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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Evolutionärer Doppelband… __________________
Irgendwie musste ich nach der Lektüre schmunzeln, gerade noch von Jo Zybell seinem Zweiteiler (17/1 auf die Seite der alten Hefte und voller Neugier darauf wie es weitergeht geholt… und am Zweifeln ob die Lektüre von Anfang an nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre… Dachte ich, zumindest bis zu meinem Lückenschluss 436/437… Das hält mich auch bei den neuen Heften…
Glücksgriff…
Was für eine geniale Thematik die hier von Jana Paradigi in Heftform gegossen wurde, genauso euphorisch war ich zuletzt vor mindestens 30 Jahren als ich Erich von Däniken zu meiner Pflichtlektüre auserkoren hatte…
Legende…
Bart´ol auf der Suche nach einem Weg für seine Freunde um ihnen eine Passage zum Ringplaneten zu ermöglichen…
Hier kommt Mav´bud ins Spiel… Als Kriegsoberster der Hydree hat er schon längst was Bart´ol sucht und will es weiterhin geheim halten…
Dann kommen auch noch die Polotai ins Spiel, mit ihrem Herr´n Unagai der Matt und Xaana gefangen hält…
Wir erfahren den Rest der Vergangenen Geschichte der Hydree, vor allem Shat´oyot seine… und bekommen einen ersten Eindruck der Macht dahinter…
Schöpfung…
Die Welle… (ging mir als Titel für das nächste Heft nicht mehr aus dem Kopf)
Was als reines Kriegspiel begann lies mich spätestens ab der Verwandlung des Beibootes nur noch staunend weiter lesend jubilieren… während es sich weiter veränderte und alles absorbierte… und wuchs und sich wieder erneuerte…
Wie kleinlich dagegen das Machtspiel von Mav´bud wirkte…
Klare Höchstnote, Sehr Gut… gespannt auf die Fortsetzung, bekommt Hash´rol noch die letzte Ehre…
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!
Der Hydrite Bart’ol versucht mehr über die Legende vom Hydritenraumschiff heraus zu finden. Seit Generationen hat man alles unternommen, aber es nie gefunden und die Sache inzwischen aufgegeben. Bart’ol gibt am Anfang des Hefts im Archiv eine Blutprobe ab und siehe da „So etwas hat es in all den Umläufen nicht gegeben!“ War klar, ausgerechnet der Freund der Helden ist seit Urzeiten der Einzige, der Auserwählte. Deshalb darf er das Allerheiligste betreten. Mhh, also wurde doch nicht alles unternommen, um das Raumschiff zu finden. Es wurde doch nie überall gesucht. Bart’ol hat nämlich Glück. „Das war der Beweis!“ __________________
So schnell geht das bei MX. Gleich in der ersten Szene des Romans wird diese Hürde genommen. Er teilt den Helden sogleich die Erkenntnisse mit. „Na, das klingt doch schon mal nach einer ziemlich konkreten Wegbeschreibung.“
Wieder mal wurde ein Teaser im Vorgängerroman total aufgebauscht. Ich dachte, ungefähre Hinweise zum Standort des Raumschiffes zu finden, wird den Großteil dieses Romans benötigen. Im zweiten Teil bricht man dann dorthin auf. Aber das liegt alles mundgerecht im Zentrum des Hydritenarchivs, das einfach noch nie jemand betreten hat, seit den Gründern. Da haben wir es direkt wieder. Diesen Punkt, wo ich das Heft gern weglegen würde und den Grund, warum ich die letzte Zeit mehrere Tage für einen MX-Band gebraucht habe.
Aber Zähne zusammenbeißen und durchziehen. Das ist schließlich kein Spaß hier, sondern der harte Weg zurück zur Erde, wo die Handlungen hoffentlich wieder besser werden.
Kra’rarr möchte eine Seeschlange vor der Hydtritenstadt vertreiben und Mi-Ruut muss seine Schuld begleichen, weil er die Polatai unbeabsichtigt hierher gelockt hat. Daher brechen nur die drei Menschen und Bart’ol zum Raumschiff (oder Begleitraumschiff-Beiboot, um genau zu sein) auf.
