Als Marsha Caan von einigen betrunkenen Jugendlichen mit dem Auto angefahren und getötet wird, bietet ihr Rufus die Möglichkeit zu einer Rache an. Marsha schlägt ein und tötet einen der Jugendlichen nach dem anderen. Zufällig ist einer von ihnen mit Tonys Freund Lance Shelby bekannt. So wird das Trio um den Dämonenhasser in den Fall in involviert. Noch ahnt Tony nicht, dass sein Erzfeind hinter Marshas Rachegang steckt. __________________
Zwar ist die Geschichte, eine Mischung aus Final Destination und Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast, sehr interessant. Aber sie krankt an den üblichen Stellen und beim siebenunddreißigsten Roman mit Ballard habe ich jetzt echt keine Lust mehr darauf. Diese Faktoren mögen Geschmackssachen sein, aber ich kann der Serie so einfach nichts abgewinnen, weil ich mich jedes mal aufs neue darüber aufrege. Die Geschichten an sich sind wirklich gut, aber Morland macht es sich jedes dermaßen einfach, das ist einfach nichts für mich.
1. Niemand glaubt an Dämonen. Außer die Polizisten, Opfer und Zeugen, die für den Fall wichtig sind. Natürlich rein zufällig, in etwa 30 von 37 Heften. Bis jetzt hatte Tony niemals Probleme, sich in polizeiliche Ermittlungen einzumischen oder Zeugen davon zu überzeugen, dass dämonische Kräfte hinter allem stecken. So auch hier.
2. Wenn mal eine schwierige Stelle für Morland kommt, weil Tony einfach nicht weiter wissen kann, entdeckt Silver zufällig eine seiner neuen unerschöpflichen Fähigkeiten, von der zuvor nie die Rede war. Hier überlässt Tony dem letzten Opfer seinen Ring, damit er gegen Marsha geschützt ist. Als der Jugendliche davon fährt, Tony und Silver haben keine Ahnung wohin, heißt es plötzlich, dass Silver die magische Energie des Rings orten kann. Und als Tony und Silver ihrem übermächtigen Erzfeind Rufus von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen, kann Silver plötzlich die Zeit verlangsamen, damit er sich selbst für Rufus wie der Blitz bewegt.
3.Tony kommt nur über Bekannte und Freunde seiner Freunde an die Fälle. Schon wieder Shelby, der war es auch im vorletzten Roman. Im letzten Roman war es ein befreundeter Bibelforscher. Der Kerl hat eine Privatdetektei für übersinnliche Fälle und da meldet sich nie jemand? Ist aber auch ein Zufall, dass die Dämonen ausgerechnet dort immer zuschlagen, wo Bekannte von Tony sind.
Ich kämpfe mich wohl die GK-Romane noch durch, wenn ich es schaffe. Aber wenn sich das in der eigenständigen Serie nicht ändert, steige ich aus. Die Geschichten können sonst wie gut sein, wenn diese Punkte bestehen bleiben. Dass bisher bei Ballard jeder kleine Zombie ein Feuerwerk an Magie abfackeln kann und völlig abstrakte Dinge passieren (Blumentöpfe verwandeln sich in fliegende Wolfsköpfe usw.), könnte ich gerade noch so tolerieren. Aber neben Sinclair noch eine Serie, wo ich mich jeden Roman aufrege (irgendwie ist es sogar noch schlimmer als bei Sinclair momentan) kann ich echt nicht gebrauchen. Freut euch, dann verkaufe ich meine GK-Romane vielleicht günstig hier auf dem virtuellen Flohmarkt.
Für die Geschichte 3 von 5 Sterne.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Habibi
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zwar ist die Geschichte, eine Mischung aus Final Destination und Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast...
Die Filme gabs noch nicht 1979 ... das musst du bitte auch berücksichtigen
Mach ich ja auch. Das war außerdem ein Kompliment, ich fand sie gut. Ja wirklich, eine tolle und spannende Geschichte. Ohne die erwähnten Punkte wäre Ballard für mich eine Top-Serie.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Deine ersten beiden Kritikpunkte kann ich ja nochvollziehen. Für mich gehören die aber eben zum 70er/80er Jahre Trashfaktor der Gruselromane aus dieser Zeit :-)
Diesen Punkt seh ich aber etwas anders:
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
3.Tony kommt nur über Bekannte und Freunde seiner Freunde an die Fälle. Schon wieder Shelby, der war es auch im vorletzten Roman. Im letzten Roman war es ein befreundeter Bibelforscher. Der Kerl hat eine Privatdetektei für übersinnliche Fälle und da meldet sich nie jemand? Ist aber auch ein Zufall, dass die Dämonen ausgerechnet dort immer zuschlagen, wo Bekannte von Tony sind.
