Band 6: Der Henker von Wien
Es war kurz nach halb zwölf. Jakob Neumann führte seine Schäferhündin noch einmal aus. Wiens nächtliche Straßen waren menschenleer und wirkten wie ausgestorben. In wenigen Minuten sollte der Nacht-Western über den Fernsehschirm flimmern. Bis dahin wollte Jakob Neumann wieder zu Hause sein. Der Hund lief voraus. Er lief um die Ecke. Er fand den Nachhauseweg allein. Jakob Neumann warf sich die Leine über die Schulter und bog einige Augenblicke später ebenfalls um die Ecke. In diesem Moment sprang ihn das eiskalte Entsetzen an. Bessy, der Hund, lag vor dem Haustor und rührte sich nicht. Die Zunge hing weit aus dem Rachen. Die Augen waren gebrochen. Blut troff aus der Schnauze. "Bessy!" stöhnte Neumann verdattert und lief hastig zu der toten Hündin. Plötzlich ließ ihn ein Geräusch hochzucken. Ein düsterer Schatten füllte die Haustornische. Und aus diesem undurchdringlichen Schatten trat dem entsetzten Mann eine furchteinflößende Gestalt entgegen.
Autor: A.F. Morland
Erscheinungsdatum: 23.11.1999
Cover: Nikolai Lutohin
Info: Erschien erstmals am 27.11.1973 als GK Band 11
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."