Drei Tage wird die Reise dauern. Das erste Tag verläuft ereignislos, mal abgesehen von den Problemchen, in Taucheranzügen lange unter Wasser zu bleiben und sogar so zu schlafen. Am zweiten Tag „tauchte etwas vor ihnen auf, das selbst der Hydree nicht benennen konnte“. Wieder klassisch MX. Bart’ol hat zu Lebzeiten auf Aquus nie etwas derartiges gesehen und auch nie darüber gelesen oder davon gehört. Aber kaum ist er mit den Helden unterwegs, stolpert er darüber. So nimmt man vorsichtshalber einen Umweg in Kauf um dieses Unbekannte zu umgehen.
Das Geflecht stellt sich als Minenfeld heraus. Zufällig hat man vergessen, den Transportrochen auf den Umweg zu lenken. Er steuert also stur in das Gebiet hinein und wird zerfetzt. Außerdem sieht man eine Struktur darin, das Raumschiff kann es aber nicht sein, das wäre zu früh. Man will sich das trotzdem mal anschauen.
Mit Mav’bud gibt es den für MX üblichen Anführer der Krieger. Wie (fast?) jeder Militär in der Serie ist er ein unausstehliches Arschloch, fanatisch und hat natürlich geheime böse Pläne. Er hat Angst, dass die Gruppe sein Lebenswerk zerstört. Denn wie seine Spione herausfinden, steuern sie zufällig geradewegs auf „die Insel“ zu. Also muss er schneller sein und sie erwarten, falls sie diese Insel wirklich entdecken. Aha, wird der Heldengruppe ganz klassisch ein Hindernis der Woche in den Weg gestellt, damit sich der Plot nicht zu schnell etnwickelt?
Aruula kann ziemlich genau den Weg weisen. „Nun, es mag sich komisch anhören, aber es ist eine Art von … Instinkt. Ich kann es nicht genau erklären.“. Muss dem Leser reichen.
Da greifen Polatai von der Wasseroberfläche aus an. Zu viele, Matt und Xaana werden gefangen genommen und als die Menschen erkannt, die Unagais Schiff geklaut haben. Ein Hindernis, bevor man zum Hindernis der Woche kommt?
Weil es gerade passt, in mehreren über den Roman verstreuten Vergangenheitspassagen erfahren wir mehr über den Erbauer der Raumschiffe, seinen Konflikt mit der vernachlässigten Familie und Freunden. Wie der Geist seiner mit dem Mutterschiff verschmolzenen Mutter ihn kontaktiert und wie seine Arbeit sich genau gestaltet.
In der Gegenwart hält Unagai gerade eine Totenfeier zu Ehren seines verstorbenen Sohnes ab. Den hatte er im letzten Heft den Helden hinterher geschickt, was natürlich sein Todesurteil war.
Einerseits ist es ganz nett gemeint, dass man mehr über Sachen wie die Kultur der Polatai oder die Vergangenheit der Hydriten erfährt. Aber es kümmert mich persönlich wenig. Man verlässt den Mond eh bald und wird vermutlich nie wieder viel von Aquus hören. Für mich bleibt die Erde der eigentliche Handlungsschauplatz der Serie. Das hier ist nur eine Odyssee für die Protagonisten, auf der ein paar neue Begleiter und Charakterzüge mitgenommen werden, aber die irgendwann hinter sich gelassen wird. Als würde man John Sinclair für mehrere Hefte in Aibon und anderen Zwischenwelten des Höllensturzes stranden lassen.
Mav’bud ist inzwischen auf seiner geheimen Forschungsbasis angekommen. Wieso immer diese irren Wissenschaftler? Erst letztens hatten wir einen Friedenswahrer hier auf Aquus, mit seiner geheimen Basis und verbotenen Experimenten. Der dann aufgeflogen ist. In einem Erpressungsschreiben verlangt Unagai ein Treffen, oder die gefangenen Menschen sterben. Die sind Mav’bud eigentlich egal, aber ihr Tod würde Nachforschungen bedeuten und könnte sein Projekt aufdecken.
Das passiert aber sowieso. Ausgerechnet jetzt bricht ein Späher der Hydriten in sein Quartier in der Hydritenstadt ein und findet eine Karte mit dem Standort der Geheimen Station. Diese übergibt er natürlich brav dem Rat.
