Was mir hier schon mal gleich auffiel ist, dass wie im letzten Gespenster-Krimi die Identifikationsfigur vom Anfang des Romans nur eine untergeordnete Rolle spielt. Adelina ist eher Mittel zum Zweck, um die Geschichte in Gang zu bringen, ebenso wie Margaret in GK-179. Natürlich ist es typisch, dass ein Roman erst einmal so mit einer Figur anfängt, die dann oft sogar stirbt, das Opfer eben, aber so besonders gefällt mir das nicht. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schneedrache am 31.08.2025 11:22.
Das Nächste war dann, dass die Hauptfiguren, das Ermittlerduo, Vincent und Mike, mich nicht so recht überzeugen konnten. Zwar sind sie Kämpfernaturen, aber das literarische Niveau in der GK-Reihe ist schon ziemlich hoch, und da sehe ich die beiden als ziemlich uninteressante Charaktere an. Da nützt es auch wenig, dass sie offenbar Unterstützung aus dem Jenseits bekommen.
Der Roman ist so rein gar nichts Originelles von der Handlung her, einfach nur Durchschnitt, so dass ich auch nur ein mittel gebe. Zugute halten kann man dem Roman, dass immer so eine latente Atmosphäre von Bedrohung herrscht, niemand ist sicher, aber wie z.B. das Übernatürliche dargestellt wird, war schon eher plump. Was ich sehr vermisst habe, war ein Spannungsaufbau, bei dem auch die Anfangsfigur Adelina mit ihren Ängsten einfühlsamer dargestellt worden wäre.