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www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Mir gefällt dieser Coverstil oder er fällt zumindest nicht negativ auf. __________________
Hoffentlich kein "Höherschnellerweiter"-Roman.
Komm, wir bauen jetzt Titanen oder Riesen ein, wird ja sonst langweilig.
Aber mal schauen, vielleicht bezieht sich Rafael auch mla wieder nur auf ein altes Thema.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Mir gefällt dieser Coverstil oder er fällt zumindest nicht negativ auf.
Hoffentlich kein "Höherschnellerweiter"-Roman.
Komm, wir bauen jetzt Titanen oder Riesen ein, wird ja sonst langweilig.
Aber mal schauen, vielleicht bezieht sich Rafael auch mla wieder nur auf ein altes Thema.
Na, Riesen gab es ja schon ein paar mal!
Die konsequente Fortsetzung der Geschehnisse in und um Aibon hat viele schöne Stellen. Bills Einbindung an sich hat mir schon gefallen, zusätzlich ergibt sie auch wunderbar Sinn. Suko ist so ziemlich von Beginn an geschwächt, was sich durch das gesamte Abenteuer zieht und seine Einsatzfähigkeit sichtlich vermindert. Der Übergang vom letzten Fall in diesen hinein lässt auch keine Wünsche offen. Kurz mit McKenna abrechnen und dann durch seinen Hinweis auf die Isle of Wight. Ein besonderes Bonbon war für mich die Szene mit Suko und der gehörlosen Handgranate, die vom Stab des Buddha ungerührt ihr Werk tut. Damit sollte endgültig eine Regel für den Stab bestimmt sein, sogar in ihrer schwächeren Variante. Bitte so durchziehen! __________________
Die Ereignisse, die danach aufgegriffen werden liegen schon ein Jahr zurück. Wieder einmal hatte ich eine Menge vergessen und musste mich erst informieren. Wenn man zwei Romanserien mit jeweils einem Autorenkollektiv liest, wo jeder seine eigene Baustelle hat, kommt man echt ins Schwitzen. Bis auf das letzte Viertel bleibt es bei einem netten Fall, der mich sehr an klassische Gruselgeschichten erinnert. Bestimmte Rollenbilder, Szenen und die Heftromaneigenarten sind deutlich sichtbar. Ich bin davon einfach kein Fan und fange jetzt mal an, die Dinge aufzuzählen, an denen ich mich gestoßen habe.
John, Suko und Bill wollen zur Isle of Wight, weil dort etwas vor sich gehen könnte. Darüber informieren sie Sir James, der gerade jetzt von der dortigen Polizei um Hilfe gebeten wurde, weil da etwas vor sich geht.
Bill macht sich Hoffnungen, bei der nächstbesten Gelegenheit nach Aibon zu gehen. Und ausgerechnet jetzt wird Aibon wieder aktiv.
Als die Polizisten das Henderson-Haus durchkämmen stoßen sie auf nichts. John und Bill werden aber im Keller direkt von zwei Blutsaugern angegriffen? Mir kann keiner erzählen, dass die Polizisten bei ihrer Durchsuchung den Keller vergessen haben. Im weiteren Handlungsverlauf erwachen frisch verwandelte Vampire auch genau dann, wenn jemand vom Geisterjägerteam in Greifweite ist. Das kann ich mir immerhin damit erklären, dass die Aibonmagie die Untoten gezielt aktivieren kann. John vermutet ja selbst, dass die Verwandlung so beschleunigt werden könnte.
Jedenfalls, nach dem Henderson-Haus will das Team jemanden suchen, der sich mit den Legenden hier auskennt. Zufällig hat sich kurz zuvor der örtliche Druide beim Polizeichef gemeldet, weil er ihm etwas erzählen will.
Mit dem trifft das Sinclairteam sich. Er befindet sich unter Beobachtung der Gegenseite, die lässt ihn dann aber wichtige grundlegende Hintergründe erklären und lässt ihn erst totschießen, als er genauer werden will.
