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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » GK1-200 » Band 53: Tony Ballard - Frisches Blut für den Vampir - Autor: A.F.Mortimer
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

04.11.2008 14:54
Band 53: Tony Ballard - Frisches Blut für den Vampir - Autor: A.F.Mortimer
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Tiffany Hepburn schrie gellend um Hilfe, als sie den schlanken, hochgewachsenen Mann auf sich zukommen sah. Sein Gesicht war schmal und totenbleich. Sein Mund war hart und zeigte einen grausamen, gnadenlosen Ausdruck. Als sich die schmalen Lippen nun auftaten, wurden lange, dolchartige Zähne sichtbar. Die Zähne eines Blutsaugers. Der Unheimliche war ein Vampir!
Mit geschmeidigen Bewegungen näherte er sich seinem Opfer. Seine Augen schienen zu glühen. Rote Adern schraffierten die Augäpfel und verliehen ihnen dadurch ein grauenerregendes Aussehen. Als der Vampir die schreiende Frau fast erreicht hatte, öffnete sich der Mund mit den blutleeren Lippen vollends.
Wie gelähmt starrte Tiffany Hepburn auf die schrecklichen Zähne, die ihr den Tod bringen sollten. Erneut gellte ihr wahnsinniger Angstschrei durch das Haus, in dessen geräumiger Halle sie sich befand. Der nächste Schritt des Vampirs mußte ihr das Verderben bringen. Seine schrecklichen Augen zwangen ihren verzweifelten Widerstand nieder. Halb ohnmächtig vor Angst erwartete sie das grauenvolle Ende.
Da hörte der Vampir plötzlich hinter sich ein Geräusch. Mit einem gereizten Fauchlaut wirbelte er herum. Seine langen Zähne glänzten im Licht des kristallenen Kronleuchters. Mit granithartem Blick stand Tiffany Hepburns Mann Delmer dem Vampir gegenüber. Seine beiden Hände umklammerten ein blitzendes Sarazenenschwert, das er bereits zum gewaltigen Schlag erhoben hatte.

Erscheinungsdatum: 17.09.1974

Autor: Fritz Tenkrat

Titelbild von Lemberg
(Künstler ermittelt von Shadow)

Tony Ballard Nr. 2


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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11953

23.12.2011 16:07
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Hier bricht Ballard mit den Grundfakten des Horror-Genres. Der Kopf eines enthaupteten Vampirs lebt als Schrumpfkopf in der Vitrine eines Internats weiter. Als zwei Einbrecher vom Nachtwächter überrascht werden und es zum Kampf kommt, schneidet sich einer von ihnen am Glas der Vitrine. Sein Blut erweckt den Kopf wieder zum Leben.

Die Atmosphäre des Romans ist der größte Pluspunkt der Geschichte. Ich wurde an die alten Edgar Wallace-Filme und die frühe Dracula-Verfilmung erinnert. Naja, die Geschichte wurde auch 1973 veröffentlicht.

Ganz klarer Minuspunkt ist das Grundgerüst der Geschichte. Der Kopf eines Vampirs, der sich zudem in eine Fledermaus verwandeln kann. Das war mir eindeutig zu abstrakt. Dann kommen noch kleinere Dinge hinzu. Jeder im Roman scheint an Vampire zu glauben, Tony Ballard selbst zweifelt am meisten daran. Und als das Grauen in Form frisch erwachter Vampiropfer um sich greift, kommt Tony nicht darauf, den Vampirkopf dafür verantwortlich zu machen und zu vernichten. Dass es der Legende nach der abgeschlagene Schädel eines Blutsaugers ist, erfährt er nämlich gleich zu Beginn.

So hat die mangelhafte Geschichte für mich nur die altmodische Stimmung gerettet. Ziemlich schwaches MITTELfeld.

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Tokata1973 Tokata1973 ist männlich
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Dabei seit: 18.01.2011
Beiträge: 2673

28.02.2012 23:08
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Mein Vorredner hat schon alles Wissenswerte erzählt.Ich persönlich fand diese Geschichte jetzt auch nicht so überragend,da gefiel mir der erste Ballard um Längen besser.
Die Zurückverwandlung von Tonys Freundin vom Vampir zum Menschen erstaunte mich jedoch.Da hatte ich doch etwas anderes erwartet....
Fazit:
Ich vergebe ein mittleres mittel

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33722
Wicket Wicket ist männlich
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Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

03.02.2013 21:24
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Mir hat der Roman wirklich Spaß gemacht. Das liegt an mehreren Dingen:

- Herrlich atmosphärischer, klassischer 70er Jahre Hefte-Horror
- Tony entdeckt die Wirksamkeit seines magischen Ringes
- Vampire sind Kult!

Ich bewerte diese Geschichte nicht nach meinem gewohnten Tony Ballard Rezensionsstandard. Dabei käme sie wohl nicht besonders gut weg (Logikfehler, Vorhersehbarkeit, es-wirkt-alles-irgendwie-konstruiert-Gefühl).

Für mich hat die Story einfach einen riesigen Bonus durch das Wissen, wie es mit Tony mal weitergeht - ich nenne dies mal das Classic-Flair. Das macht die Geschichte sehr charmant und liebenswert für mich. Tony haut sich Scotch (und das nicht zu knapp) statt Pernod hinter die Binde, Vicky verwandelt sich mal eben in einen Vampir, der Leichenbestatter ist rein zufälligerweise ein Vampir-Exekutionsexperte - das alles sind Dinge, wie sie in der eigenen Serie nicht mehr vorstellbar wären. Somit ergibt sich für mich ein gewisses Gefühl der Satire.

Wie schon erwähnt, ich hatte mit diesem Roman wirklich eine Menge Spaß, aber ich bin auch sehr froh, dass ich die Classics neben der eigenen Serie her lesen kann, da ich weiß, es geht auch anders.

Trotz alledem - Respekt für diesen atmosphärischen Schocker aus den Anfängen des glorreichen und goldenen Gruselheftromanzeitalters.

4 von 5 magischen Ringen
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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46288
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

22.06.2013 07:42
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Ob sich jetzt ein Schrumpfkopf oder ein 175cm großer Mann mit Umhang in eine Fledermaus verwandelt ist beides abstrakt, sprich völlig egal.
Dafür war die Rückverwandlung von Vicky schon mehr als Wunsch die Frau doch noch in der Serie zu lassen. War etwas unnötig aber auch nicht schlecht wenn man mal von den eingeschlagenen Wegen weg geht und etwas Neues macht.

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52457
Wynn Wynn ist männlich
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Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 1687

17.03.2020 15:50
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Vor zweihundert Jahren wurde auf dem namenlosen Schloss in Griddledon ein Vampir geköpft. 14 Jahre später wurde aus dem Schloss ein Internat und zwei Diebe wittern fette Beute, als sie dort einbrechen. Was sie finden ist ein Schrumpfkopf in einer Vitrine - und etwa 30 000 Pfund.

Als sie sich das Geld aus dem Safe einstecken, werden sie vom Pförtner überrascht. Es kommt zu einem Handgemenge, bei dem sie einer der Diebe - Cliff Dickinson - an den Scherben der Vitrine verletzt. Etwas Blut tropft in den Mund des Schrumpfkopfes und verhilft dem geköpften Vampir zu einem neuen unseligen Leben.

Durch den Diebstahl und dem Totschlag am Pförtner wird Inspektor Ballard eingeschaltet.

Als erstes Opfer holt sich der Schrumpfkopf, der sich in eine Fledermaus verwandelt, den Dieb, an dessen Blut er sich noch erinnern kann: Dickinson. Sein Kumpel Kelly begräbt ihn, bevor er von Tony in Haft genommen wird. Die Diebe wurden nämlich von einer Lehrerin des Internats beobachtet und somit wurde Kelly identifiziert.

