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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Und weiter geht es mit John's "Europa-Urlaubs-Trip". Nach Rom verschlägt es den Geisterjäger nun nach Schottland ....genauer gesagt nach Lauder. Hier ist der Gute mit dem Glasgower Makler Ethan McCormick verabredet. Dieser möchte nämlich John's Elternhaus (oder besser gesagt was davon nach dem Brand noch übrig geblieben ist) mit samt dem Grundstück käuflich erwerben. Doch kurz vor Lauder bemerkt der Sohn des Lichts seltsame Schattenwesen am Himmel. Diese mysteriöse Begegnung sollte nicht die letzte zwischen ihnen gewesen sein. Apropo mysteriös ....auch das Angebot für John's Elternhaus/Ruine ist mehr als seltsam. Denn der Käufer ist bereit, stolze 350000 Pfund für das Anwesen auf den Tisch zu legen. John wird daraufhin mißtrauisch und verlangt vom Makler den Namen seines Auftraggebers preiszugeben. Als er den Namen hört verschlägt es ihm fast die Sprache. Es ist handelt sich nämlich um keinen geringeren als dem "Teufelsmönch" himself.
Fazit:
Tja, irgendwie ein seltsamer Roman. Denn nicht die Schattenwesen bzw. Matthias setzten für mich das Highlight der Geschichte, sondern John's emotionale Vergangenheitspassage. Einfach klasse wie es dem Autor gelungen war, John's Gefühlsleben bzw. seine Melancholie auszudrücken. Echt stark Herr Dark . Ansonsten konnte ich mit der Geschichte leben.
P.S.:
Einen kleinen Fauxpas habe ich dennoch entdeckt. Auf S. 33 berührt John Rudy Miller mit dem Kreuz, um ihn von dem Schattenwesen zu befreien. Die geisterhafte Gestallt wurde vom Kruzifix förmlich zerissen bzw. vernichtet. Doch auf der S. 43 musste der Geisterjäger den guten Rudy erneut vom einem Schattenwesen "befreien".... diesmal durch eine geweihte Silberkugel. Nun kann man natürlich behaupten, dass die Schattenwesen kurz nach der ersten Konfrontation so blöd waren, den selben Gastkörper ein zweitesmal aufzusuchen. Doch das halte ich persönlich für einwenig fragwürdig. Für genauso fragwürdig fand ich John's Aussage zum Schluss. Er wollte seinen Talisman nicht aktivieren, da sonst eine Lichtbombe im Raum explodieren würde. Deshalb gab er den gefährlichen Schattenwesen "freies Geleit" . Muss man jetzt nicht verstehen oder ?
. Beim letzten Fall wurde wegen einer kleinen Schlange noch die ganzen Erzengel mobilisiert.
Besonderes:
1. Matthias alias "Höllenmatze" wollte durch einen raffinierten Plan an das Grundstück von John's Eltern in Lauder gelangen, um dort einen Stützpunkt für seine Schattenwesen einzurichten.
2. Die Polizeistation in Lauder ist quasi neu besetzt worden. John kennt dort niemanden mehr. Was mit den alten passiert ist, ob versetzt bzw. Rente (z.B. O'Connor) weiß der Geier.
3. Mit Linda Walsh (Hotelchefin) wurde ein neue potenzielle "Bettgespielin" von John in die Serie geschrieben. Mal schauen, ob dann beim nächsten Lauder-Besuch das Bett beben wird .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir schon allein wegen der nostalgischen/wehmütigen Erinnerungsszenen in Lauder ein schwaches "gut". Der Roman hat mich gut unterhalten.
Cover:
Klasse Motiv mit einer erstklassigen Farbgestaltung ....einfach ein klasse Cover .
Huch, habe ich wohl unbewusst aufgeholt, wenn nur darky noch eine Rezi geschrieben hat. Meine Wertung ist aber gegensätzlich, mal schauen ob ich als einziger den Roman so empfunden habe.
