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Story und vor allem die Geschichte um die Marotte selbst mit deren Hintergrund waren 1a mit Sternchen. Leider haben mir einige Dinge überhaupt nicht gefallen.
Diese hohen Opferzahlen gehen mir so langsam doch auf den Keks, leider ist das fast jedes Mal so bei Florian.
Auch dass es eine Lillith-Geschichte ist, fand ich anfangs gar nicht so pralle. Hatte mich auf einen besonderen Einzelroman gefreut. Was Florian dann draus gemacht hat, ist dann allerdings erste Sahne.
Die wirklich besonderen Action-Szenen um Seite 50 rum sind top!
Eine weitere Sache, die mir nicht gefällt, und die auch schon bei Rafael in den letzten Wochen zu lesen war, ist die Präsens-Form in einigen Absätzen und Sätzen. Das finde ich persönlich schlecht.
Bin etwas hin und her gerissen, aber die Wahnsinnsstory vom Dämon, der sich hinter der Marotte verbirgt, sorgt für ein Sehr gut!
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Zitat:
Original von Der Geist des Weines
Eine weitere Sache, die mir nicht gefällt, und die auch schon bei Rafael in den letzten Wochen zu lesen war, ist die Präsens-Form in einigen Absätzen und Sätzen. Das finde ich persönlich schlecht.
Ich kann jetzt spontan nicht beurteilen, welche Stellen du meinst, aber schon Jason Dark hat früher oft Johns feststehende Meinungen und Verhaltensweisen im Präsenz geschrieben. Kann es sein, dass du auf so etwas anspielst?
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von Der Geist des Weines
Eine weitere Sache, die mir nicht gefällt, und die auch schon bei Rafael in den letzten Wochen zu lesen war, ist die Präsens-Form in einigen Absätzen und Sätzen. Das finde ich persönlich schlecht.
Ich kann jetzt spontan nicht beurteilen, welche Stellen du meinst, aber schon Jason Dark hat früher oft Johns feststehende Meinungen und Verhaltensweisen im Präsenz geschrieben. Kann es sein, dass du auf so etwas anspielst?
Ich habe mal fix deine Raniel-Trilogie im ebook durchsucht. Das einzige Präsens ist dort eine Erwähnung, dass John der Sohn des Lichts IST. Im Totenmoor oder Ruf der Wölfe konnte ich diesbezüglich gar nichts finden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ein Wahnsinniger Dämon in einem Narrenzepter, Lillith, Naema..........
Ein wirklich gelungener Roman . Auch wenn Lillith nicht zu meinen liebsten Gegnern gehört. Bahnen sich da neue Seilschaften im Hinblick auf die 2400 an? Was die Opferzahlen bei Florian angeht sind die höher als bei vielen anderen aber ich finde sie noch im Rahmen. Also mir hat der Roman Spaß gemacht und ich hoffe das die Romane und die anderen beiden Engel der Unzucht auch auf diesem Niveau weitergeht. Von mir ein Sehr gut
Wieder ein gelungener Roman aus der bewährten Feder. Dass er die vielen ausgelegten Erzählstränge immer wieder geschickt aufgreift und neu verwebt, gefällt mir sehr. Es ergeben sich gerade wie in diesem Roman angedeutet, interessante Möglichkeiten der Koalitionen.
Und immerhin gab es keine so fiesen Beschreibungen wie er es ja auch kann (Hackney). Mittlerweile halte ich ja schon die Luft an…
Was genau meint ihr mit dem Präsens?
Manchmal muss es halt sein.
Wenn da zB steht, dass die U-Bahn das beliebteste Verkehrsmittel der Londoner ist, dann gehört das so, denn es ist ja weiterhin so. Ganze Absätze im Präsens , das wird manchmal als Stilmittel gemacht, wenn zB aus der Sicht eines Antagonisten etwas erzählt wird, aber eigentlich finde ich das bei JS nihct gut
Aber so was wie: Ich fuhr auf die Oxford Street, auf die man heute eigentlich nicht mehr fahren darf ............... das ist korrekt
Ich mag den Roman nicht. Das liegt zum einen an Florian (hohe Opferzahlen, "knallharter" Schreibstil) und zum anderen am Lillith-Thema. An diesem Thema stört mich dasselbe wie an den Romanen der Täufer-Saga: John und co. versagen reihenweise bzw. fahren nur unwichtige Mini-Erfolge ein, während die Hölle ihr Ziel problemlos erreicht (siehe "Rabenkinder"), und werden von der Hölle regelrecht vorgeführt ("Ich lass dich leben aber nur weil ich dich noch brauche ")
Klar sind auch John und Suko nur normalsterbliche Menschen und nicht allmächtig, aber es stinkt mir einfach, wie sie in den Lillith-Romanen komplett nacktgemacht werden.