Tony findet das Geld in seinem Haus und bringt es zurück ins Internat. Wäre das hier ein Krimi, wäre jetzt Schluss (auch wenn es sich dann um einen unsäglich schlechten Krimi gehandelt hätte).

Überraschenderweise gibt es im örtlichen Leichenschauhaus jemanden, dessen Hobby es ist, sich mit Vampiren und Dämonen zu beschäftigen. Bob Newman übernimmt hier quasi die Rolle, die im Vorgängerroman der Professor Edgar Davis übernahm: Tony in die richtige Richtung zu bewegen. Auf eigene Faust pfählt er erst einmal Kelly, der in seiner Zelle von Dickinson getötet (verwandelt) wird.

Als Tony das Geld ins Internat bringt, tritt einer der Lehrer an ihn heran und erzählt ihm von einem Wesen, das um das Schloss herumschleicht. Tony verspricht, die Sache zu untersuchen.

Es gibt hier einen Streit zwischen Vicky und Tony. Vicky wird hier wie ein völlig verblödetes Blondchen dargestellt, ein erbärmliches Relikt dieser Zeit, das uns aber fast überall begegnet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht alle Mädchen der damaligen Zeit Models mit dem IQ einer Scheißhausfliege waren. Selbst ein herausragender Roman würde von mir aus diesen Gründen niemals eine Top-Note bekommen.

Nur ... das hier ist kein Top-Roman. Er ist noch nicht einmal gut. Es ist schwer zu glauben, dass Tenkrat kurz vorher einen Klassiker des Genres vorgelegt hatte, um dann dieses Abwasser hinterher zu schütten. UND DENNOCH kann man ihn lesen, nur muss man hierzu ein strikter Nostalgiker sein. Ich bin das, auch wenn ich viele Dinge an den Pranger stelle.

Es ist genau dieser Lehrer, der das nächste Opfer des Vampirs wird und bald ebenfalls in Newmans Leichenhaus liegt. Newman erklärt Tony, warum er den Toten ebenfalls pfählen will - und somit gleichzeitig dem Leser, der das im Jahre 1974 scheinbar noch nicht wusste.

Die Szene ist nur deshalb wichtig, weil Tony hier zufällig herausfindet, dass sein Ring den gleichen Effekt zeitigt wie ein Kreuz, das man einem Vampir auf die Haut drückt: es zischt wie ein Spiegelei. Durch Tonys zögern entkommt der Vampir.

Zusammen mit Sergeant Goody, den wir bereits aus "Die Höllenbrut" kennen, stellt er ihn und schläft sich danach erst einmal aus, weil er glaubt, das wäre alles gewesen.

Der Gipfel kommt jedoch jetzt. Am Abend taucht Vicky bei ihm auf, und Tony erhält einen Anruf von Newman, der ihm mitteilt, dass Vicky zur Vampirin geworden sei. Tony gelingt es mithilfe seines Rings und einem Paar Handschellen, sie erst einmal in Schach zu halten.

Tony bittet Newman, Vicky zu pfählen, falls es ihm nicht gelingen sollte, mit der Vernichtung des Schrumpfkopfs das Böse aus ihr zu vertreiben.. Also fährt Tony zum Internat, der Schrumpfkopf liegt gemütlich in der Vitrine. Tony drückt ihm ebenso gemütlich den Ring auf die Stirn. Der Vampir ist tot. Vicky ist gerettet.

Hat man da noch Worte? Der Roman strotzt vor quarkigen Plot-Verbindungen, die alle gewollt und unbeholfen wirken. Wie gesagt, wir reden hier nicht von Logik. Die hat in der Literatur nichts zu suchen, aber das hier ist einfach nur ... zumindest arg.

Story: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Stil: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Atmosphäre: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 17.03.2020 16:15.

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