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Es ist sehr lange her, das ich die GKs gelesen habe, aber ich meine er hat nie eine Detektei im herkömmlichen Sinne betrieben. Er wurde ja schon sehr früh (nach dem 4. GK?) von Pekinpah "auf dauer angagiert". Auf Klienten ist er also nicht angewiesen. Er macht ja auch keine Werbung in Zeitungen oder verteilt Flyer oder sowas. Außerdem meine ich schon, dass es (dann wohl später) auch Fälle gab die sich aus "normalen" Detektivaufträgen entwickelt haben, die ihm von Leuten zugetragen haben, die seinem Namen und Beruf aus dem Telefonbuch hatten. Naja, und dass die Dämonen immer dort zu schlagen, wo Bekannte oder Freunde von Tony sind...es gab zu dieser Zei auch welche die dort zuschlugen, wo sich Bekannte von John Sinclair, Prof. Zamorra, Damona King,... aufhielten ;-)
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Zitat:
Original von Grizzly
Deine ersten beiden Kritikpunkte kann ich ja nochvollziehen. Für mich gehören die aber eben zum 70er/80er Jahre Trashfaktor der Gruselromane aus dieser Zeit :-)
Tja, ich mag halt keinen Trash.
Zitat:
Naja, und dass die Dämonen immer dort zu schlagen, wo Bekannte oder Freunde von Tony sind...es gab zu dieser Zei auch welche die dort zuschlugen, wo sich Bekannte von John Sinclair, Prof. Zamorra, Damona King,... aufhielten ;-)
Aber immer? Egal, der dritte Punkt stört mich auch nicht so sehr. Es ist eben total auffällig.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Keine Sorge, in der eigenen Serie wirds ab Band 10 rum richtig gut - vorher hat AFM nur lose geplant - und die eigene Serie kam dann plötzlich über Nacht. Daher dauerts noch ca bis Band 10 bis AFM ein großes Konzept hatte. Und ab da schont er seine Charaktere kaum noch. Die GKs und die ersten ca 10 Bände sind nur ein nettes "Vorgeplänkel" wo aber eben erste wichtige Rollen auftauchen. Wenn dich die GKs zu sehr stören, spring einfach zur eigenen Serie. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Loxagon am 06.12.2012 11:47.
Zu Punkt 1: naja, Zamorra steckt seine Nase ja auch in jede Polizeiarbeit die er wissen will.Und bei den Zeugen ists genauso
Zu 2: Stimmt, aber dafür wird Silver noch einen hohen Preis bezahlen. Er bleibt nicht mehr lange der "Superman" der er ist.
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Zitat:
Original von Loxagon
Zu Punkt 1: naja, Zamorra steckt seine Nase ja auch in jede Polizeiarbeit die er wissen will.Und bei den Zeugen ists genauso
Aber dort ist das überzeugender, dort glaubt man nicht einfach an paranoamales. Sondern erst, wenn Zamorra feste Beweise hat.
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3. Die Vagabunden
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Du kennst scheinbar die PZs der 70er nicht.
Da glaubt quasi JEDER an das Übersinnliche und Nicole labert bis einschließlich Band 15 "Ach, das war doch nur Hypose/ein Trick bla bla". Selbst in Band 7 wo dutzende Zombies umherlaufen findet Nicole noch eine logische Erklärung.
Aber wie gesagt, ab der eigenen Serie wird TB richtig klasse. Vor allem ab den 20er Bänden wenn Mortimer Kull auftaucht. Den mochte ich immer gerne. Noch böser und gewissenloser als Dr. Tod.
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Zitat:
Original von Loxagon
Aber wie gesagt, ab der eigenen Serie wird TB richtig klasse. Vor allem ab den 20er Bänden wenn Mortimer Kull auftaucht. Den mochte ich immer gerne. Noch böser und gewissenloser als Dr. Tod.
Sorry, aber ich muss dich leider berichtigen, da ich dort gerade lesetechnisch stecke: Professor Kull taucht erst im Band 37 auf.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
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Zitat:
Original von Loxagon
Aber wie gesagt, ab der eigenen Serie wird TB richtig klasse. Vor allem ab den 20er Bänden wenn Mortimer Kull auftaucht. Den mochte ich immer gerne. Noch böser und gewissenloser als Dr. Tod.
Soll heißen, in der eigentlichen Serie ist das nicht mehr so auffällig?
Ich kenne nur die Ramorras der 2010er und ich bin froh darüber.
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1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
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Wie Loxagon schon sagte, ab den 20ern geht es fühlbar bergauf. Vielleicht solltest du einfach mal als Kontrast in einen der 20er reinlesen, um zu merken, ob sich der GK-Aufwand für dich auch lohnt...
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Ich tendiere hier mal zur Höchstnote,zwar nur ganz knapp,aber für mich gerechtfertigt.Die Figur der Marsha C. hat mir sehr gefallen,besonders die Kaltblütigkeit und Rücksichtlosigkeit beschreibt der gute Fritz hier klasse.In anderen Romanen wären heutzutage wohl alle gerettet worden,aber hier weiß man nicht ob "Mister T" ihn am Leben läßt oder sterben läßt.... Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tokata1973 am 08.07.2013 14:25.
Ein kleiner Miunuspunkt ist die Fähigkeit von Silvers "Zeitraffung" was mir gar nicht gefiel,aber das tut dem Klasseroman keinen Abbruch.
Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 129(Nummer 29 der JS-Reihe)-Das Phantom von Soho
Und wieder muss ich schreiben das mir dieser Roman gefallen hat. Wäre dem nicht so würde ich auch langsam mal aufhören diese Serie zu lesen sonst würde man ja als notorischer Nörgler da stehen. __________________
Zwar war es schon recht witzig zu lesen wie da ein Fall konstruiert wurde was aber alleine durch die Tatsache aufgehoben wurde das Tony nur einen der Fünf Autoinsassen retten konnte. Ein strahlender Held sieht da ganz anders aus.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."