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Ah, riecht ihr das? Der frische Duft eines Hilleberg, ganz neu aus der Gruselpresse. Viele Tote, ein hoher Grad an harter Gewalt, Action von vorne bis hinten und natürlich darf am Ende eine Priese „Helden erleiden eine bittere Niederlage“ nicht fehlen. Jetzt sind schon zwei der vier Hurenengel erstarkt. Mal schauen, ob er wieder einen Jubiläums-Mehrteiler für die 2400 vorbereitet. In der 2300 wurden die Damen erweckt, in der 2400 erreichen sie alle volle Stärke.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Hatte eigentlich ein Monster of the Week erwartet, und dann ist es unerwartet eine Fortsetzung der Lilith-Reihe. Und zwar eine wichtige, denn immerhin
Ansonsten hat mir der Roman zum größten Teil gefallen, generell die Geschichte zur Marotte und die Verbindung zum Anfang des Geisterjägers mit dem Schwarzen Tod und Belphegor war sehr, sehr interesannt. Man kann ja von IRH halten was man will, im Sinclair-Universum kennt er sich aus.
Leider hat mich zum Ende hin dann doch einiges noch gestört. Einmal die gehäuften Tippfehler die plötzlich auftauchten, die wohl unvermeindliche "versuchte Vergewaltigungs-Szene" die ja auf keinen Fall fehlen darf und dann am Ende zwei ziemlich offene Fragen.
Der Rest war aber stark genug das ich noch ein "gut" vergebe.
Handlung: Aufgrund eines genehmigten Amtshilfegesuchs des Pariser Kommissars Jean Voltaire, reisen John und Suko in die Stadt an der Seine. In den letzten Tagen häuften sich Todesfälle nach Tobsuchtsanfällen von Handwerkern, die in irgendeiner Form am Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame beteiligt waren. Aktuell erschlug Robert Beaumont seinen Nachbarn, nachdem er zuvor mehrmals lauthals rief, dass er der Harlekin wäre. Zusammen mit Kommissar Voltaire suchen die Geisterjäger zuerst Beaumont in der Psychiatrie auf. Im Gespräch mit Beaumont erfahren sie, dass er seinen Nachbarn nicht mit einem herkömmlichen Schlagstock, sondern mit einem Gegenstand angriff, dass er als Satans Marotte bezeichnete. Danach bekommt Beaumont einen neuen Anfall, den John mit seinem Kreuz stoppen will, was Beaumont aber nicht überlebt. Voltaire klärt John und Suko darüber auf, dass es sich bei der Marotte um ein Narrenzepter handelte, dass Beaumonts Ehefrau Jeanette ihrem Mann weg nahm. Dummerweise verschwanden danach sowohl Jeanette, als auch das Zepter spurlos. Können die Geisterjäger trotzdem eine Spur des gefährlichen Artefaktes finden? Schon bald sollte sich eine Welle des Wahnsinns in Paris ausbreiten und die Jagd nach der Marotte beginnen. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 06.06.2024 11:17.
Meinung: Beim Titel dieses Romans von Ian Rolf Hill hatte ich lange über dessen Sinn nachgedacht. Ging es um irgendeinen Spleen oder eine Macke des Teufels? Zumindest hatten John und Suko im Roman zunächst den gleichen Gedanken gehabt, also war er doch nicht ganz abwegig gewesen. Erst beim Lesen der Vorschau zum Roman wurde ich aufgeklärt, dass eine Marotte ein Narrenzepter war. Dass passte dann auch wiederum zum guten und gruseligen Titelbild. Dieses gestaltete erneut Mario Heyer mit der Hilfe von KI-Software. Der Begriff der Marotte wurde dann noch einmal auf der Leser-Seite aufgegriffen und ausführlich erklärt, verbunden mit einem informativen Bericht über legendäre Hofnarren. Wieder einmal konnte man also auch durch das Lesen von John Sinclair - Romanen etwas dabei lernen, dass man vorher noch nicht wusste. Dafür ein großes Lob meinerseits.