Und als letztes, wann beauftragt endlich mal jemand den verdammten Baumstamm von der Straße zu räumen? Liegt der da immer noch und blockiert die Straße? Habe ich eine Stelle überlesen, in der die Polizei erklärt, dass sie ihn bewusst als Sperre da liegen lässt, damit kein Autofahrer aus Versehen in den Wald fährt? Hätte ich als Autor in einem Nebensatz so erwähnt, aber ich bin ja kein Autor.
Insgesamt sind mir das zu viele Heftromanzufälle beziehungsweise zeitliche Überschneidungen, genau dann wenn man sie braucht. Ich hätte die Geschichte an sich sehr gut bewertet, wäre aber wegen diesen Dingen auf eine gute Bewertung runter gegangen. Pech, wenn sowas auf meiner „Wichtigkeitsliste“ mit oben steht.
Aber das letzte Viertel. Wow. Das reißt nochmal alles raus. Das Wiedersehen mit einem alten bekannten – oder zwei alten Bekannten? - und seiner Helferin. Jasons Kahlschlag in Aibon gegen das natürliche Gleichgewicht hat dank Rafael schlimme Auswirkungen. Bills Wunsch, nach Aibon zu gelangen, und Sukos Verletzungen schlagen sich glaubhaft in den Handlungen der beiden Figuren nieder. Kurz gesagt, hier werden einige Dinge umbesetzt, deren Fehlen ich in Darks Romanen immer wieder kritisiert habe. Wegen dem Cover hatte ich Angst, dass Rafael übertreibt und zu mächtige Gegner einführt. Davon haben wir inzwischen genug. Er tut es. In Aibon könnte es bald extrem heiß her gehen. Aber es passt, hat mich nicht gestört sondern eher gepackt. Die Hälfte der guten Details habe ich sicher schon wieder vergessen und wegen einiger schockierender Handlungsenthüllungen möchte ich auch nicht großartig spoilern.
Ich wollte den Roman wegen schon einiger Zufälle abwerten, war mir da in der Wertung auch eigentlich sehr sicher. Aber das Ende ist perfekt, ganz großes Kino. Topnote dafür. Ich erwarte, dass dieser Prolog für abenteuerliche Aibonhandlungen auch fortgesetzt wird. Bei dem Autor bin ich aber guter Hoffnung. Da ist man Dark fast dankbar, dass er mit Aibon sowas verzapft hat und Rafael das jetzt vielversprechend repariert.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Hat mir noch besser gefallen als der vorherige Teil. Die Inhaltsangabe gab es ja schon
Mit McKennas Tod, der kein schwacher Gegner war und es ruhig noch etwas länger mit dem Sinclair-Team hätte treiben können, kommen John und seine Freunde erst auf Koolans bzw. Dravotans Spur. Die ganzen Gegner, die im weiteren Verlauf auftauchen, fand ich super. z.B. grüne Skelette im Wald. (Musste hier an die Folge der Simpsons denken)
Die Kämpfe, Vielzahl der Waffen und besonders das Finale waren genial beschrieben. Dann dieses Ende in Aibon - Luzifers Auftritt. Sollte ihnen die Erweckung der schlafenden Armee wirklich gelingen, gibt das noch viel Spannung in nächster Zeit.
Besonders gefreut habe ich mich über den Auftritt von Bill, auch wenn ich seinen "Ausraster" am Ende gegen den roten Ryan nicht so gut fand. Verstehe ja, dass er nach jedem Strohhalm greift um einen Weg zu Johnny zu finden, aber will er jetzt jeden bedrohen/umbringen der ihm nicht sofort seinen Willen gibt? Ryan hat seine Entscheidung begründet und es war ja kein endgültiges "nein".
5 Seiten für einen Leserbrief + Antwort ist eine ganze Menge. Man versteht worauf der Leser Jörg hinaus möchte.
Aber irgendwie schreibt er alles doppelt und dreifach. Wäre kürzer gegangen, dabei ist der Brief schon gekürzt
Das Cover mag ich nicht. Dafür ist das Bild auf der Rückseite(Convention Werbung) super geworden.
Insgesamt ziehe ich das "Top".
