Ich habe es schon des Öfteren vernommen, dass es sich hierbei um einen tollen Erstlingsroman im Gruselromansektor beim VHR von Hans E. Ködelpeter alias Cedric Balmore handeln soll. So habe ich mich nun hingesetzt (eigentlich mehr hingelegt auf die Couch) und das Jahr 2015 mit diesem Roman literarisch eingeweiht. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 13.01.2015 14:21.
Was soll ich sagen: Sie hatten alle recht (Olivaro:
), es ist ein wirklich toll geschriebener Roman, der etliche überraschende Wendungen nimmt und vor allem die Story aus einem besonderen Blickwinkel heraus beginnen lässt: Ein Toter erwacht in einem anderen Körper und sieht seinen eigenen Sarg mit einem Leichenzug an sich vorbeiziehen!
Klar gibt es ähnliche Szenarien auch immer wieder z. B. bei Hubert Straßl alias Hugh Walker, wenn der Protagonist von sich als Vampir, als Werwölfin oder anderen Unwesen erzählt. Ich weiß jetzt auch nicht, ob dieser Roman daran angelehnt wurde, aber das ist auch nicht wichtig: Er ist gut und spannend geschrieben worden – und es gelingt dem Autor hervorragend, die innere Zerrissenheit der Täter zu beschreiben, das anfängliche Hochgefühl, das sich immer mehr in abgrundtiefe Hoffnungslosigkeit wandelt, als sie erkennen müssen, doch nicht zu den Siegern zu gehören. Aber selbst das Opfer wird mit der Zeit von Selbstzweifeln geplagt ...
Gibt es am Ende einen Gewinner?
Falls jetzt jemand glaubt, es hier mit einem Frauenroman zu tun zu haben, dann kann ich getrost beruhigen: es ist ein Gruselroman. Zwar würde ich ihn eher zu diversen Gaslicht-, Irrlicht- und Mitternachtsgruselromanen einreihen, aber er ist doch mehr als ein solcher. Es ist zwar alles an Klischees enthalten, was ein sogenannter "Frauengrusler" braucht (ein Herrenhaus aus dem Mittelalter, ein Totenbrunnen mit makabrem Geheimnis, Geister, Irrungen und Wirrungen usw.), wobei der Autor ja auch eine Unzahl von solchen Romanen geschrieben hat, aber wie schon gesagt: eben etwas anders aufgebaut. Und dass er gute Romane verfassen konnte, bewies er mit diesem Roman auf jeden Fall.
Fazit: Wer diesen Roman noch nicht gelesen hat, dem kann ich ihn durchaus empfehlen. Man darf nur nicht vergessen, dass er aus den frühen 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts stammt (was keine Minderbewertung darstellt). Höchstens darin, dass er nicht zu blutrünstig ist, aber das hat er auch nicht nötig, denn der Autor erzeugt das Gruselfeeling und die Spannung mit anderen Komponenten.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen (aufgrund der sehr guten Sprache gab es einen Stern zusätzlich, denn das sollte auch bewertet und wie hier belohnt werden).
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Tolle Geschichte um einen ermordeten Ehemann der wieder, im Körper eines anderen, auf die Welt kommt um sich an Frau und ihren Liebhaber zu rächen. Wirklich sehr gut geschriebene Geschicht. __________________
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."