Ein toller Roman, diesmal aus der Feder von Marten Veit. Die Teilung Lilith´s und die grundsätzlich verschiedenen Sichtweisen der beiden Ich´s wurden sehr gut dargestellt. Im Grunde ist das der Kampf, den Lilith in den letzten Romanen schon in sich ausgefochten hat. Diesmal durch die Teilung eben durch zwei einzelne Lebewesen dargestellt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ich hatte zunächst meine Zweifel, ob das Rotlichtmilieau als Schauplatz für den Roman geeignet ist, musste aber schnell feststellen, das das absolut passt. Es ist immer ein schmaler Grat, die Atmosphäre richtig einzufangen und darzustellen. Meiner Ansicht nach hat der Autor das hier wirklich gut gemacht, zwar wurden typische Klischees bedient, das Gesamtbild wurde aber eben nicht mit Klischees überhäuft, was das Lesen angenehm und die Geschichte glaubwürdig gemacht hat.
Die Wiedervereinigung der beiden Lilith´s fand ich dann etwas sehr platt. Die böse Lilith rutscht bei dem Versuch, die gute Lilith zu töten ab, fällt auf sie drauf und verschwindet in ihr. Das musste ich zweimal lesen, weil ich es beim ersten Mal nicht geglaubt habe. Dies ist aber nur ein kleiner Makel in einem ansonsten guten Gesamtpaket.
Von mir gibt´s 4 von 5 Punkten.

Cover
Die Szene kommt so im Roman vor und beschreibt den Moment vor dem Mordversuch und der unbeabsichtigten Wiedervereinigung der beiden Ich´s.

Da wäre ich mir nicht so sicher, Darky. Solange sie kein zugeschwollenes Auge hat und im Gesicht aussieht wie ein rohes, geklopftes Stück Fleisch, kann man da auch mal ein Auge zudrücken, oder

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JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire