Band 535: Shironas Nebelgeister
Schleichende Nebelfinger verließen das Haus. Lautlos tasteten sie sich auf Roland Mercant zu. Überrascht fragte er sich, wie bei diesem Wetter überhaupt Nebel entstehen konnte. Der Abend war viel zu warm! Die hellen Schwaden waren in ständiger Bewegung. Verwirrende Formen entstanden. Mercant glaubte Hände mit langen Spinnenfingem zu sehen ... und Gesichter, zahnbewehrte, teuflische Geisterfratzen. Der Nebel wurde ihm noch unheimlicher, als er erkannte, daß er seinen Ursprung in dem verfallenen Haus haben mußte.
Seine Gedanken überschlugen sich. Als er flüchten wollte, erfaßte ihn der Nebel bereits. Eiskalt kroch es in Mercant hinein. Blitze flammten auf, hüllten seinen Körper ein. Entrissen ihm seine Seele. Trugen sie mit den Nebelfratzen davon. Und doch war sein Körper nicht tot ...
Teil 1/2
Erscheinungsdatum: 29.11.1994
Autor: W.K. Giesa
Cover: Nicolai Lutohin
Diesen Roman bewerten Die aktuelle Top50