Mir waren das zu viele verschiedene Geschöpfe: Grüne Skelette, Gorlons, Vampire, Hexenmeister, Trolle, ein Rabe ;-) und zu guter letzt noch das absolut Böse. __________________
Nur wegen dem letzten Viertel erhält der Roman von mir eine "gute" Bewertung. Schön, dass es das Höllenkreuz noch gibt und tatsächlich scheint es so, dass Aibon vor der nächsten Zerreissprobe steht. Bills Gefühle waren nachvollziehbar und gut in die Geschichte integriert.
Cover: Also ich mag den Stil von Timo Würz.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Zitat:
Original von Koboldoo
Bills Gefühle waren nachvollziehbar
Die Gefühle waren es definitiv, absolut glaubhaft.
Aber in meinen Augen nicht die Handlung. Es kann doch nicht jeder Mensch mit einem Schicksalsschlag ohne Rücksicht auf Verluste versuchen seine Probleme zu lösen.
Jeder normale Mensch, wozu ich Bill natürlich auch zähle, landet bei solchen Aktionen mal eben in der Psychiatrie.
Stichwort: Eigen- und Fremdgefährdung.
Mal ehrlich was sollte die Aktion? Lässt sich Ryan einschüchtern/überreden? Nein. Wenn Bill ihn tötet, wie kommt er dann nach Aibon? Ganz klar Kurzschlussreaktion, weil er sich bei dem Thema Johnny nicht im Griff hat.
Bin echt mal gespannt auf den bald kommenden Dreiteiler um die Conollys. Ob er dort mit mehr Verstand vorgeht oder ein unkalkulierbares Risiko für das Sinclair-Team wird...Spannung ist jedenfalls garantiert.
Hab ihn gerade erst angefangen, aber das verspricht ja wirklich was. __________________
Bin auch kein Fan von sich zu extremst den Gefühlen hinzugeben, aber meist macht so etwas aus einem Helden etwas menschliches, bin ja mal gespannt, wie das auf mich wirken wird.
Auf jeden Fall scheint man da groß was vorzubereiten. Das löst bei unserer Sheila bestimmt schon ein Chaos der Gefühle aus... So in Unkenntnis, was der Dreiteiler wohl bringen soll...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Zitat:
Original von Spätaufsteher
Jeder normale Mensch, wozu ich Bill natürlich auch zähle, landet bei solchen Aktionen mal eben in der Psychiatrie.
Stichwort: Eigen- und Fremdgefährdung.
Auf der einen Seite stimmt das. Bills Reaktion war schon sehr extrem. Nicht wegen der Reaktion an sich, sondern weil eine Schusswaffe involviert war.
Wie viele Männer (ja da bin ich sexistisch^^) mit so hitzigem Gemüt wie Bill gönnen sich in so einer Situation erstmal eine Prügelei. Es ist ja nicht so, als hätte Sheila sich von ihm getrennt. Sie ist tot, sein Sohn ist verschollen. Jetzt sitzt Bill ewig da und denkt nach. Endlich hat er eine Idee, einen Hoffnungsschimmer. Und dann kommt der Ryan und verweigert ihm das. Da setzt es schonmal aus.
Mit einem "du Arschloch!", am Kragen packen und ihm eine schöne reinpfeffern, wäre es auch getan gewesen.
Wäre es nicht Bill sondern Suko gewesen. Und wäre es nicht der Ryan sondern ein normaler Mensch gewesen. Man hätte ihm die Waffe wegnehmen und vom Dienst suspendieren müssen. Und schnellstmöglich in psychiatrische Behandlung geben, sonst fängt er über diesen Rückschlag noch an zu saufen oder suizidiert sich.
