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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Uff, ist da etwa schon wieder ein neuer mächtiger Dauergegner im Anmarsch? Die Serie wird mit „eventuell bald aktiven jetzt erwachten“ Superdämonen geflutet. Dabei gibt es mehr als genug alte Themen, die ausreichend Stoff für Abenteuer bieten. So wie Vassago. Einer seiner neuen Schützlinge hat hier gegen Ende einen wichtigen Auftritt. Er ist aber keineswegs die zentrale Figur der Geschichte, wie die Vorschau vermuten lässt. __________________
Stattdessen bekommt das Zamorraduo es mit einem Gegner der Woche zu tun, der Asmodis schon in der Vergangenheit echte Probleme bereitet hat. Denn hinter ihm steht eine mächtige Dämonengöttin. Diese ist gefangen und braucht Menschenseelen, um frei zu kommen. Wer eignet sich da als Helfer besser als ein Inquisitor mit potentiell endlosem Vorrat an „Ketzern“ und „Hexen“? Damals konnte Asmodis den Mann nur durch einen Trick besiegen und in den Oronthos schicken. Durch LEGION ist er wieder frei gekommen und zum ersten mal schafft es ein Dämon, sich von ihm zu lösen und sich einen eigenen Körper zu suchen. Interessant, das ändert einiges. Wären die Dämonenseelen in LEGION gefangen gewesen hätte sich das Problem durch interne Streitereien von selbst lösen können. Wenn nun jeder unzufriedene Dämon sich einen neuen Wirt suchen kann wird es brenzlig. Schade, dass das nicht wirklich thematisiert wurde.
Die historischen Begebenheiten um Della Corbara auf Malta sind sehr schön wiedergegeben. Christian versucht sich hier erfolgreich am bewährten Weinland-Konzept. Kein Wunder, dass ich sofort Feuer und Flamme war und mir einige Hintergründe ergoogelt habe. Das alles ist mit dazu gedichteten paranormalen Vorfällen verwoben, eine sehr tragische Geschichte. Da hatte der so vorbildliche gemäßigte Gottesmann echt Pech.
Auch kleine Details haben mich erfreut. Die Szenen im Dorf-Gasthaus liefern meistens humorvolle Passagen, die nicht störend wirken. Wären nur einige Dämonen bei Coco Zamis so drauf, wie Asmodis. Er ist wirklich einzigartig. Genau wie der „neue“ Vassago oder die Zicke Stygia. Es ist gut, dass mich PZ regelmäßig daran erinnert, warum ich die Serie trotz Durststrecken gern lese.
Zwar keine Höchstwertung, aber ein sehr guter Roman. Gut geschrieben, gut erzählt, ich bin rundum zufrieden.
(9 von 10 Amuletten)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Schon ein interessanter Roman, schöner Ansatz nach dem Ersten Kampf erst einmal einen Rückzug zu machen um dann noch einen zweiten Vorstoß zu warten. Ich hatte fast Angst, als es nach der Hälfte des Romans schon zum Kampf mit den Gegner kommt, dass jetzt schon das Finale eingeleitet wird. __________________
Vielleicht ist das richtige Ende dann doch etwas zu überraschend aus der Richtung gekommen, aber trotzdem ein sehr unterhaltsamer Roman. Seeziel zur Urlaubszeit hat er Lust gemacht Malte zu besuchen. Obwohl wenn ich an den Dämon denke, dann doch lieber nicht.
Ich möchte den Roman ein 8/10 geben. Einfach etwas, was man gerne lesen möchte.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Was mich auch persönlich sehr angesprochen hat, war die korrekte historische Einordnung des real existierenden Della Corbara und Caravaggio sowie das Wirken in Malta zur damaligen Zeit. __________________
Beeindruckt hat mich auch der Epilog, der viel für die Zukunft hoffen lässt ...
Aber auch die Szenen wo Asmodis bald "draufgegangen" ist, waren nicht von schlechten Eltern ... da konnte man schon bald Angst um den Armen bekommen ...
Im Vergleich zur 1126 war der Roman richtig gut ... daher von mir eine 9 von 10 ...