Ein überaus wirrer Roman, welcher versucht mehr zu sein, als er ist. __________________
Die Zutaten für eine schöne, Old-Schoole und trashige Monster-Schwarte sind hier alle vorhanden. Der Roman hätte mit B-Movie-haftem Flair glänzen können, wären da nicht die ganzen Verstrickungen und Intrigen der Charaktere so ausufernd dargelegt worden. Das hat mir gehörig den Spaß an diesem Heft verdorben. Die Verquickung mit den Vampiren hätte ich auch noch verkraften können, immerhin waren die Szenen auf der Vampir-Insel die einzig stimmungsvollen für mich.
Atmosphäre kam ansonsten für mich nicht auf, und selbst die Kampfszenen waren für meine Erwartungen eher spannungsarm geschildert.
Eine Enttäuschung insofern, als dass die Story schriftstellerisch sauber abgeliefert worden ist, aber diese Mischung aus Grusel-, Krimi- und Abenteuerroman konnte in dieser Form für mich nicht punkten.
Daher:
2 von 5 möglichen Submarinenflossen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Von diesem Autor kannte man lange Zeit nur den Nachnamen, der Schneider lautet; erst später gab es die Vermutung, dass es sich um eine Autorin handeln soll: Petra Schneider.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Durchschnittlicher Roman der teilweise und stellenweise Haarsträubend ist. Nur die Wasserwesen oder nur Vampire wären noch OK gewesen aber beide zusammen musste nicht sein. __________________
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Schoner „Nothern Light“ liegt in einer kleinen Bucht vor Anker. Ein Girl sitzt verträumt auf einem Luk, als der Angriff der Seemonster erfolgt.
Hier wird nicht lang gefackelt, es geht sofort mit Aktion los.
Durch das beherzte Eingreifen eines Mannschaftsmitglieds kann die junge Frau vor dem Zugriff der Froschwesen gerettet werden.
Ungläubig hört sich die Mannschaft und die anderen Schiffsgäste die Geschichte der beiden an. Allerdings sind nicht alle Personen so unwissend wie sie vorgeben.
McCullock, der einen Lehrauftrag für Parapsychologie hatte, scheint diese Wesen zu kennen. Er nennt sie Submarinen, die es angeblich überall dort gibt, wo Landmassen im Meer versunken sind.
Für eine Flucht ist es bereits zu spät. Die schmale Einfahrt in die Bucht haben die Seewesen bereits unter Wasser mit Felsen verrammelt.
Leider können sich die Menschen nicht an Land retten, da in den vom Boot aus zu sehenden verfallenden Häuser, laut McCullock, Vampire ihr Unwesen treiben.
Super, auf dem Schiff wird man von den Submarinen angegriffen und an Land von den Vampiren, Flucht zurzeit ausgeschlossen.
Allerdings gibt es zwei Leute auf dem Boot, die damit gerechnet haben und ihren Nutzen daraus ziehen wollen. Anfangs bleibt dieser Unklar, da jeder von den beiden sein eigenes Süpplein kocht.
Bei einem Manöver des Schiffes in der Bucht wird es von den Froschwesen auf den Strand geschoben. Nun können sowohl die Vampire als auch die Seemonster auf das Schiff.
Und das nutzen die beiden Parteien, um sich gegenseitig zu dezimieren. Inzwischen geht das Spiel der beiden wissenden weiter. Die eine Person versucht unbequeme Schiffsgästen loszuwerden, die andere schlägt sich auf die Seite der Vampire und freut sich über jeden Frosch, der sein Leben lässt.
Der Reporter Mark Brelsford kommt so langsam hinter das mörderische Spiel der beiden und dreht den Spieß um.
Das Lesen stockte ab und zu, da sehr viele Begriffe aus dem Segelsport und der Nautik verwendet wurden, die ich erst nachschlagen musste, um zu kapieren was gemeint ist.
Die Kampfszenen zwischen den beiden Monsterbanden haben mich dagegen sehr amüsiert. Es war interessant was sich jede Partei ausgedacht hat, um die andere zu massakrieren.
Nun, ich hatte insgesamt sehr viel Spaß beim Lesen der Geschichte, auch wenn die abgrundtiefe Feindschaft der Vampire zu den Meerwesen nicht aufgeklärt wird.
Wirr fand ich die Story nicht, etwas unübersichtlich vielleicht, wegen der vielen Protagonisten, der Nennung mal mit Vor- mal mit Nachnamen und der Beziehung zueinander.
Ein spannender Gespenster-Krimi, der vor allem von den erst nach und nach aufgelösten Geheimnissen lebt.
Ich vergebe insgesamt ein sehr gut!