Schon am Anfang wurde klar, dass es auch wieder um Lilith und ihre Engel gehen würde. In einer Parallelhandlung am Anfang des Romans gab es einen weiteren Auftritt von Nancy Warren, die mittlerweile Anführerin einer Gruppe von Vollstreckerinnen in Istanbul wurde. Dort befreiten sie, mit Hilfe von Naema und Lilith, auf blutige Art, entführte Frauen aus den Händen von Menschenhändlern. Als Kollateralschaden kamen dabei auch Mitglieder eines SEK zu Tode , die eigentlich nur ebenfalls die Bande und ihre Auftraggeber stellen wollten. Die Verbindung zur Handlung in Paris wurde schnell dadurch hergestellt, dass auch Lilith daran interessiert war Satans Marotte in ihre Hände zu bekommen.
Wie gewohnt arbeitete Ian Rolf Hill auch an diesem Roman akribisch genau. Auch der reale Brand der Kathedrale Notre-Dame, aus dem Jahr 2019, fehlte nicht. Außerdem bot der Autor ein Motiv und eine besondere Bedeutung für den Brand an. Nach mehrjähriger Pause trat sogar in diesem Roman der Pariser Kommissar Jean Voltaire wieder auf, der für mich schon damals ein liebenswertes Original war.
Ian Rolf Hill baute den von Anfang an spannenden Roman immer mehr auf. Die Spannung steigerte sich stetig und erreichte mit dem Auftritt von Matthias einen weiteren Höhepunkt. Es war einfach köstlich wie entspannt Matthias mit John sprach und diesen immer weiter auf die Folter spannte, ohne ihn direkt zu bedrohen. Im Gegenteil er genoss Tiefen entspannt das stehen gebliebene Essen im Restaurant, gönnte sich sogar ein Dessert und machte dabei zahlreich ironische Anspielungen. Unter anderem auf die vielen unfähigen Volksvertreter auf Erden, die in der Hölle nichts erreicht hätten. Nach und nach erzählte Matthias aber auch den Kern der Geschichte von Blagué, den Harlekin der Hölle.
Der brisanteste Teil von Matthias` Erzählung war zweifellos die logische Verknüpfung mit dem „Horror-Schloss im Spessart“. Die gallertartige Masse im Keller des Schlosses, die Menschen den Wahnsinn brachte und die John vernichtete, bevor der Schwarze Tod seinem Plan gemäß einen Superdämon daraus erwecken konnte, war der Überrest von Blagué. Dessen eigentlicher Körper wurde von den Horror-Reitern im Auftrag der Erzdämonen vernichtet, was auch für sie nicht folgenlos blieb. Belphégor spielte damals ebenfalls eine wichtige Rolle, wodurch auch die Verbindung zu Paris hergestellt wurde. Wieder einmal hatte Ian Rolf Hill bewiesen dass er offene Fragen aus der Vergangenheit geschickt und logisch mit der Gegenwart verknüpfen konnte.
Damit die Dämonen der Hölle keinen Schaden nahmen oder Gefahr liefen dem Wahnsinn zu verfallen, sollten nun also John und Suko vor den Karren gespannt werden und das gefährliche Artefakt vernichten. So weit so logisch. An dieser Stelle fragte ich mich aber, wie das mit Liliths Interesse zusammenpasste? War Lilith dagegen gefeit wahnsinnig zu werden, oder sollte Naema diese Waffe erhalten, die ohnehin schon wahnsinnig war? Im erneut harten aber auch epischen Finale sollte sich in erster Linie meine zweite Vermutung bestätigen. Damit fügten sich die entsprechenden Puzzleteile zusammen. Aber auch Lilith konnte Naema und die Marotte zumindest in sich aufnehmen.
Der Handlungsteil in Istanbul war nicht nur einfach in diesen Roman integriert worden, um diesen zu verlängern. Ian Rolf Hill hatte sich mehr dabei gedacht und hier bereits einen späteren Roman vorbereitet. Für einen Einzelroman waren sehr viel Handlung und wichtige Fakten enthalten gewesen. Daher würde ich ihn guten Gewissens auch als Schlüsselroman bezeichnen. Insgesamt entschied ich mich daher auch dazu ihn mit der Note 1 = Sehr gut und dementsprechend mit 5 von 5 Kreuzen zu bewerten. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Top ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Auch wenn ich schockiert bin, wie stark die Engel der Unzucht sind oder werden, wie chancenlos das Sinclair-Team ja schon gegen Lilith ist, da kann einem ja schon Angst und Bange werden. __________________
Ich schließe mich aber der überwiegenden Mehrheit an, dass der Pfad um Liliths Seite zwar weiter gewoben wurde, aber super verpackt in eine Handlung um Satans Marotte, quasi etwas neu kreiert und mit tollem Leben gefüllt.
Von den wirklich vielen Toten mal abgesehen hat mir dieser Band auch sehr gut gefallen und bekommt dazu 4 Sterne.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!