Es ist halt echt nicht einfach. Ich denke Rafael hat es ganz gut gelöst und so glaubhaft wie möglich geschrieben. Ich mag es, wenn Personen menschlich sind und solche Schocksalsschläge nicht einfach wegstecken.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
So, nun hab ich ihn auch beendet und bin begeistert. Die Entwicklungen fand ich spannend und nachvollziehbar, zumal Koolan ja im Endeffekt dafür gesorgt hat, dass die zufällig wirkenden Ereignisse John und seine Freunde zum Zielort führten. __________________
Ohne auf Aibon zu sein ein sehr interessanter Aibon Band, gerade mit dem Ende, der aufzeigt, Aibon ist auch auf der dunklen Seite in ein mächtiges Interesse gerückt. Nicht, dass es so schon schwer ist für John und Co, aber bei dem, was sich dort tut, mag man an eine Dimension mit dem Täufer denken, eine unbesiegbare Macht, die dort etwas im Schilde führt.
Sehr gut gelungen fand ich den Zustand unserer Helden, Sukos Erschöpfungen, vollkommen nachvollziehbar, was ihn sogar kurzfristig zu einem Rückzug zwang. Sehr menschlich!
Auch Bills Reaktion konnte ich wie geschildert nachvollziehen, er ist natürlich etwas verblendet und, darf man nicht vergessen, schon sehr lange im Zustand der spychischen Verwundung und auf der Suche. Dann plötzlich so etwas wie Licht am Horizont und eine Waffe in der Hand. Weiß Gott nicht richtig, aber nachvollziehbar und sehr gut geschrieben.
Auch im Kontext haben mir die beid n Bände sehr gut gefallen. Und wenn ich sehe, wie dieser Band endet und der Fluch der Conollys Dreiteiler so in den Vorschauen formuliert ist, wird es da wohl weiter und sehr scharf gehen. Freu mich drauf.
Gibt kein Top, da hat mir doch noch etwas gefehlt, ohne dass ich es benennen kann, aber ganz knapp darunter ein sehr gut.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Was für ein Finale! Vielleicht eins der besten, die ich je gelesen habe!
McKennas frühes Ende. Die Isle of Wright. Aibon,.... So viel eingebracht und doch nicht überfrachtet. Sehr gut! Der Roman steiget sich ständig, sowohl von der Spannung wie von der Klasse. Und wenn am Ende auf etwas Großes hingedeutet wird, bin ich immer Feuer und Flamme.
Man, ist ja schon spät ... oder früh?! __________________
Na ich versuch's trotzdem mal ...
Grünleuchtende Skelette erhellen den dunklen Nachthimmel ...
Allein das find ich schon cool. Giftgrün ... das steht eh für fiese, böse Sachen ... und Aibon.
Doch bevor dessen Aura in Erscheinung tritt, gab es noch einige andere Sachen:
Bill war dabei ... zum Beispiel!!
Okay, aber es ging ja anders los:
Der Einstieg war nicht schlecht und die Heimfahrt von Sarah Henderson erschuf schon eine gruselige Atmosphäre ... auch wenn ziemlich schnell klar war, dass sie die ersten Seiten nicht so wirklich überstehen würde.
Dazu kam noch, dass man die Wege und Örtlichkeiten durch die Story nahezu mit dem Finger auf der Landkarte verfolgen konnte, sowas find ich ja per se schon bestens
Etwas irritiert hatte mich dann aber der Einsatz unserer beiden Geisterjäger in der Villa beim/im New Forest National Park ... ich hab's nicht so recht geschnackelt^^
Der Einsatz war doch mit Sir James abgesprochen, der auch extra nochmal auf mögliche Sprengfallen von McKenna hinweist ... Hätte der es tatsächlich drauf angelegt, wäre Suko wohl hinüber, sobald er die Klinke betätigte. Schließlich lassen sich genau dort am besten Drähte und Verkabelung für Sprengfallen anbringen, die durch das schlichte Betätigen der Klinke ausgelöst werden (können). Theoretisch hätten sie bei so einer Gefahr, um die sie ja wussten, nen Spiegel unter der Tür durschieben müssen, um das erstmal zu checken ... o.ä.
Denselben Eindruck hatte ich beim Durchsuchen des Hauses: solange man es doch mit einem Gegner zu tun hat, der auf Sprengfallen steht, rennt man doch nicht durch die Hütte und betätigt Klinken ohne zu wissen, was sich auf der anderen Seite der Türe befindet ... John und Suko hatten zwar Nachtsichtgeräte, aber normal ermöglichen die auch noch keinen Röntgenblick durch Türen ...
Dazu hatten sie ja schon Waffen inkl. Sprengstoff entdeckt, die wie auf dem Präsentierteller rumlagen und ihren Verdacht noch untermauerten ... ergo noch mehr Vorsicht walten lassen!
Dann kommt die Szene im Zimmer mit den beiden Frauenleichen auf der Matratze.
Irgendwie kam mir Johns Verhalten, als sie die beiden endgültig vernichten wollen, etwas lasch vor.
Der Geisterjäger hat doch inzwischen schon jahrelange Erfahrung und sagt kurz vorher auch noch extra zu Suko, dass der sich bereithalten solle ... und dann lässt er sich trotzdem so derbe überrumpeln? Die Frauen lagen auf dem Bauch auf einer Matratze, also dem Boden ziemlich nahe. John STAND daneben und BEUGTE sich nur runter ... dann wird er auch noch von der von ihm weiter entfernten Vampirin angegriffen, die sich erst hochhieven muss, über ihre Freundin hinweggreifen und gleichzeitig auch noch mit Schwung nach oben fassen, um John direkt so präzise an beiden Handgelenken zu erwischen. Eigentlich hätte der gute Geisterjäger selbst mit Einräumen einer Schrecksekunde, noch gut einen Schritt zurückmachen können, damit Suko, der sich ja schon bereit hielt und den ich spätestens seit der "Suche nach Leben" für den fitteren von beiden halte, gleich mit der Peitsche hätte zuschlagen können ...
Dafür war die Szene nach der Explosion und dem Fenstersturz absolut genial: Sukos Einsatz mit dem Stab des Buddha schlägt sozusagen fehl ... und so kurz vor knapp kommt was durch die Tür geflogen: das Vampirpendel! Diese Szene ist ja irgendwie sowas von cool ...
Dann allerdings war ich wieder irritiert, denn als das Pendel aufglühte, presste McKenna BEIDE Hände vor's Gesicht ... najaaaaa ... ich dachte eigentlich, dass ihm ein Arm fehlt, da der von Raniel abgeschlagen wurde ... ?!
Etwas später wird dann aber doch wieder erwähnt, dass ihm ein Arm fehlt und er einhändig die Machete schwingt
Bills Auftauchen und den Grund dafür, fand ich etwas fadenscheinig, bzw. zu sehr konstruiert.
Schließlich hatte er doch schon die halbe Welt bereist, auf der Suche nach weiteren Sphären und kommt erst jetzt auf die grandiose Idee, dass er dort vielleicht Antworten erhalten könnte, wo damals das Unheil begonnen hatte?! Najaaaaa, eigentlich ist Bill sonst etwas mehr auf Zack ... aber ich schustere es mal seinem aktuellen, zuweilen etwas labilen Gemütszustand zu, dass er dafür länger gebraucht hat^^
Lustig fand ich auch die Bezeichnungen, als John, Bill und Suko so unterwegs sind:
... drei junge, energiegeladene Männer wie uns ...
Und später dann:
... drei angeschlagene Männer mittleren Alters ...
Mit den Verletzungen schreitet auch das Alter voran?!
Auch der Vergleich mit der Amtszeit des ehem. Försters Dean Stanton mit der Amtszeit der Queen ... ich hätt mich beömmeln können^^ So nette Kleinigkeiten halt
Zwischendurch bekommt Dean Stanton dann noch einen Verwandten, denn der Constable heißt plötzlich ebenfalls Stanton und nicht mehr Derek Chase^^ Ist mir jetzt auch nur so aufgefallen, weil Derek erst alles Mögliche zu Dean Stanton resümiert, nur keine Verwandtschaft und dann meldet er sich plötzlich selbst mit dem Namen "Stanton" bei Stanton an
Die Schießerei im Hotel, die etwas mafia-like wirkte, fand ich da schon wieder sehr gelungen!!
Auch der Rest im Wald hatte was: der Riesentroll und die Beschreibungen, wie er aussieht ... dann Koolan, der Dravotan ist ... Jenny Draper ...
Die Action-Szenen mit dem Troll waren (für mich) jetzt auch wesentlich besser nachzuvollziehen, als anfangs das in der McKenna-Villa.
Schließlich auch noch Bills Ausbruch.
Sehr gut dargestellt und durchaus nachvollziehbar.
Da sieht der manchmal etwas psychisch angeschlagene Reporter endlich ne greifbare Chance, durch Aibon an Antworten zu kommen, hat auch noch das Glück, dass der Rote Ryan höchstpersönlich auftaucht ... und ausgerechnet der verweigert ihm dann den Zutritt?! Da hört er auch nicht zu, weswegen Ryan ihm das im Moment untersagt, er zeigt stattdessen ne Kurzschlusshandlung ... für die er sich nachher kleinlaut entschuldigt.
Fand ich sehr nett geschrieben und auch treffend in Szene gesetzt!
(Für die Psychiatrie reicht es meines Erachtens nicht so ganz, denn dann hätten ALLE, also John und Co, schon längst eingewiesen werden müssen, bei dem, was sie so erlebt und durchlebt haben Und eigentlich les ich das ja auch nicht, weil's realitätsnah sein soll, sondern weil's mich nach Möglichkeit schlichtweg gruselig und spannend unterhalten soll
)
Bei Suko fand ich die Sache mit seiner zunehmenden Schwäche auf Grund seiner vielen Einsätze ein bisschen zu viel. Selbst mit bewusstem Nachvollziehen, was ihm nun alles so passiert ist ... da hat er sonst aber schon ganz anderes erlebt und war anschließend noch einsatzfähig. Und hier haut er sich zunächst erst selbst und ganz freiwillig raus? Hmmmm ... wenn er zuvor nicht so oft der regelrechte "Superheld" gewesen wäre und auch dementsprechend agiert hätte ... dann ja. So aber fiel es mir eben auf, dass es für mich auch etwas gekünstelt rüberkam, statt menschlich zu wirken. Aber soll nicht tragisch sein, jeder sieht andere "Kleinigkeiten"
Der Schluss macht dann ja nochmal so richtig Lust auf mehr:
Das Höllenkreuz erscheint und Luzi lässt die Bombe platzen, in dem er sich mal eben ein ganzes Stückchen Wald mit vielen schlafen Riesentrollen nach Aibon krallt.
Und dann die kleinen Dinge, die noch offen sind ... Bill's Chance mit Aibon ... die schlafende Armee in Luzifers Hand ... Dravotan, der den Tod besiegen kann, in Luzifers Hand ... der Rote Ryan irgendwo dazwischen ... das klingt doch alles nach einer geballten Ladung "Oaktsch'n"
Sodele, weil sich das alles mehr negativ als positiv anhört, mach ich's hier mal kurz:
der Roman kriegt von mir ein sehr gut , weil er mich eben sehr gut unterhalten hat!