So viele Handlungsschauplätze, es ist ja überall was los. Aruula und Bart’ol versuchen natürlich, ihre Freunde retten. Sie haben Glück. „Offenbar machten sich die Polatai wenig Sorgen um einen Angriff. Ihr Netz an Wachtposten war mehr als lückenhaft und deren Moral ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Aber das konnte für sie beide nur von Vorteil sein.“
Aber die Gefangenen sind gut bewacht und werden gerade für den Geiselaustausch mitgenommen. Die Barbarin und der Hydrite können sich aber in Kisten verstecken und kommen so mit zum Treffen. Doch die Verhandlungen laufen nicht gut. „Jetzt kann nur noch ein Wunder helfen!“ Immer diese schrecklichen Übertreibungen!
Das Wunder entpuppt sich als einer vom Hydritenrat. Weil der Späher aus unbekannten Gründen gerade an diesem Tag jetzt beschließt, das Büro des Kriegsministers zu durchsuchen. Dann zufällig eine Karte zu ausgerechnet der Forschungsstation entdeckt. Und die Hydriten auf dem Weg dorthin auf das Treffen aufmerksam werden, das genau in dem Augenblick stattfindet. Eine Krettenreaktion an Zufällen, wie man sie von MX halt kennt.
Mav’bud wird des Amtes enthoben. Man bereitet sich auf einen direkten Angriff der Polatai vor, dabei wird der Ratsherr tödlich erwischt. Also hat Mav’bud plötzlich wieder Sagen hier. Das sieht für Matt und Xaana gar nicht gut aus.
Aruula und Bart’ol gelten als verschollen. Sie wurden von seltsamen Quallenwesen scheinbar in die Raumschiffstation gebracht, das gesuchte Ziel ihrer eigentlichen Reise. Mal schauen wie es in Teil 2 weiter geht.
Erstmal bin ich wirklich enttäuscht und auch frustriert gewesen, dass der Standort dieser ungewissen Legende direkt am Anfang der Geschichte heraus gefunden wurde. Viele Hydriden glauben inzwischen, dass es sich nur um ein Märchen handelt. Seit langer Zeit wird oder wurde vergeblich danach gesucht. Aber es ist halt MX. Eine Schlüsselperson und Freund der Protagonisten ist zufällig der eine besondere Auserwählte und er findet im Archiv auch direkt, was er sucht. Das war schon eine harte Nuss für mich. Aber zum Glück die einzige Fruststelle dieses Ausmaßes, da habe ich im Fremdweltzyklus schon wesentlich schlimmeres erlebt. Der Rest ist die übliche Aneinanderreihung von glücklichen oder unglücklichen Zufällen, je nachdem ob man auf der Heldenseite oder der Bösewichtseite ist.
(6 von 10 Kometen) Trotz der üblichen Kritik gut geschrieben. Ich habe mal nachgeschaut, die Fremdweltromane von Jana Paradigi sind bei mir im Schnitt gut weggekommen. Deshalb bin ich jetzt schon gespannt, was die Autorin für Erd-Romane später schreibt.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Es freut mich sehr, dass der ein oder andere mit den Heften aufholt und fleißig Rezis schreibt
Zitat:
Deshalb bin ich jetzt schon gespannt, was die Autorin für Erd-Romane später schreibt.
Ich weiß jetzt nicht, wann du eingestiegen bist in MX, aber vielleicht hast du sogar schon Erd-Romane aus meiner Feder gelesen!
Da gab es einen mit Uschi im 100er Zyklus und 2 im 200er Zyklus
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Zitat:
Original von JanaParadigi
Es freut mich sehr, dass der ein oder andere mit den Heften aufholt und fleißig Rezis schreibt
Zitat:
Deshalb bin ich jetzt schon gespannt, was die Autorin für Erd-Romane später schreibt.
Ich weiß jetzt nicht, wann du eingestiegen bist in MX, aber vielleicht hast du sogar schon Erd-Romane aus meiner Feder gelesen!
Da gab es einen mit Uschi im 100er Zyklus und 2 im 200er Zyklus
Oh, wieder eine Autorin die hier mitliest. Dann muss ich besser aufpassen, dass ich nicht zu überkritisch bin.
Nein, Spaß. Schön dass du (ich bin mal so dreist direkt vertraulich zu sein) das mitverfolgst.
Ich habe auf deiner Seite schon geschaut, was du so schreibst und für MX geschrieben hast. Ich bin leider erst mit der 300 eingestiegen und habe auch keine Zeit, die Serie komplett nachzuholen. Muss ich auch nicht, ich war bei MX schnell drin und habe mich "heimisch" gefühlt.
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1. John Sinclair
2. Maddrax