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Ich glaube dieser Roman wird dem Gleichgewicht gefallen, denn ... Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Loxagon am 20.11.2021 21:02.
Die Mutter aller Aufreger? Nun ja, es wird sicherlich aufregen, aber irgendwie passiert das, was ich eh seit Band 550 erwartet habe. Es kommt jetzt (für mich) nicht wirklich überraschend.
Dennoch eine sehr gut erzählte Geschichte. Dennoch schade, dass Lucy nicht alle drei Teile schrieb. Und Teil 2 wird sicher noch etwas ...böser.
TOP!
Und nun erstmal Teil 1 sacken lassen.
Matt und Aruula wurden von der dunklen Stadt verschlungen. Sie haben Visionen von alten Weggefährten und Feinden, dann werden sie vom Bösen überrollt. __________________
Nach der kurzen Einleitung springt die Handlung zu Quart'ol, der jetzt erfährt, dass Ei'don offenbar jemanden getötet hat. Die Situation wurde ja im letzten Hydriten-Roman durch Heftromankniffe so unglücklich eingefädelt. Quart'ol will die Unschuld seines Freundes unbedingt beweisen. Wie könnte der Hydriten-Jesus auch ein Mörder sein? Er kann Ei'don nicht nur entlasten, sondern auch eine Verschwörung aufdecken. Nur die Hintermänner, die bleiben noch unentdeckt. Da hat man gleich einen Plot für die kommenden Hydriten-Bände.
Die Dunkle Stadt entlässt Matt und Aruula endlich. Doch sie sind verändert, das Böse hat von ihnen Besitz ergriffen. Das ist wenig nuanciert, wie man es von MX kennt. Sie sind einfach zu fiesen Sadisten und Drangsalierern geworden. Reißen Spinnen die Beine aus, rempeln die Obststände von Händlern an, um ihre Ware zu beschädigen, stellen Leuten ein Bein. Was für ein Spaß.
Jedenfalls kehren sie mit ihren fiesen Streichen und ihren blutigen Gedanken zu den Wolkenstädten zurück, um den Kaiser und seinen Enkel zu töten. Ich hätte nicht erwartet, dass ihnen das bei einem der beiden gelingt. Der Kaiser hat jetzt einen Sohn, der in der Parallelwelt vom Bösen befallen ist und einen Enkel, der von Aruula gekillt wurde. Matt und Aruula gelingt dann die Flucht, aber sie streiten untereinander, weil Matt Aruula den Mord missgönnt. Er hätte auch gerne ein bisschen Spaß gehabt.
Nun machen sie sich auf zu den Hydriten. Der Kopf von Robo-Matt aus der Parallelwelt funktioniert zwar nicht mehr, aber vielleicht kann man irgendwie noch Daten auslesen, die gegen die Dunklen verwendet werden können. Das müssen sie verhindern. Ziemlich unwahrscheinlich, aber irgendwie muss man die Reise der Böse-Helden ja über drei Bände ziehen. Außerdem kann man so die beiden Handlungen zusammenbringen.
Matt und Aruula sind nicht zimperlich und killen die ganze Belegschaft der Forschungsstation, während sie sich den Androidenkopf holen. Dabei hören sie auch davon, dass Ei'don vor dem Hydriten-Rat sprechen will, um die verfeindeten Fraktionen zu vereinen. Das könnte die nächste Bedrohung für die Dunklen werden, die beseitigt werden muss. Matt und Aruula kommen ja ganz schön herum.
Mhh, irgendwie konnte mich der Roman trotz des interessanten Themas nicht mitreißen. Er hat sich ganz gut lesen lassen, so ist es nicht. Aber ich habe jetzt drei Tage daran gesessen und ihn nicht an einem Tag verschlungen, wie es mir bei vielen anderen Abenteuern des Zyklus geht.
Die Hydriten-Handlung ist ein typischer „Schockierende Verschwörung aufdecken“ MX. Nichts Besonderes. Da wird es wohl erst in den kommenden zwei Heften spannend, wenn die Hydriten-Fraktionen aufeinandertreffen und Hydriten-Jesus Ei'don vermitteln will.
Matt und Aruula sind Böse. Also so richtig böse. Comic-Böse. Trash-Böse. Sowas haben wir dann doch schon. Aruula ist ein wenig irre geworden und will ihren blutigen Spaß haben, ganz wie Haaley. Matt denkt da eher rational wie Kormak. Das fiese am „Bösen“ ist doch, dass man es nicht bemerkt und es sich gut tarnen kann. Dass es seine Ziele auch erreicht, ohne haufenweise Leichen zu hinterlassen. Nicht so hier.
Leider habe ich damals mitgelesen und wurde von Loxagon gespoilert, wie die Sache aufgelöst wird. Naja, viel anders hätte man es auch nicht handhaben können. Bei Nebenfiguren vielleicht, aber nicht bei den Serienhelden.
Ein echt GUTer Roman
(6,5 von 10 Kometen), aber es stört mich etwas, was mich schon an den "echten" Antagonisten stört. Sie sind so platt-böse und nicht facettenreich-böse. Als ich mal überlegt hatte, bei Rhodan einzusteigen, habe ich von vielen Lesern mitbekommen, dass MX für sie guter Qualitätstrash ist, während Rhodan dann die "tiefsinnigere" Reihe ist. Ich habe keinen Vergleich, kann mir das aber sehr gut vorstellen. Das eine ist eine manchmal etwas zu komplexe und selbstüberschätzende Space Opera. Das andere ist ein manchmal etwas zu trashiger und simpler Endzeitspaß.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller