__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Das Geschäft mit der Angst… __________________
Ich will ja nun nicht behaupten das die Kenntnis um die zwei zwielichtigen Typen Bannish Athazz und Angus Stöhr für das Verständnis der Geschichte unabdingbar ist, aber dadurch kommt ein viel höheres Maß an Verstehen zum Tragen und das brachte den Unterhaltungseffekt um ein vielfaches höher… zumindest für mich…
Spiel mit der Angst…
Das Treffen unserer Protagonisten mit drei Kontras verläuft anders als geplant… Ein seines eigenen Ego´s nach überzeugter Unsterblicher, wird nach dem Treffen mit Aruula allzu deutlich seine Sterblichkeit vor Augen geführt… Matt und Konsorten verbringen mit der Familienzusammenführung ihre Gute Tat und erfahren dafür das sich der Zentralturm auf der anderen Seite des Mondes befindet… Einen haben wir noch, Sikth…
Keinesfalls Ängstlich…
ist jetzt meine dadurch gestärkte Einstellung gegenüber des Autoren sein Werk… Klasse, genauso brauch ich das… aber bitte nicht immer nur Aruula ins Licht stellen… ich lese ja schließlich um vom wirklichen Leben abgelenkt zu werden und nicht um permanent die Wahrheit aufs Brot geschmiert zu bekommen… Sei es Drum… Sehr Gut… psychologisches Ärztelatein verständlich für mich Laien… Danke, der Master ist Back… Noch so einen und ich bin reif für die Insel…
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!
Ich habe wirklich gehofft, dass man – abgesehen vom Ringplaneten selbst – die restlichen Monde auslässt. Aber nein, jetzt gibt es Messis mit neuen Eigenarten, neuen Begriffen, neuen Figuren und neuen Fraktionen. Und neuen Nebenhandlungen natürlich, die mich aber absolut nicht interessierten. Sie sind auch nicht furchtbar wichtig, nur kleine Episoden die am Ende lose Fäden zusammen führen. __________________
Matt, Aruula und Xaana sind im Hydritenraumschiff zum Ringplaneten unterwegs. Weiter werden sie mit dem unfertigen Gefährt nicht kommen. Da nehmen die Friedenswahrer Kontakt auf und fordern ein neutrales Treffen auf Messis. Dort soll den Menschen endlich alles erklärt werden „Wir sind schon in so viele Fallen getappt, dass es mir langsam schnurz ist. Bislang haben wir immer noch einen Weg gefunden, uns daraus zu befreien.„ Ah, selbst die Protagonisten merken langsam, dass sie ein mysteriöses höheres Wesen ständig aus misslichen Lagen befreit und es stellt sich eine gefährliche Gleichgültigkeit ein.
Die Probleme beginnen aber schon bei der Landung. Die Manövriertriebwerke fallen aus und man ist im Moor gelandet, wo das Raumschiff einsinkt und stecken bleibt. Drei Friedenswahrer in Avatarkörpern erwarten sie bereits, sacken aber plötzlich in sich zusammen. Und ein Trupp Messianer, der ihre Landung zufällig mitbekommen hat, hält sie jetzt für Mörder.
Total zufällig haben nämlich ausgerechnet gerade jetzt einige Friedenswahrer-Rebellen eine Station auf Messis gesprengt. Dadurch haben die Friedenswahrer in ihren Avataren keinen Kontakt mehr. Moment mal! Das ist völlig egal, nur der Kontakt zur Avatarstation auf dem Ringplanet ist wichtig. Und selbst wenn der abbricht bleiben die Friedenswahrer in ihren Avatarkörpern, sind also schlimmstenfalls in ihnen gefangen. Das haben wir so schon in mehreren Romanen erklärt bekommen. Zuletzt als ein Friedenswahrer auf Terminus mit den Saven verhandelt hat und es einen fiesen Wackelkontakt gab. Da dieses Pech bei der Ankunft der Helden ein Ankerpunkt des Plots auf Messis ist denke ich nicht, dass Ansgar Back da etwas vermasselt hat. Da hat wohl wieder das Autorenteam eine der eigenen Regeln gebrochen, um die Handlung in die gewünschte Richtung zu treiben. Wäre ja nicht das erste mal – leider.
Das vor dem Messianermob flüchtende Heldentrio läuft geradewegs ins Gebiet des Babarrsh, eines ganz fürchterlichen Monsters. Selbst wenn man ihm entkommt wird man durch Angst wahnsinnig, die von ihm ausgeht. Aruula erlauscht etwas. Und später trifft die Gruppe auf einen Messianer, der offenbar gerade vom Babarrsh angegriffen wurde. Als die Fremden sich näherten ist es verschwunden. Jetzt will er seine Schuld begleichen. Bin ich der einzige, dem diese Geschichte etwas seltsam vorkommt? Na gut, ich denke sowieso zu stark über Logik und Kleinigkeiten nach.
Die Hilfe des Messianers ist plötzlich auch angebracht, denn auf einmal ist Xaana spurlos verschwunden. Wohl nicht vom Babarrsh erwischt, sie wurde sicher zufällig genau jetzt von einem Erdloch verschluckt. Das passiert hier auf Messis immer mal wieder. Sie müsste sich in einem unterirdischen Stollensystem befinden. Kein Problem, der Gerettete will Matt und Aruula einen Eingang dorthin zeigen. Einerseits wird das immer seltsamer, andererseits könnte sich das bei den MX-Zufällen wirklich so zugetragen haben.
Doch der Fremde entpuppt sich tatsächlich als das legendäre Ungetüm und trennt die beiden Menschen. Aruula wird von Furcht überwältigt. Eine Jagdtaktik, die sonst immer zuverlässig funktioniert hat, aber die Barbarin ist das erste Wesen jemals, das willensstark genug ist, den Bann zu brechen. Tja, was legt der Babarrsh sich auch mit einer auserwählten Heftromanheldin an? Aruula schlägt zurück und kann während das Monster stirbt einige nützliche Informationen erlauschen. Er ist wohl eines der Pflanzenwesen aus Botan, das irgendwie hierher gekommen ist. Tja, da gibt es eine uralte Messianer-Legende und schon kurz nach ihrem Eintreffen auf dem Mond erledigen die Helden die Sache. War beim legendären Hydritenschiff auf Aquus auch nicht anders.
Kurz darauf sind die drei wieder vereint und die Reise kann weiter gehen. Doch obwohl er tot ist wühlt die Angst sich weiter durch Aruulas Geist, sie kann es aber zurück halten. Die Gruppe trifft schließlich auf weitere Messianer, die friedlich sind. Von ihnen bekommen sie den Tipp, in der nächsten großen Stadt Inth’ouut nach den Vorstehern zu suchen, weil diese ab und an Kontakt zu den Friedenswahrern haben. Wie haben einige Absätze davor ihre Häscher in einem Gespräch gesagt? „Wenn die Fremden wirklich nach Inth’ouut gegangen sind, werden sie diese Stadt nicht mehr lebend verlassen.“ Denn dahin ist ein Suchtrupp schon auf dem Weg. Tja.
In Inth’ouut freunden sich die Helden mit einem stummen Messianermädchen an, das sie neugierig seit ihrer Ankunft in der Stadt verfolgt. Und ups, da kommen auch schon die hartnäckigen Verfolger an und sichten sie. Kaum dass sie die Stadt betreten haben und natürlich noch keinen Kontakt mit den Friedenswahrern aufnehmen konnten. Man muss fliehen. Aber wohin nun? Aruula ist es, die sie weiter die Plotschienen entlang führt „Ich habe verschwommene Bilder im Kopf, Maddrax. Gefährliche Bilder. Ich muss sie enträtseln. Und ich habe das dumpfe Gefühl, da vorn wartet die Lösung auf mich.“
So gelangen sie zu einer Frau, die vom Babarrsh wahnsinnig gemacht wurde und ihrem verzweifelten Mann. Seit dem Angriff des Monsters ist ihr Sohn tot und ihre Tochter verschollen. Aruula weiß aber (sie ist halt Lauscherin, das erklärt im Zweifel einfach alles), dass besagte Tochter das stumme Mädchen ist. Puh, zum Finale hin gibt es wieder zu krasse Autorenhilfe ohne gute Ausgestaltung. Die Barbarin geht eine Geistverschmelzung mit dem Mädchen ein, um es zu heilen. Dabei trägt sie selbst noch den Keim des Babarrsh in sich, ist das nicht kontraproduktiv dafür? Egal, sie erfahren jetzt den Rest über das Wesen. Die "absolute Seltenheit bei den Messisanern“ gelangte bei einer der ersten Probantenreisen nach Botan und erlangte dort seine Fähigkeiten. Aha, toll. Und? Ist ja auch egal, dieses Kapitel wurde durch Aruulas Säbel eh abgeschlossen. Aruula heilt zusätzlich noch die verwirrte Mutter. Damit ist die gute Tat der Woche abgeschlossen. Sie erfahren hier noch, wie sie die Friedenswahrer anderweitig erreichen können. Denn es gibt einen Transferturm auf Messis.
Apropos Friedenswahrer. Weit entfernt am Landeplatz der Helden wollen die Messianer die drei Avatarkörper verbrennen, die sie für ihresgleichen halten. Da übernimmt einer der Rebellen diesen Körper. Er will die Menschen warnen, was die Friedenswahrer wirklich von ihnen wollen. Als erstes will er dafür eine Station aufsuchen. Und wo befindet die sich? Genau, zufällig in Inth’ouut.
Mal schauen wie das weiter geht. Es folgen also weitere Romane auf dem nächsten Mond-Schauplatz der Fremdweltliste. Hervorragend.
Ich bin wirklich nicht begeistert. Die Ausgangslage der ganzen Geschichte ist ein grober Logikfehler und Widerspruch. Der Rest übliche MX-Kost zwischen übermächtigen Superhelden und Märchenglück. Immerhin gelingt es Ansgar Back sehr gut, Messis anschaulich zu beschrieben und dem Mond Leben einzuhauchen. Aber das war auf den anderen Schauplätzen genau so eine der Stärken des Zyklus.
(4 von 10 Kometen)
Das könnte nach Binaar/Exxus mein zweitunbeliebtester Plot werden.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax