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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Endlich wieder eine historische Geschichte aus der Feder Weinlands. Neben berühmten Persönlichkeiten wie Georg III und seinem Sohn erfährt man auch nette Details zum „wahren“ Zweck des Millbank Prison. Eine nette Verknüpfung zu den guten alten Zeiten mit Arsenius Hall, acht Jahre ist das schon her. Wegen einem paranormalen Vorfall wird der jüngste Spross einer Okkultistenfamilie im Dienste des Königshauses vorgeladen. Doch dieses mal ist er überfordert und gegen Ende des ersten Teils muss ein alter Bekannter übernehmen. Der war ja in der Vergangenheit gefangen. Es passt, dass er hier mitspielt. Hoffentlich steht er, als einer meiner Lieblingscharaktere, im Fokus der Fortsetzung. Wie es meistens ist, an der obligatorischen Vergangenheitsgeschichte gibt es nichts zu meckern. Ich wurde prima unterhalten. __________________
Beim allgemeinen Plot stört mich nur der Hinweis darauf, dass vielleicht wieder ein mächtiges Götterwesen hinter allem steckt. Das ist doch nicht zwingend notwendig, auch kleinere Übel können mächtiges Chaos anrichten.
In der Gegenwart überzeugt mich das Problem mit den Regenblumen nicht. Dass sie Probleme machen und vielleicht eine der wichtigsten Transportmöglichkeiten wegfällt haben wir in größeren Abständen immer wieder. Um Dylan muss man sich eh keine Sorgen machen. Man weiß ja, dass er seine Reise unbeschadet überstanden hat und wäre etwas wirklich krass schlimmes passiert, hätte er es doch sicher erwähnt. Es sei denn, durch Carries Vergangenheitsteleport hätte sich die Zeitlinie geändert. Das hätte aber direkte Auswirkungen auf die Gegenwart, so dass es niemandem auffallen würde. Hach, das liebe Zeitreisethema. Ich will da gar nicht zu lange nachdenken, immerhin ist ja noch nichts entgültiges passiert.
Fast jedes mal, wenn ich einen Roman von Manfred lese weint mein Herz den Zaubermond-Hardcovern hinterher. Würde er ein reines Zamorra-Vergangenheitsabenteuer als ebook herausbringen, ich würde es direkt kaufen. Die solide Gegenwartshandlung hier habe ich nur mitgenommen und mich gefreut, sobald das historische Kapitel fortgesetzt wurde.
Was schreibe ich hier lang und breit das gleiche wie immer, kurz gesagt ein guter Roman. Wenn der Autor beim großen Gegenspieler und dem Plot nicht übertreibt könnte mir diese Handlung wieder richtig viel Spaß machen.
(7,5 von 10 Amuletten) +1 Bonuspünktchen, weil der Bau des Millbank Prison thematisiert wurde
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Um Dylan muss man sich eh keine Sorgen machen. Man weiß ja, dass er seine Reise unbeschadet überstanden hat und wäre etwas wirklich krass schlimmes passiert, hätte er es doch sicher erwähnt. Es sei denn, durch Carries Vergangenheitsteleport hätte sich die Zeitlinie geändert. Das hätte aber direkte Auswirkungen auf die Gegenwart, so dass es niemandem auffallen würde. Hach, das liebe Zeitreisethema. Ich will da gar nicht zu lange nachdenken, immerhin ist ja noch nichts entgültiges passiert.
Es kann aber auch sein, dass Dylan nichts sagen darf, weil er sonst gefährden würde, dass es überhaupt so passiert, wie es passiert ist. (Das wird ja stilistisch relativ oft genommen.) Außerdem ist ja noch die Aussage in der Gegenwart, dass seine Freundin gestorben ist, welches aber eventuell nur ein Lüge ist, damit er nicht mit Zamorra reden muss, was das Abenteuer in der Vergangenheit gefährden könnte. Man kann also etwas spekulieren, was der Grund ist.
Der Roman schließt an Band 1118: Die Martyrien des Emeric Rifaud an und führt die Story weiter fort. Man wird sehen, ob sich hieraus nur ein Thema für ein paar Romane ergibt, oder ob wir hier eine Herausforderung sehen, welche uns länger beschäftigen wird. So langsam sehen ich mich nach so etwas wieder.
Das Vergangenheitsabenteuer war wirklich toll beschrieben, wobei es mir mehr um den Gegner und seine Fähigkeiten und Grausamkeit ging als um die historisch genaue Beschreibung.
In der Gegenwart hat man viel Spannung aufgebaut, aber wenig Action gezeigt. Aber da hoffe ich Mal, dass dieses alles im nächsten Heft erfolgt.
Der Roman kriegt ein 8/10 von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
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Zitat:
Original von Archmage
Außerdem ist ja noch die Aussage in der Gegenwart, dass seine Freundin gestorben ist, welches aber eventuell nur ein Lüge ist, damit er nicht mit Zamorra reden muss, was das Abenteuer in der Vergangenheit gefährden könnte.
Hey, daran habe ich gar nicht gedacht. Wäre wirklich eine tolle Erklärung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller