passt (oder hinein passen soll), stößt es mich unweigerlich ab. Aber es scheint Zeitgeschmack zu sein, von daher müssen sich Verlag und Co-Autoren bestätigt sehen.
Talent is a flame. Genius is a fire...
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Zitat:
Original von Redaktion Zamorra
Es lag an mir, dass da erstmal nichts mehr nachkam. Ich hab's einfach nicht geschafft. Du hast vielleicht gemerkt, dass die beiden Bände ziemlich anspruchsvoll (gleich arbeitsaufwendig) waren. Ich habe mir aber fest, fest , fest vorgenommen, dieses Jahr den dritten Teil zu schreiben. Wie gesagt, ein Vorsatz …
Ich habe die beiden Bände selbst (noch) nicht gelesen, musste erstmal die Hauptreihe aufholen. Dass die Historienabenteuer sehr aufwändig zu recherchieren und schreiben sind, glaube ich dir gerne. Gerade deshalb lese ich sowas gerne.
Ich dachte auch, dass du vielleicht Co-Autoren an dem Projekt hast und nicht selber schreibst. Wenn man sich dazu noch auf Dorian Hunter und Coco Zamis konzentrieren muss, bleibt wohl zu wenig Zeit übrig.
Ich drück dir die Daumen, aber verstehe mit dem Hintergrundwissen nun, wenn das nichts mehr wird. Als Leser denkt man nur zu oft egoistisch an sich selbst und zu wenig an die Autorenarbeit.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller