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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Rebecca Stone findet als Fünfjährige ihre Mutter leblos im Badezimmer.Wer ihre Mutter getötet hat konnte nie geklärt werden.Darauf hin wird sie in eine Pflegefamilie unter anderem Namen(Rebecca Taylor) gesteckt,bei der sie ein glückliches Leben hat.Als Erwachsene will sie in London eine Art Ausstellung für Ägyptische Mythologie eröffnen,zusammen mit ihrem Bekannten Kazar,der ihr Mentor ist.
John besucht Jane Collins im Krankenhaus.Dort bemerkt er ein Ziehen auf seiner Brust.Er sieht das auf seinem Kreuz das Ankh(Henkelkreuz) verschwunden ist .Seine Ermittlungen führen ihn zu einer gewissen Rebecca Taylor,bei de er sein Ankh wiederfindet....
Handlungsort:
London/British Museum-England
Fazit:
Ganz so schlimm wie anfangs befürchtet fand ich den Roman gar nicht.Das es den Schlangengott Apophis gar nicht gibt,kann man "überlesen".Auch die Sache mit dem Ankh das jemand entwendet und auf dem Tisch bei Rebecca Taylor auftaucht.Nun gut....
Am interessantesten fand ich jedoch Rebeccas Reaktion wer letzendlich ihr Vater ist.Das fand ich schon gelungen.
Es reicht aber für ein solides mittel......
Nächster Roman:John Sinclair 516-Monsterkirmes
Fazit:
Ich bin ein Fan der ägyptischen Mythologie und bin deshalb mit voller Vorfreude an dieser story rangegangen. Nun gut enttäuscht hat er mich nicht, aber vom Sockel gehauen auch nicht gerade. Das Komische ist, dass mir gerade der Anfang der Geschichte und später der Rückblick von Rebecca am Besten gefallen hat. Die Szene, wo sie ihre abgeschlachtete Mutter auf dem Küchentisch entdeckt ..... war schon echt krass. Hier schafft der Autor es, den Leser in seinem Bann zu ziehen. Die Geschichte selber an sich, fand ich dagegen ein wenig umständlich. Kazar's Plan Rebecca's Mutter erst zu schwängern und dann anschließend 5 Jahre warten um sie abzumetzeln. Danach wieder weitere 25 Jahre ins Land verstreichen zu lassen, um sie in die richtige Bahn zu lenken/leiten, um an sein großes Ziel zu gelangen ......naja . Die Idee, dass John's Kreuz manipuliert wurde, fand ich wiederum gut. Auch die Action-Szenen kamen (dank Suko) auch nicht zu kurz. Hätte mir dennoch das eine oder andere Opfer gerne gewünscht (z.B Wachdienst).
P.S.....ein Logikfehler ist mir dennoch aufgefallen. Auf S. 30/31 klärt der Professor Roman Gibson John über die Ausstellung auf und auf S.41 als Rebecca ihn fragt, ob er wüsste womit sich die Ausstellung eigentlich befasst .......da sagt er doch glatt weg "nein"
.
Besonderes:
John's Kreuz wird manipuliert (das Ankh oder auch Henkelkreuz verschwindet für kurze Zeit).
Bewertung:
Schwanke hier zwischen ein "mittel" und einem schwachen "gut". Aufgrund der neusten stories die ich gerade lese, vergebe ich dann doch noch ein "gut".
Zur Handlung wurde ja schon alles wesentliche von Tokata und Dark Side erwähnt.
Viel passiert ist ja nicht gerade in diesem Roman, es wurde eigentlich ganz schön gegeizt damit. Deswegen fand ich die Story um Rebeccas Mutter gut umgesetzt - wäre der Jugendschutz nicht, dann hätte man auf dem Küchentisch durchaus weiter splattern dürfen.
Die Beschreibung der Ausstellung war super. Eigentlich konnte man sich direkt in den Austellungsraum hineinversetzen, auch in den separaten Raum mit den 5 Mumien. Wer schon mal live vor einer stand, kann dies sehr gut nachvollziehen.
Die Recherche zur ägyptischen Mythologie war meistens gut von Jason Dark. Nur dass Mumien eben nicht verwesen - nach knapp 3000 bis 4000 Jahren wäre davon nichts mehr übrig und sie eben auch nicht in Tüchern oder Binden ausgestellt werden und diese zudem auch keinesfalls feucht sind, wie im Roman beschrieben. Sonst hätte man sich das Austrocknen mit Natron damals sparen können.
Gut JDs Anophis hieß wirklich Apophis - aber vielleicht war ihm der Name zu Po lastig? In der ägyptischen Mythologie wurde Apep als die Schlange übersetzt, deswegen hätte der Autor auch ganz einfach ableiten können.
Mit einem kam ich nicht klar ... erst ist es ein Hohepriester, quasi ein Gegner Apophis, der in Kazars Körper fuhr, zum Schluss der Schlangengott höchstpersönlich. Und Götter wurden nicht mumifiziert, also konnten die Kanopen auch nicht seine inneren Organe beinhalten. Bei den 5 Mumien müssten eigentlich die Kanopen der Hohepriester stehen, ansonsten hätten sie nicht mehr zum Leben erweckt werden können.
Nächster kleiner Logikfehler - Rebecca wohnte zuerst in einem extra für sie angebauten Haus auf dem Grundstück der Adoptiveltern (man erinnere sich, dass der Adoptivvater Architekt ist und erwähnt wurde, dass Rebecca das Häuschen nach ihren Vorstellungen umbauen und einrichten ließ) - John besucht sie dann aber in einem Wohnblock für Singles
Das Britische Museum wurde dagegen klasse beschrieben. Hier hätte man etwas mehr Gruselflair einbauen können und die Mumien hätten auch bei mir doch den einen oder anderen Wachmann über die Klinge springen lassen können. Auch das Verschwinden des Ankh war gut gelungen. Daran habe ich mich wenig gestört, dass es kurz bei Rebecca in der Wohnung auftauchte - das haben altägyptische, magische Symbole eben so an sich.
Richtig genervt haben mich die zahlreichen Rechtschreibfehler - oder ich bin mit den anderen Serien mittlerweile zu verwöhnt ...
Der Roman bekommt bei mir ein gutes MITTEL. Das Finale empfand ich als etwas sehr kurz.
Das Cover von Jean-P. Fournier finde ich klasse. Zwar zeigt es nur einen Ausschnitt vom eigentlichen Bild - zu sehen an den "abgeschnittenen" Männekes rechts und links und hat nichts mit dem Roman an sich zu tun, trotzdem finde ich die Farben und Details sehr stimmig.
In der Mitte unten als Pharao ist eindeutig Echnaton mit seinem schmalen Antlitz gezeichnet. Links davon Horus und rechts davon Seth, der das Ankh in Händen hält.
Würde sich gut in imenser Größe oder als gemaltes Wandbild bei mir machen.
Wie? Der Roman wurd im guten Durchschnitt bewertet? Ich werd wohl verbittert, denn ich sehe das etwas anders. __________________
In der ersten Hälfte des Romans passiert gar nichts. Das Ankh verschwindet von Johns Kreuz, aber das hat mich nicht gerade mitgerissen. Dann wird es etwas spannender, jedoch auch nur in Worten und nicht in Taten. Warum das Ankh sich jetzt materialisieren kann und was Kazar damit bewirken wollte (sorry, die Erklärungsversuche fand ich unsinnig, der hätte das Ankh auch direkt an seinen Gott weiterleiten können), verstehe ich nicht.
Erst auf den letzten Seiten hätte es apennend werden können. Durch die ständige Erwähnung von "Anophis" statt "Aphopis" war mir auch die letzte Lust an dem Roman vergangen, aber ich wollte der Geschichte durch die Mumien nun noch eine letzte Chance geben. Aber: Die lassen sich von Suko abknallen, John hat mit Kazar auch relativ leichtes Spiel.
Dass Rebeccas Vater Kazar (oder Aphopis) ist, habe ich als alter Sinclairleser gleich geahnt. Hätte aber mehr auf Aphopis getippt.
Dazu noch die üblichen Sinclair-Redewengungen und vor allem die Sinclair-Zufälle.
Was den Roman, wie ich hier auch lese, rettet, sind die tollen Beschreibungen. Das bringt Jason ja vorzüglich. Leider nicht meine Priorität. Für mich ein SEHR SCHLECHTer Roman, aber immerhin kein grottiger Totalreinfall.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
@Gleichgewicht: Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 12.01.2012 20:47.
Hier ein "sehr schlecht" zu vergeben finde ich schon sehr krass . Auch wenn du in deiner "internen Bewertungsscala" sogar noch ein "grottenschlecht" führst. Die PZ's müssen ja ein Hammer-Niveau besitzen um die JS's so zu benoten. Auch ich hatte einen JS schon mit einem "sehr schlecht" bewertet, doch dann fehlte dem Roman alles was man sich bei einem vernünftigen Gruselroman nur vorstellen kann ( ne gute Grundiddee, interessante Charaktere, starke Gegner, Spannung, Action, flüssige -u. inhaltvolle Dialoge, ein "Finale", dass die Bezeichnung auch verdient, etc. ). Wenn alle von mir hier aufgezählten Punkte verfehlt werden, dann bekommt er von "mir" ein sehr schlecht . War das denn bei dir so ???.
Ich habe lange zwischen einem gut und einem mittel geschwankt. Aber so schlecht fand ich den Roman jetzt auch nicht.
Gerade was die ägyptische Mythologie angeht konnte JD hier doch mal etwas punkten bei mir - da habe ich schon wesentlich schlechtere Ägypten Romane von ihm gelesen.
Wenn es nach mir ginge, hätte der Autor ruhig "Seth" als Langzeitgegner einbauen können in die Serie
Und ich hatte bereits auch schon genügend Sinclair Romane gelesen, in denen rechtzeitig ersichtlich war, wer der Vater/Böse/Dämon etc. ist.
Hui, da schlägt meine subjektive Bewertung aber Wellen. __________________
Erstmal: Ich wünsche mir ja schon lange ein Gegenstück zu "TOP". Ich würde dem Roman 1 Punkt geben, nicht 0 Punkte. Mir ist einfach zu wenig passiert. Ihr wisst ja mittlerweile sicher, dass ich meine Priorität bei Groschenheften sehr auf Action setze und davon gab es mir einfach viel zu wenig. Außer dem Endkampf gegen Kazar und die Mumien wurde ja nur geredet, um genau zu sein.
Da ist Zamorra ganz anders. Einigen auch zu hektisch, aber das ist genau mein Fall. Und Vampira ist schön erwachsen, da passiert auch immer was.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ich würde dem Roman 1 Punkt geben, nicht 0 Punkte.
Dann hätt's ja zumindest ein "schlecht" vergeben können . Doch das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett
.
Dann eben in Schulnoten.
TOP = 1+
Sehr gut = 1
Gut = 2
Mittel = 3
Schlecht = 4
Sehr Schlecht = 5
(Grottig = 6)
Ich habe mir schon was bei gedacht und bewusst diese Bewertung vergeben.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Konsequenz aus einer Änderung wäre aber, dass Evil alle Bewertungen löschen und das System nochmal neu einführen müsste. Denn dann müssten ja alle 'sehr schlecht' noch einmal überdacht werden. Das kann es ja dann auch nicht sein. __________________
Für mich ist die Bewertungsskala ähnlich:
Top = 1 mit *
Sehr gut = 1
gut = 2
mittel = 3-4 (eine 4 ist ja in der Schule nicht schlecht sondern nur ausreichend, also auch mittelmäßig)
schlecht = 5
sehr schlecht = 6
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Die Konsequenz aus einer Änderung wäre aber, dass Evil alle Bewertungen löschen und das System nochmal neu einführen müsste.
Das will ich doch gar nicht.
Eben weil das so viel Arbeit wäre und Evil mit wichtigerem zu tun hat. Daher habe ich doch bei meinem Fazit dazu geschrieben, dass ich den Roman "sehr schlecht aber nicht grottig" fand.
edit: Zu den Bewertungen.
Top= Epischer Roman, an dem es nur subjektive Mini-Kleinigkeiten zu meckern gibt.
Sehr Gut = Grundsolider Roman mit sehr viel guten Punkten
Gut = Grundsolider Roman mit einigen guten Punkten
Mittel= Grundsolider Roman
Schlecht = Grundsolider Roman mit kleinen Schwächen oder Guter Roman mit starken Schwächen
Sehr Schlecht = Grundsolider Roman mit starken Schwächen
Und für mich gibt es dann noch grottig = Roman, der einfach nur alles verbockt und von mir keinen einzigen positiven Punkt bekommt. Das vergebe ich ebenso wenig wie ein TOP. Da ich ein Sehr Gut aber ab und an vergebe, bekommen auch einige Romane bei mir ein Sehr Schlecht.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zum Roman wurde schon viel gesagt, ich fasse mich deshalb kurz. __________________
Vom Hocker gehauen hat mich die Geschichte nicht, ich fand sie zwischenzeitlich sogar langweilig.
Highlights waren für mich die Beschreibung des Mordes an Rebeccas Mutter und Suko, der unter den Mumien mal so richtig aufgeräumt hat. Ansonsten viele Dialoge, die nicht wirklich zielführend waren.
Von mir gibt´s ein "mittel".
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire