Ein ganz schwaches "gut" von mir, das beinahe ein "Mittel" geworden wäre. Der Fall selbst gefällt mir ganz gut, aber was ziemlich genervt hat: Dieser Auftritt vom Mark Benecke. Das ist ja mehr oder weniger Product Placement, was Bastei-Lübbe da betreibt. Ähnlich wie bei "Ein Leben unter Toten" wird da ein Crossover geboten, was der Sinclair-Gemeinde die Benecke-Werke bei Bastei-Lübbe schmackhafter machen soll und umgekehrt. Sollen sie meinetwegen machen, aber Benecke fügt sich kein bisschen harmonisch ein. Nichts gegen seine Person, ich kenne ihn ja gar nicht. Aber wie bei der SE "Dark Symphonies" hört man raus, dass es sich nicht um einen professionellen Sprecher handelt. __________________
Das war beim Hören teilweise bloß schwer zu ertragen und erinnerte mich pausenlos daran, dass ich da quasi Lübbes hauseigene Werbe-Idee genießen darf. Unschön.
Was mich auch ärgerte: Erhards Verquirlungen von unterschiedlichen Zeitebenen. Hatte er damals, als er neu war, ja in Interviews schmackhaft machen wollen und generell finde ich es ok wenn es halbwegs im Rahmen bleibt. (Schon das Edition 2000 hat mir deswegen eher missfallen.) Aber was bitteschön war denn das? Bills Äußerung über Frau und Sohn habe ich zunächst als Hinweis aufgefasst, dass die Ereignisse etwa parallel zur aktuellen Heftroman-Reihe ablaufen. Zumal jane nicht den Eindruck machte, noch eine Hexe zu sein. Gleichzeitig ist aber Will Mallmann dabei?
Zwei fette Minus-Punkte, die nur durch die tollen Stammsprecher und Hillebergs souveräne Handlung vor Mittelmaß oder schlimmeren gerettet werden.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Bill?!
Der taucht im Roman nicht auf.
Bin derzeit bei CD, Track 8 ... Mark ist ... okay, aber das war es auch.
Und wtf? Direkt im Prolog wird die ganze Vergangenheitsstory erzählt?!
Das war im Buch ganz anders. Natürlich gabs Will im Buch auch nicht, logischerweise.
Und schon in der ersten halben Stunde ...Änderungen ohne Ende!
"Tanner glaubte nicht an das Übersinnliche", Ja, is klar!
Immerhin kann ich schon sagen, das das Buch, wie immer seit Ehrhardt, BESSER ist.
Was Bill betrifft, habe ich mich geirrt. Die Stelle stammt aus dem anderen Hörspiel (Oculus), wo sie mich auch ziemlich irritierte, und ich habe sie dann im Nachhinein dem falschen zugeschrieben. Dennoch: Aus Harry Stahl mal schnell Will Mallmann machen, geht gar nicht. Wo soll man denn dieses Hörspiel ansiedeln, wenn die reguläre Reihe erst einmal bei Dracula 2 angelangt ist? Da hätte man den Hörspielhörern schlicht und ergreifend einen nicht weiter eingeführten Harry Stahl zumuten sollen...
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."