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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Gleich drei Handlungen gibt es hier von Manfred. Erzählungen um Leonardo deMontagne gefallen mir immer sehr, da ich seine Zeit in den Heften leider verpasst habe. Daran habe ich auch nichts auszusetzen. Der Schwarzmagier ist herrlich böse und mit Michelle und Rouven hat dieser Plot zwei interessante Charaktere. Ihre tragische Geschichte ist spannend erzählt. Nicht nur dort merkt man dem Autor an, dass er die Altleser gern bedient. __________________
Diese Vergangenheitshandlung wird dann mit der gegenwärtigen verknüpft, wo ich Widersprüche feststellen musste. Oder Sara lügt einfach dreist. Anfangs in Caermardhin kommt sie selbst auf die Idee, den Durchgang in den Katakomben von Château Montagne schaffen zu wollen. Und zwar außerhalb der M-Abwehr. Dort eingetroffen ist es plötzlich ein Befehl der Schicksalswächter und sie möchte innerhalb der Abwehr tätig werden. Faktisch wird es dann aber doch außerhalb durchgezogen. Allgemein finde ich die Idee eines Seelentunnels zur Hölle in der Hauptbasis der Guten sehr dämlich. Ich hätte erwartet, dass da mehr schief geht als ein weiteres Versagen. Jetzt frage ich mich doch, wie oft man das durchzieht. Artefakte beschaffen, Ritual vollziehen, Ritual scheitern lassen, wieder von vorn beginnen. Die Erkundung des unterirdischen Gewölbenetzes ist stimmig und eher ein Grund, das Abenteuer der Woche zu mögen.
Am wenigsten hat mich die Party im Schloss überzeugt, die zufällig am gleichen Tag stattfindet, wo Sara unverzüglich die Hilfe von Zamorrs und Nicole braucht. Eigentlich 20 Uhr, aber mein „Lieblingscharakter“ Faolan hat irgendwie die falsche Zeit auf die Einladungskarten geschrieben und deshalb gerät man in Zeitdruck. Hat mich ehrlich gesagt schlichtweg nicht interessiert. Zum Glück ist dieser Erzählstrang erstens sehr kurz und zweitens beschert er dem Leser am Ende eine kurze Actioneinlage von Robert Tendyke. Und die mag ich immer sehr.
Für einen Rückert war ich überraschend zufrieden mit dem Heft. Die Sache um die Party zieht die Wertung für mich etwas runter, die restlichen Kritikpunkte haben meinen Lesespaß nicht gemindert. Ein guter Roman.
(gute 7 von 10 Amulette)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Erst einmal möchte ich die Aufmerksamkeit auf die Info aus den Leserbriefe richten. Es sieht so aus, als wenn die Autoren sich aus dem Pool von Bastei Cover aussuchen dürfen, wenn dort nichts ist, dann gibt es aber AUFTRAGSCOVER. Endlich ist das Mal geklärt. __________________
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Allgemein finde ich die Idee eines Seelentunnels zur Hölle in der Hauptbasis der Guten sehr dämlich.
Naja, irgendwo muss der Tunnel ja hin. Ich möchte so etwas auch nicht vor meiner Haustür haben und hätte so etwas in eine Menschenleere Gegend versetzt, sonst ist das Dorf ja ständig in Gefahr. Fern ab von normalen Zivilisten hätte man da so in der Nähe von einer Wachstation bringen können. Aber mal sehen, wie lange uns das Thema noch beschäftigt. Es wird Zeit, dass es da Mal vorangeht.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Am wenigsten hat mich die Party im Schloss überzeugt, die zufällig am gleichen Tag stattfindet, wo Sara unverzüglich die Hilfe von Zamorrs und Nicole braucht. Eigentlich 20 Uhr, aber mein „Lieblingscharakter“ Faolan hat irgendwie die falsche Zeit auf die Einladungskarten geschrieben und deshalb gerät man in Zeitdruck. Hat mich ehrlich gesagt schlichtweg nicht interessiert.
Fand ich auch sehr unspannend, besonders 16:00, 18:00 und 20:00 auf verschiedenen Einladungen zu schreiben? Ist ja fast so spannend wie die Einladungen für einen Kindergeburtstag. Ist ja nicht so, dass es schlimm gewesen ist, wenn Zamorra Mal zu spät zu seiner Feier gekommen wäre. Die Gäste wusste ja alle, was er macht, da ist das Retten der Welt halt wichtiger. Der Pfarrer ist ja sogar wieder gegangen, weil er noch andere Termine hat und es war trotzdem keine Katastrophe.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Der Schwarzmagier ist herrlich böse und mit Michelle und Rouven hat dieser Plot zwei interessante Charaktere. Ihre tragische Geschichte ist spannend erzählt.
Ich fand den Teil des Plottes relativ schwach. Man hat zu wenig von den Charakteren erfahren, um mit ihnen zu leiden und irgendwie war es klar, dass diese Personen nicht überleben können, weil sie einfach nicht ins Konzept gepasst hätten. Zwei Mörder mit magischen Kräften, welche den Zamorra-Team nicht zu bieten haben? Deren Ende war doch vorgezeichnet.
Ich gebe den Roman ein 5/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung