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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John verschlägt es mal wieder nach Rumänien, genauer gesagt nach Petrila. Sein Freund Marek hat nämlich ein riesiges Problem: Vampire! __________________
Vor einiger Zeit hatte Marek vier jungen Frauen Unterschlupf bei sich gewährt (siehe JS Band 702). Und genau die hat es jetzt erwischt. Und wer ist der Drahtzieher des ganzen? Natürlich, Will Mallmann alias Dracula II.
John und Marek versuchen dem treiben der Vampire ein Ende zu setzen!
Fazit: Ich vergebe ein solides "gut" für diesen Vampir-Roman. Geschichten mir Marek, dem Pfähler, mochte ich schon immer gern. Den Kampf mit den Vampiren hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausbauen können! Aber ansonsten gibt es eigentlich nix zu meckern!
Mit Marek, dem Pfähler macht man in der Tat nicht viel falsch. Gut herausgeholt sind jene Passagen, die an vergangene Fälle erinnern. So wird unter anderem an den Tod Marie Mareks erinnert, aber auch auf Mallmanns Verbindung zu Assunga wird dankenswerterweise verwiesen. __________________
Die Geschichte liest sich flott von der Hand, ohne übermäßige oder künstliche Längen. Ein paar Aspekte stören allerdings:
Der Darksche Gebrauch von Schimpfwörtern ist einfach völlig übertrieben. Kaum ein Satz ohne "verflu***", "verd***", etc. Das ist weder innovativ, sprachlich besonders originell noch zeugt es von großem Einfallsreichtum. Das ist schriftstellerische Steinzeit...und das in einer Zeit, als Dark noch ernstzunehmen war.
Was die Taktik mit dem Traktor sollte, wissen die Götter. Wenn man vier Vampire auf einem begrenzten Gebiet gegen sich hat, dampft man mit einem lauten, unbeweglichen Gefährt mitten in den Haufen hinein, um sie abzulenken? Wäre die ansonsten gewählte Guerilla-Taktik nicht evtl. besser gewesen? Sehr zweifelhafte Motivation.
Ebenso unklar bleibt, warum nun eigentlich der Altar aufgebaut werden sollte. Wo eigentlich jeder weiß, dass Vampire Feuer nun nicht gerade befürworten. Mallmanns Erklärung ist dann auch äußerst dünn. Dass er sich dagegen mithilfe des Zaubermantels davon macht, ist mal etwas anderes und wusste zu gefallen.
Und warum der Wirt, kurz zuvor noch schwörend, er werde sich zurückhalten, im nächsten Absatz ohne jegliche Erklärung wie ein Selbstmörder mitten unter die Vampire vorstoßen will, um aufzuräumen, muss man als Leser auch nicht verstehen.
Alles in allem eine eigentlich gute Geschichte, die zuletzt noch eine solide Bewertung erhält.
Talent is a flame. Genius is a fire...