Occu Band 35: Der Geisterzug von Que Que
Über dem Land lag die Dürre wie der Zorn Gottes. Eine Zeit des Schreckens. Vor drei Jahren hatte die Dürre ihren Anfang genommen und ein Ende war nicht abzusehen. Die Savannen versteppten. Die Dürre und die Wildhundplage hatte den völligen Zusammenbruch des aufeinander abgestimmten Naturlebens verursacht. Die Antilopen- und Zebraherden hatten sich aufgelöst und die Tiere waren auf der Suche nach Wasser weit in den Süden abgewandert. Die Wasserlöcher waren ausgetrocknet. Doch die Tiere wagten nicht aus den Flüssen zu trinken - aus Angst vor Krokodilen. Die Krokodile waren gediehen und die Flüsse wimmelten von gefräßigen Monstren. Die Geier und die Hyänen waren so vollgefressen, daß sie die Gerippe nicht mehr sauber abnagten; dadurch hatten sich die Riesenameisen ausgebreitet. Über dem Land, dem Feld lag ein widerlicher Gestank. Aus dem dürren Gras kamen Schlangen, Skorpione, Taranteln und Ratten und drangen auf ihrer Suche nach Nahrung in die Hühnerställe, Kornspeicher, Hütten und Scheuern ein. Die wilden Hunde aber waren noch schlimmer als die Dürre. Sie jagten mit einer Grausamkeit ohnegleichen. Sie waren mit der Dürre gekommen - vor drei Jahren.
Autor: Henry Ghost (= Hademar Bankhofer)
Cover: Carlos Prunés i Álvarez
(Künstler ermittelt von Shadow)
Erscheinung: Dezember 1978
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."