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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
So begrüßenswert jegliche deutsche Veröffentlichung dieses mit einer überbordenden Phantasie begnadeten und vielseitigen Erzählers des Phantastischen auch sein mag, enttäuscht der vorliegende Band doch eher. Zu kurz sind diese sechzehn Texte, die man eigentlich kaum als "Erzählungen" bezeichnen mag; eher ähneln sie literarischen Skizzen, originellen Ideen, die auf ihre Fertigstellung zur vollständigen Erzählung noch warten. 16 Beiträge (getrennt zudem durch eine Titel- und eine Blindseite), die sich auf 139 Seiten tummeln, lassen kaum Platz, um dem Leser eine in allen Belangen befriedigende Erzählung zu bieten. __________________
Eine absolute Fehlentscheidung war es, das im Original farbige und detaillierte Titelbild von Helmut Wenske durch einen außer Kontrolle geratenen Blaufilter nahezu unkenntlich zu machen.
Der Band bietet willkommene und interessante Variationen und Einfälle der Phantastik, nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene