Auftakt zur zweiten großen Gruselromanserie nach John Sinclair. Der Urahn von Tony... Anthony Ballard ein Henker, richtet 7 Hexen hin, die jedeoch blutige Rache schwören am Grab, an alle Nachfahren der Ballards.
Gegenwart: 7 Ratten machen das kleine Dorf, in dem Ballard wohnt unsicher, und ermorden und überfallen deren Einwohner. Ballard mag einfach nicht an die Hexen aus der Vergangenheit glauben. Bis seine Freundin Bonnie entführt wird, und Zeugen berichten das ihre tote Mutter sie mitgenommen hat, allerdings sind die Eltern schon mehrere Jahre tot. Zusammen mit einem Professor sucht Ballard die Hexen im Untergrund eines Rathauses auf, und es kommt zum blutigen Showdown.
Genialer Auftakt der zweite großen Gruselserie. Ich z.b. finde Ballard wesentlich besser als Professor Zamorra. Was Friedrich Tenkrat alles kann, das wird hier unheimlich umgesetzt, anders als er Gastautor bei einigen Sinclair Nummern war. Die Spannung wird langsam aber stetig immer mehr nach vorne getrieben.
Story: https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=7124&sid= __________________
Was soll ich sagen? Für die damalige Zeit sicher ein geiler Roman, als gewisse Ideen und Konzepte noch neu waren. Ich jedenfalls fand den Roman nicht ganz so überragend. Im Gegensatz zum Hörspiel sind hier einige atmosphärische Szenen mehr dabei, ansonsten entspricht die Geschichte der Vertonung (oder besser anders herum).
Was mir wirklich gefallen hat, waren die Psychospielchen der Hexen, gegen die der noch unerfahrene Dämonenhasser kein Mittel weiß. Hätten die Sieben gleich Ernst gemacht, hätte es wohl keine eigenständige Serie mit ihm mehr gegeben.
Negativ und zumindest für mich als Logikfehler ist mir etwas aufgefallen, was sich durch die gesamte Handlung zieht und als Grundpfeiler der Geschichte dient. Sonst haben die Hexen ihren Ballard erst geholt, als er Vater war. Sprich, es gibt einen Nachfolger, damit sie 100 Jahre später einen Ballard zum quälen haben. Nun aber wird der letzte der Ballards angegriffen. Gut, beim Finale wird versucht, die Sache aufzuklären, aber überzeugend erschien mir das nicht.
Für mich ein GUTer Roman, für ein Groschenheft hat man wirklich nichts zu meckern.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Habe mir jetzt auch mal diesen Klassiker zu Gemüte geführt. __________________
Ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass mir dieser erste Roman mit Tony Ballard so gut gefallen würde. Ich wurde sehr angenehm überrascht. Die Atmosphäre war durchweg stimmig, die sieben Hexen herrlich gemein und ich hatte wirklich Mitleid mit dem armen, gebeutelten, unerfahrenen Tony. Tat richtig gut, ihn mal als komplettes Greenhorn zu erleben, ohne Mr. Silver, magischen Ring, oder sonstigen Schnickschnack, ganz auf sich allein gestellt.
Das ich das Hörspiel schon kannte, tat der Lesefreude keinen Abbruch, im Gegenteil, es war interessant auch die Szenen nachzulesen, welche es nicht ins Hörspiel geschafft hatten.
Klar merkt man am Stil des Schreibers das Alter der Geschichte - klassische Elemente und Kniffs aus der Trickschublade der 70er Jahre wurden hier rigoros und hemmungslos verbraten. Der Schreibstil von Tenkrat wirkt hier noch sehr unroutiniert, bezogen auf das Gruselgenre. Dadurch merkt man beim Lesen jedoch auch noch die ehrlichen Bemühungen, eine klassische Gruselgeschichte zu erzählen. Dies wiederum wirkt im Kontrast zu einigen altersbedingt verstaubten Formulierungen erstaunlich frisch, ambitioniert und unverbraucht.
Obwohl ich die späteren Romane bevorzuge, machte es mir großen Spaß die Wurzeln des Dämonenhassers zu ergründen. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Ballard-Classics dazwischenschieben, während ich die eigenständige Reihe lese.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Ja so war das früher. Nicht alles war besser aber die Geschichten hatten eine gewissen Spannung und das Papier war dicker (ist das nicht Geil das die Seiten so richtig dick und griffig sind) __________________
Mir hat der Roman auf jeden Fall mal richtig gut gefallen.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Echt toller Auftakt der Ballard Reihe.Was der neugebackene Geisterjäger in diesem Roman alles erleben und erleiden muss ist echt der Wahnsinn.Habe das Teil in einem Zug durchgelesen,und es nie bereut diese Reihe angefangen zu haben __________________
5 von 5 sternen
Am lesen,
J.S Das Gewissen des Henkers PZ: Der Clan der Wölfe MD: Die Nacht der Rache
Jerry Cotton Der singende Killer
Es macht mich glücklich und zufrieden, dass gleich der erste Roman bei fast allen Lesern sehr gut ankam, und es ist mir noch immer eine Freude und ein Vergnügen, neue Abtenteuer mit meinem Helden zu schreiben.
Seit Mitternacht gibt es einen Artikel über mich im Netz, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
http://www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/25150-der-freundliche-glueckwunsch-zum-75-fritz-tenkrat-nachtraeglich
Ganz herzlich euer AFM
Tony ist knappe 30, als wir ihm zum ersten mal in diesem Roman begegnen, ein Hüne wird er genannt (eine Beschreibung, die später auf Mr. Silver übergehen wird, ohne Tony selbst kleiner zu machen). Und damit ist er ein Ebenbild seines Vorfahren Anthony Ballard, der im Jahre 1674 sieben Hexen hingerichtet hat, die nun alle 100 Jahre wiederkehren. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 17.03.2020 20:33.
Wiederkehrend ist auch die märchenhafte Idee, dass Hexen auf einem Besen reiten.
Eine Kostprobe des Humors der Serie bekommen wir bereits in der legendären Szene der gestohlenen Weinfässer. Der Weinhändler Van Hall beauftragt den Polizeiinspektor eines namenlosen englischen Dorfes, den Dieb zu finden. Tony ahnt aber, dass der Wirt das selber ist.
Warum ist diese Szene legendär? Erstens ist es natürlich Tonys erster Auftritt überhaupt und er enthält bereits alle Anlagen der Figur, die später sehr beliebten werden sollte. Zweitens handelt es sich hierbei wohl um die beste Dialog-Eröffnung aller Gruselromane neben der Unterhaltung zwischen Dorian und Lilian im Bus des ersten DäKis.
Es gibt recht schnelle Szenenwechsel, die bereits auf die Actionlastigkeit der Serie hinweisen, die eines der Markenzeichen werden wird. Ebenfalls ins Vicky Bonney von Anfang an dabei. Ihr begegnen wir in der Leihbücherei, als Tony sie abholen will. Dort trifft er auf den Professor Edgar Davis, der ihm später die entscheidenden Hinweise zum Lebensstein der Hexen geben wird. Natürlich glaubt Tony noch nicht an das Übernatürliche, das ändert sich aber doch recht schnell.
Als nämlich die Hexen in der Gestalt von Ratten ein zweites Opfer finden, gibt auch er zu, dass an der Geschichte etwas dran sein könnte.
In der Zwischenzeit bereiten die Hexen ihre Falle für Tony vor, denn als direkter Nachfahre des einstigen Henkers haben sie es besonders auf ihn abgesehen. Sie erscheinen Neal Usting und fordern von ihm, Tony zu ihnen ins Moor zu führen. Das tut er zwar, aber er warnt Tony und verwirkt damit sein Leben.
Es kommt zu einer weiteren denkwürdigen Szene: Tonys Spießrutenlauf. Im Moor verdoppeln sich die Hexen durch eine Luftspiegelung, fetzen ihm die Kleider vom Leib (überhaupt gibt es viel nacktes Fleisch im Roman), belegen ihm mit einem Bann und dreschen mit glühenden Stecken auf ihn ein. Das hätte er freilich nicht überlebt, wenn die Hexen ihn nicht plötzlich wieder in Ruhe gelassen hätten, denn sie wollen ihn nicht sofort töten, sondern ihm Stück für Stück den Garaus machen. Halbtot bleibt er im Moor liegen, wird gefunden und - hat keinerlei äußere Verletzungen, ist aber völlig entkräftet.
Tony erinnert sich an die Geschichte, dass die Hexen im Galgenbaum wohnen, zieht los und sprengt ihn in die Luft. Ein Orkan kommt auf und riesige Hagelkörner dreschen auf ihn ein. Sieben glühende Feuerbälle fügen ihm schreckliche Verbrennungen zu. Aber wieder muss er zwar das alles erleiden, man sieht es ihm aber nicht an.
Edgar Davis findet jetzt endlich heraus, wo der Lebensstein der Hexen versteckt ist, aus dem sich Tony später seinen magischen Ring machen lassen wird. Als seine geliebte Vicky von den Hexen entführt (und schwer zugerichtet) wird, wächst in ihm der Wahnsinn und Fanatismus heran, der ihn zum Dämonenhasser werden lässt. Davis begleitet Tony in das unterirdische Labyrinth und findet dort den Tod. Tony aber gelingt es, sein Blut über den Lebensstein tropfen zu lassen und vernichtet so die Satansbrut.
Was gibt man einem Klassiker wie diesem für eine Note? Der Roman ist heute noch genauso aufregend wie damals, auch wenn sich die Standards schwer verändert haben (nicht immer zum Guten). Und so ist dies ein Heftroman mit allen stärken und schwächen des Genres. Er kommt bei mir mit "sehr gut" davon.
Story: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Stil: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Atmosphäre: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
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Zitat:
Original von Xorron
Auftakt zur zweiten großen Gruselromanserie nach John Sinclair. Der Urahn von Tony... Anthony Ballard ein Henker, richtet 7 Hexen hin, die jedeoch blutige Rache schwören am Grab, an alle Nachfahren der Ballards.
Gegenwart: 7 Ratten machen das kleine Dorf, in dem Ballard wohnt unsicher, und ermorden und überfallen deren Einwohner. Ballard mag einfach nicht an die Hexen aus der Vergangenheit glauben. Bis seine Freundin Bonnie entführt wird, und Zeugen berichten das ihre tote Mutter sie mitgenommen hat, allerdings sind die Eltern schon mehrere Jahre tot. Zusammen mit einem Professor sucht Ballard die Hexen im Untergrund eines Rathauses auf, und es kommt zum blutigen Showdown.
Dem schließe ich mich mal an, kurz und bündig!
Fazit: Das war er also, der erste Tony Ballard Roman. Hat mich persönlich "sehr gut" unterhalten. Hat wirklich Spaß gemacht diese actiongeladene Geschichte zu lesen.
Kann ich absolut weiter empfehlen!