Wenn mich die Story nicht interessiert hätte, dann wären mir solche Kleinigkeiten, wie die hier erwähnten, gar nicht erst aufgefallen Und was Actionszenen angeht: was ich nicht so ganz schnackel, kann für andere wiederum sonnenklar erscheinen. Also sehe ich sowas immer relativ. Kommt natürlich immer gut, wenn man sich das durch die Beschreibungen auch bildlich vorstellen kann, aber es ist auch nicht zwingend notwendig, um eine Geschichte gut zu finden
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Trotz einer Woche intensiver Recherche und einen Abstecher nach Northington tappen unsere beiden Geisterjäger weiter im Dunkeln. Auch der Versuch im Haus der Draper's an neue Hinweise zu erlangen ..scheitert kläglich. Erst ein mysteriöser Anruf, der im Yard-Büro eingeht, bringt John und Suko vermutlich wieder auf die richtige Spur. Bis zu den Zähnen schwer bewaffnet machen sich die beiden Freunde auf, der geheimnisvollen Villa einen Besuch abzustatten. Hätten die Zwei jedoch geahnt, in welcher Richtung sich der Fall letztendlich entwickelt und was auf sie zukommen wird .......sie hätten mit Sicherheit ihr komplettes Waffenarsenal mitgenommen. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 01.11.2017 13:22.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung des vorherigen Falls, der am Ende mit einer nicht mehr für möglich gehaltene Überraschung aufwarten kann. Dieser Paukenschlag sollte die Karten in Aibon neu mischen. Bin mächtig gespannt, in welcher Richtung sich dieser Plot entwickeln wird . Doch kommen wir noch einmal zur story zurück. Trotz des überragenden letzten Drittel, hatte ich zuvor doch ein paar Dinge gelesen, die mir jetzt doch nicht so gut zusagten. Zum einen war es der angeschlagene Suko. Dieser war im wahrsten Sinne des Wortes eigentlich fix und fertig, doch jedesmal bekam er einen neuen Schub. Ich kenne zwar als langjähriger Leser den Werdegang des Inspektors (u.a. sein Klosteraufenthalt), doch hier fand ich es jetzt einwenig zu übertrieben. Ian Rolf Hill, der ja bekanntlich auch ein großer Fan von Ihm ist, macht aus dem Chinesen des öfteren ja auch gerne einen "Hierro vor dem Herrn". Rafael toppte das dieses Mal aber locker und brachte die unermüdliche Kampfsau noch auf ein höheres Level. Desweiteren fand ich den gerade aus dem Tiefschlaf (und noch bei weitem nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war) erwachten Riesentroll's einfach schon viel zu mächtig. Schwert,Kreuz, Dämonenpeitsche mussten aufgefahren werden, bis die Kreatur endlich ins Gras gebissen hatte. Ich möchte nicht wissen, wie es erst sein wird, wenn die komplette *schlafende Armee* (eventuell unter Mithilfe Luzifers) im Vollbesitz ihrer Kräfte ist ?. Dazu kommt noch Dravotan, der selbst den Tod besiegen kann. Für mich wird das dann des Guten ein bischen zuviel. Was mir ausserdem sauer aufstieß war die Szene, wie Bill mit der Pistole im Anschlag auf den Roten Ryan zielte. Ich kann mich sehr gut in die verzweifelte Lage des Reporter's hinein versetzten, doch irgendwann muss mit seinem unkontrollierten handeln mal endlich Schluss sein.
Bewertung:
Trotz meiner Kritik, wurde ich von der Geschichte gut unterhalten. Gerade das letzte Drittel war ein echter Leckerbissen. Von mir bekommt der Roman letztendlich aber nur ein "gut".
Besonderes:
1. Dravotan und Koolan entpuppen sich als ein und die selbe Figur (S.52/53) . Obwohl Dravotan in Band 1957 "Aibons Höllensee" eigentlich besiegt wurde (u.a. durch ein aktiviertes Kreuz und der Dämenpeitsche) , ist er immer noch am Leben. Das Geheimnis oder besser seins zitiert er mit den Worten ...Wer die Natur und die Magie des Landes Aibon kontrolliert, ist unbesiegbar. . Mal schauen, ob es letztendlich dann doch so ist.
Cover:
Ich bin kein Freund von Timo Wuerz arbeiten. Das bestätigt dieses Cover mal wieder grandios. Personen und Gesichter sind einfach nicht sein Ding.
Ich bin kein grosser Fantasyfan, wenn es um JS geht. Natürlich liefert RM wieder heftige Kost ab, die einfach überdurchschnittlich ist. Danke dafür. __________________
Hat einfach alles, was ein JS braucht.
Zwar bin auch kein grosser Freund vom Flötenpoldi, aber auch hier bekommt er seine Grenzen aufgezeigt.