Lieber ein langweiliger Roman als ein unlogischer, eine meiner Prämissen bei JS. So gesehen fand ich die letzten 5 Romane alle solide und habe meinen kleinen Wiedereinstieg nicht bereut. Kein Vergleich zu den guten alten Geschichten aber eine Stufe besser als bei meinem Ausstieg. Mir war klar, dass diese Kette irgendwann unterbrochen werden musste. Dieser Roman hat es geschafft.
Matthias will also die Ruine von Johns Elternhaus kaufen. Und wie macht man das als einer seiner Erzfeinde schlau? Indem man ja keinen Deckname verwendet und genau zu diesem Zeitpunkt seine Hexengeister auf das Dorf loslässt, um die Aufmerksamkeit des Geisterjägers auf sich zu ziehen. Der Plan hätte sicher geklappt, hätte Matthias sich anders genannt und die paar Tage ruhig verhalten.
Bei John ist es auch nicht besser. Für sein untrügliches Bauchgefühl kann er nichts, ok. Aber warum muss er wieder so verdammt ehrlich sein? Der armen ahnungslosen Linda irgendwas von Höllenkasten erzählen und dem Makler auftischen, dass sein Klient ein Diener Satans ist. Sehr mitfühlend und verschwiegen. Außerdem wird das Dorf gerade von Geistern angegriffen, die den Körper von Menschen übernehmen. John ist als einziger immun und hat nichts besseres zu tun als mit der Frau zu flirten und zu essen? Ich hätte ziemliche Panik, die Sache in den Griff zu bekommen. Zum Glück sind die Geistwesen am Ende suizidal veranlagt und fliegen gegen Johns Kreuz. Die andere Hälfte lässt John laufen, wozu auch das Kreuz aktivieren. Sollen sie doch den Körper weiterer Menschen übernehmen, während sie sich eine neue Heimat suchen. Ist nicht Johns Job irgendwelche Dämonenwesen zu vernichten...halt, warte....egal.
Der Ehrenplatz geht an das Kreuz, das seinen Regeln wieder nicht folgt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten bei Besessenen. Der Besessene wird zusammen mit seinem Dämon vernichtet oder der Dämon wird ausgetrieben und der Besessene überlebt. Rudy bleibt hier aber weiterhin fremdgesteuert, nachdem John den Geist aus seinem Körper vertrieben hat. Nun gut, ich würde es John zutrauen, dass er nicht mitbekommt, wie ein neuer Geist sich in dem jungen Mann festsetzt. So wie er den Roman über drauf ist.
Nehmen wir jetzt mal an, dass Matthias zu dämlich ist seinen Plan auszuführen, ohne Aufsehen zu erregen. Und nehmen wir an, dass John in der Ausübung seines Jobs ebenso unfähig ist. Dann kann ich dem Roman keine Logikfehler vorwerfen, die haben alle nur die Charaktere betroffen und ein kleiner Punkt beim Kreuz eventuell. Daher kein totaler Reinfall und nur eine schlechte Geschichte. Ich werde bis zu den Gastromanen noch durchhalten, vielleicht sind die nächsten beiden Dark-Romane wieder erträglich.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wie bescheuert ist John Sinclair eigentlich? Da bekommt er die Chance auf 350.000 Pfund (und hätte sogar mehr rausschlagen können), aber nööööö, da würde sein Elternhaus ja Matthias gehören, seinem neuen Erzfeind, der dort einen Hort der fliegenden Geisterhexen errichten wollte.
Eine erkannte Gefahr ist eine gebannte Gefahr... John hätte dort extrem aufräumen können, den Ort Matthias wieder entreißen, was auch immer... und er hätte endlich Geld und könnte sich mal ein Auto kaufen
Leider hat der die süße Linda nicht geknallt, wäre mir natürlich nicht passiert
Etwas merkwürdig war es dann doch, als der gute Rudy einmal mit dem Kreuz bearbeitet wurde, als quasi ent-besessen und dann noch mal mit einer Silberkugel befreit? War das in ihm ein Geisterhexen-Gang-Bang?
Die stimmige Atmosphäre bei Johns Ankunft an seinem Elternhaus war stark, das Maklergespräch nachts um Mitternacht einfach unrealistisch... aber was solls...
Heute, hier und jetzt ein 'Mittel'
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
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