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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Handlung: Was ist los in Château Montagne? Zamorra fühlt sich beobachtet während er versucht eine neue Vorlesung vorzubereiten. Während er beunruhigt im Außenbereich die Umgebung mustert, spricht ihn Butler Thomas an. Thomas spürt eine Präsenz in sich, die artverwandt mit LUZIFER aber trotzdem neutraler sein soll. Ein gemeinsamer Rundgang durch das gesamte Château bringt keine neuen Erkenntnisse. Während Thomas die übrigen Schlossbewohner warnt und informiert, sucht Zamorra Nicole. Er findet sie schließlich bewusstlos im Zauberzimmer, zwischen weißen Nebelschwaden, am Boden liegend. Zamorra nimmt den in einer Ecke liegenden Dhyarra von Nicole an sich, um damit eine Schutzglocke für Nicole und sich zu errichten. Die Folgen sind fatal und lassen den Professor in den Wahnsinn verfallen. __________________
Meinung: Der erste Teil der Jubiläumstrilogie von Thilo Schwichtenberg, war gleichzeitig auch eine persönliche Premiere für Thilo. Obwohl er schon lange mit tollen und fundierten Romanen im Autorenteam dabei war und die Serie stets bereicherte, war dieses die erste Trilogie, die er alleine schrieb. Bislang war Thilo erstaunlicherweise über Zweiteiler noch nicht hinaus gekommen. Dieses hatte sich nun endlich verdientermaßen geändert.
Thilo fügte in die ersten Kapitel viele relevante Details zur Serie oder Infos zum jeweiligen aktuellen Status bestimmter Handlungen ein. Dabei wahrte Thilo aber das richtige Maß, so dass ich mich als Leser weder überfordert noch gelangweilt fühlte. Dazu gehörte auch eine ausführliche Abhandlung zum Thema Dhyarra. Sehr empfehlenswert auch für diejenigen Autoren, die damit immer noch Probleme hatten und die Funktionsweise der Sternen-Steine, in letzter Zeit häufiger, falsch interpretierten. Es war für mich aber plötzlich völlig unverständlich und auch enttäuschend, als Thilo nun auch den Lama nur mit Handschuhen den Dhyarra anfassen ließ. Das bloße Anfassen schadete doch niemanden, erst bei der Nutzung ohne das entsprechende Para-Potential wurde es gefährlich. Oder war es eine Ausnahme, die in diesem Fall dem Umstand geschuldet war, dass der Dhyarra verändert wurde? Es war irgendwie neuerdings ein ständiges Problem mit den Dingern. Für mich unverständlicherweise nun auch noch bei Thilo.
Die übrige Handlung wurde von Thilo kurzweilig und sehr unterhaltsam geschrieben. Es war spannend zu lesen, dass es im Château, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, eine unbekannte Präsenz im Hintergrund gab, die niemand richtig erkennen oder zuordnen konnte. War es nur dieser Präsenz geschuldet, dass Nicole ihren Dhyarra, ohne Rücksicht auf Verluste, unbedingt aufstocken wollte, obwohl sie für diesen Vorgang weder über die nötigen Kenntnisse noch über eine fundierte Anleitung verfügte? Auch als langjähriger Leser wusste man bisher nur, dass eine Aufstockung mit dem nötigen Para-Potential möglich war, aber nicht wie sie im Detail funktionierte. Klar war aber, dass Zamorra einen aufgestockten Dhyarra nicht mehr nutzen konnte. Die bekannte Nebenwirkung bei nicht Beachtung funktionierte leider nur zu gut. Zamorras Gehirn wurde tatsächlich ausgebrannt und er verfiel dem Wahnsinn. Demnach war Nicole wohl zumindest teilweise erfolgreich gewesen, wie man es auch aus der Aussage von Sara Moon schließen konnte.
Sehr amüsant war ebenfalls der parallele Handlungsstrang in der Hölle. Da wagte es doch tatsächlich jemand ,Stygia immer neue Liebesbotschaften mit einer Flammenrose in ihr ureigenes Refugium zu schicken, die LUZIFER einst schuf. Und das ohne, dass die Herrin der Hölle einen Eindringling bemerkte oder identifizieren konnte. War hier tatsächlich LUZIFER in Liebe zu Stygia entbrannt oder war es die Intrige eines anderen Erzdämons? Es war auf jeden Fall spannend zu lesen was Stygia unternahm und wie sich diese Handlung weiter entwickelte.
Im Labyrinth seines Wahnsinns begegnete Zamorra alten Charakteren, die ihm jeweils etwas zu sagen hatten. In diesem Roman waren es in erster Linie Merlin und Bill Fleming. Auch Rafael Bois beobachtete als guter Geist das Geschehen im Château aus dem Hintergrund. Es war nicht jedem gegeben ihn zu sehen. Aber Gyungo Tensöng war definitiv ein Sehender.
Insgesamt war es, meiner Meinung nach, ein guter Auftakt der Trilogie von Thilo. Dementsprechend bewertete ich ihn mit der Note 2 = Gut, was wiederum 4 von 5 Amuletten entsprach. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieber Sinclair,
vielen lieben Dank für deine Rezi. Ich hatte mir schon etwas Sorgen gemacht, denn zwischen den Rezis von Band 1299 und 1300 ist eine große Zeitspanne vergangen.
Ich hoffe, es ist soweit alles okay ...
Ich schwitze gerade in der Nähe von Tendyke's Home.
Allen alles Gute,
DWB
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Zitat:
Original von Weltenbummler
Lieber Sinclair,
vielen lieben Dank für deine Rezi. Ich hatte mir schon etwas Sorgen gemacht, denn zwischen den Rezis von Band 1299 und 1300 ist eine große Zeitspanne vergangen.
Ich hoffe, es ist soweit alles okay ...
Ich schwitze gerade in der Nähe von Tendyke's Home.
Allen alles Gute,
DWB
Moin Weltenbummler,
schönen Urlaub und etwas Kühlung beim Schwitzen. Nein bei mir ist alles OK. Ich war nur im Urlaub an der Nordseeküste mit dem Lesen etwas in Verzug geraten.
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Ich bin erst vor kurzem zu Professor Zamorra gekommen. Die Idee in der Trilogie 1300 - 1302 Personen, Orte, Geschehnisse aus der Vergangenheit der Serie aufzuführen, war für mich sehr schön und hilfreich.
Die Geschichte im ersten Teil hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich war gut unterhalten. Ich konnte den Roman flüssig durchlesen. Insgesamt habe dem Roman ein 'sehr gut' gegeben. Bin auf die nächsten Romane gespannt!