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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 10.04.2017 11:55.
Der Titel ist ja doch recht nichtssagend.Es ist zwar nett, dass mal wieder ein Zombie auftaucht, aber nur ein einzelner für einen ganzen Roman? Zumindest das schöne Cover könnte darauf hindeuten, dass noch ein paar flammende Schädel auftauchen. Aber mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein...
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Vorschau: __________________
Basilius war ein Mann, der die Trennung von Gut und Böse nicht hinnehmen wollte. Er suchte nach Schnittmengen zwischen den beiden Extremen und hatte sie auch bald gefunden.
Als Abt eines Klosters nahm er Kontakt mit dem Bösen auf, um dadurch seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit durchzusetzen, denn er vertrat zudem noch die Prinzipien des Alten Testaments.
Kein normaler Mensch konnte sich so etwas vorstellen. Auch Suko und ich nicht. Plötzlich aber war er da. DER ZOMBIE-MÖNCH.
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Die Vorschau ist auch nicht besonders aussagekräftig. Vielleicht taucht ja Asmodis (der - man mag es kaum glauben - Dauergegner mit den meisten Auftritten nach Band 1500) wieder mal auf.
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Wieder mal eine SPOILER-Warnung... __________________
Nun ja. Ich bin gerade mit dem Lesen fertig geworden. Die Story ist ja nicht schlecht, die Idee, dass ein Abt die Sünden seiner Mitbrüder mit Morden bestraft und dabei einen Höllendiener als Werkzeug benutzt, sogar recht gut. Leider wird der Roman jedoch von einigen ausufernden Gesprächen ziemlich zerredet, einzig der Mord an Geoff Hawkins und der Kampf von John und Suko gegen drei brennende Totenschädel in einer Kirche samt eines anschließenden Leichenfundes unterbrechen die Langeweile. Das Finale ist dann auch wieder nur Standart. Einzige Überraschung: Der Zombie-Mönch erhält plötzlich einen Hyänen-Schädel. Gebracht hat es ihm aber letztlich auch nichts, dass aber auch noch Basilius wie üblich Selbstmord begehen musste, finde ich doch sehr schwach. Ich hätte es viel besser gefunden, wenn er überlebt hätte, da man ihn wohl kaum vor ein Gericht hätte stellen können. Dadurch wäre eine Tür für seine Rückkehr offen geblieben.
Meine Befürchtung, dass es in diesem Roman nur einen einfachen Zombie als Gegner geben würde, hat sich durch das Auftreten von Basilius (von dem ich nach der Vorschau gedacht hatte, er wäre der Zombie-Mönch) und den drei Flammenschädeln aber doch nicht bewahrheitet. Trotzdem ein, vor allem im Vergleich zu den letzten Heften, trotz zweier spannender Szenen eher schwacher Roman, bei dem eine eigentlich gute Story verschenkt wurde.
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Komisch, was einem an Logikfehlern erst so auffällt, wenn man den Roman noch einmal durchblättert: __________________
- Germaine, der Zombie-Mönch, lebt am am Anfang noch. Erst durch umherzischende Totengeister und/bzw. die Skelettschädel wird er zum Zombie. Später erfährt man durch ein von Basilius aufgenommenes Video (dessen Zweck mir immer noch nicht klar ist), dass Germaine in der Hölle das Herz herausgerissen wurde und er so zum Zombie wurde. Ah ja.
- Als Geoff Hawkins Besuch von dem Zombie-Mönch erhält, schwebt erst ein einzelner Totenschädel in sein Bad. Später kommen noch drei weitere hinzu. Von zweien erfährt man nun, wo sie sich platzieren. Der dritte (bzw. vierte) jedoch wird nie wieder erwähnt.
- Am Anfang erfahren John und Suko, dass bei den ersten drei Opfern Zettel mit der Aufschrift 'Die Hölle sieht alles! Sie vergisst nichts! '.Das passt jedoch so gar nicht zu den Motiven von Basilius, in dessen Auftrag der Zombie-Mönch ja handelt. Er ist es ja schließlich, der seine ehemaligen Schüler für ihren Abfall zur 'Hölle' (bzw. zum Bösen) bestrafen will. Später werden diese Zettel auch nie mehr erwähnt, geschweige denn, dass sie bei den anderen Morden hinterlassen werden.
- Der Grund, warum die drei Totenschädel in der Kirche zurückgeblieben sind, ist ziemlich wirr. Laut Basilius sollten sie noch einige Zeit zurück bleiben, um zu sehen, ob alles okay ist. Da frage ich mich doch, was Basilius erwartet? Dass die Leiche einfach aus der Kirche rennt? Ich hätte es ja noch einleuchtend gefunden, dass sie zurückgeblieben wären, um zu sehen, ob John und Suko kommen. Das passt jedoch nicht zu der Reaktion von Basilius, nachdem er erfahren hat, dass die drei Schädel vernichtet wurden.
... Insofern wertet das den Roman noch weiter ab.
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Da hab ich mir gerade nen Ast geschrieben, da ist die Internet Verbindung beim Speichern weg, und somit auch der ganze Text. __________________
Also noch einmal.
Insgesamt eine gute Idee, wie so häufig bei JD, die dann aber leider nicht ausgenutzt wurde. Das Gute vorweg, die Idee, dass ein Abt das Böse nutzen will, um das Gute durchzusetzen, ist mal ne interessante Basis. Es lies sich insgesamt auch spannend lesen, weil der Abt erst später in Verdacht gerät und man auf Erklärungen zu dem Weg und zur Auflösung wartet.
Dann aber die ganzen Enttäuschungen: Wie kommt der ABt eigentlich in Kontakt mit dem Bösen? Naja, mit etwas Fantasie muss es wohl mit dem Grab beim Kloster zusammenhängen, in dem ein Teufelsanbeter vergraben ist und nich ein Kontakt zur Hölle herrscht. Wird aber gar nicht weiter drauf eingegangen.
Die drei Feuerschädel, ja, warum sind die denn nun dabei? Gut, ist egal, werden ja auch sofort eleminiert. Dann der Zombie, der Autofahren kann, aber sonst kaum klar kommt und stokelig ist. Entweder macht man es wie in den neuen Bänden und gestaltet sie insgesamt intelligenter oder man läßt sie bei den Maschinen, wie sie früher welche waren, diese Mixtour passt gar nicht.
Zum Schluß wird der Zombie beim Grad versteckt, er drückt sein Gesicht ins Grab und kommt mit Hyänenschädel raus. Warum, egal, er reißt sich einfach das Gesicht weg, verblutet (als Zombie) und stirbt. Das war sehr enttäuschend.
Dass ich mich noch zu einem Mittel hinreißen lasse, liegt an der Spannung, bis man sich bei dem Abt als Urheber sicher ist und wie man weiter an die Auflösung des ganzen ran geht. Und auch an meiner guten Laune. So wurde ein schlechter Band mit Wohlwollen noch zu einem Mittel...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!