Mal sehen wie es weitergeht. RMs Faible für Aibon und Co. ist ja bekannt.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Wieder viel Fantasy, was einfach nicht ganz mein Ding ist, aber immerhin wird der Connolly-Faden weitergesponnen, was mir hingegen wieder sehr gefallen hat. Ein "gut" von mir. __________________
Aber was mir eher im Kopf rumspukt, auch wenn es off-topic ist:
Das Ende mit dem Dialog zwischen Dravotan und Luzifer macht noch ein weiteres Fass auf. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich finde, dass die Serie einfach irgendwie wesentlich überladener ist, als vor 1000 oder 1500 Nummern. Soviele Feinde und Freunde, die dann mal phasenweise auftauchen und dann wieder lange verschwinden. Ich habe den Eindruck, dass früher ein größeres Gleichgewicht zwischen Kontinuität wahrenden Konstanten und unterschiedliche Phasen gewährleistenden Änderungen herrschte. Positiv gefiel mir in letzter Zeit der Täufer-Strang und das laufende Connolly-Thema, aber es ist einfach so vieles offen, was dann ewig im Hintergrund rumschwirrt, bis es wieder einmal aufgegriffen wird - es wäre schön, wenn man einmal so ein paar Dinge abschließen könnte, anstatt immer mehr einzuführen. (Den Rasputin-Strang, Matthias, Justine Cavallo, Frank N. Stone, Alina Grant usw.) Besonders dann, wenn mit Vrytha, Werwolf-Fehden, Dunkle-Eminenz-Restbeständen, Aibon-Thema usw. recht komplexe, Konzentration und Erinnerungsvermögen abverlangende Handlungsstränge parallel gewoben werden. Hinzu kommen Darkland-Auslagerungen und Sinclair Academy - beides meide ich... aber das lässt John Sinclair einfach enorm überladen in meinen Augen wirken und ich frage mich, wie sich Neuleser, die jetzt einsteigen wollen, sich da wohl zurechtfinden...
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Zunächst einmal ist die SINCLAIR-ACADEMY keine Auslagerung, sondern eine Ergänzung. DARK LAND erzählt die Geschichte von Johnny weiter, der sich hier in einer Form entfalten und entwickeln kann, die bei Sinclair einfach nicht möglich gewesen wäre, wenn man die von dir befürchtete Überfrachtung vermeiden möchte.
Man hört ja immer wieder, dass viele Leser damit unzufrieden sind, dass scheinbar immer mehr Serien oder Neuinterpretationen zum Thema Sinclair erscheinen. Liegt das aber vielleicht einfach daran, dass viele eben auch mit einem gewissen Perfektionismus darangehen und das Gefühl haben, etwas zu verpassen, wenn sie nicht alles kennen?
Wie gesagt, die SINCLAIR-ACADEMY hat mit der Heftromanserie nichts zu tun und man braucht umgekehrt die Heftserie nicht zu kennen, um SINCLAIR-ACADEMY zu kennen. Ähnlich verhält es sich mit DARK LAND.
Das klitzkleine Crossover in DAL 30 und in JS 2060 funktioniert ja auch jeweils für sich. Diejenigen, die beide Serien kennen haben vielleicht einen höheren Aha-Effekt, aber mehr auch nicht.
Ansonsten gab es bei Sinclair ja schon immer mehrere parallel laufende Handlungsstränge. Hier bitte auch brücksichtigen, dass viele Charaktere ja lediglich wiederkehrende Figuren sind. Kommt die Befürchtung daher, dass nun auch wir Co-Autoren Charaktere einführen?
Für Neueinsteiger bleibt es genauso einfach wie immer.
Kleines Beispiel.
Klar gibt es unheimlich viele Figuren/Handlungsstränge: Justine Cavallo, Matthias, die Hölle mit Luzifer, Lilith, AEBA etc., Aibon, Rasputin, Templer, japanische Mythologie.
Wenn ein Leser sich jetzt den aktuellen Band 2062 nimmt, dann braucht er sich aber überhaupt nicht um die Justine, Matthias, die Hölle, Rasputin und die Templer zu scheren, weil die in diesem Roman keine Rolle spielen. Und was dort an Figuren, Gegenständen und Waffen auftaucht, wird sowieso erklärt und die wichtigsten Romane mit Fußnoten erwähnt.
Es gibt ja nur wenige Querüberschneidungen, obwohl sie nicht immer zu vermeiden sind. Außerdem finde ich schon, dass bestimmte Themen auch durchaus abgehakt werden, so wie der von dir genannte Täufer-Strang.