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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Der Band war in einem Rutsch gut zu lesen. Die Vergangenheitspassage war interessant geschrieben und machte Lust auf mehr. Der Kontakt mit den Stimmen und dem Kreuz von Sina war unheimlich, glühendes umgedrehtes Kreuz etc. Passte für mich
Lola erscheint Sina später bei einem Verwandten. Ihr Motiv passte für einen Höllendiener, ihre Aussagen/Handlungen jedoch nicht immer. Auf S.36 "Ich hebe mich dir für meine letzte Tat auf." = Sina soll als Letzte aller Callums in Borris getötet werden. Direkt in der nächsten Szene versucht Lola's Zombiegehilfe Sina und Oddy sofort zu töten...
So ziehen sich kleinere Logik- und Rechtschreibfehler durch den Roman. Insgesamt aber durchaus ein "guter" Hexenfall. Ist halt mein Lieblingsthema, da hat ja jeder so seins...
Das Cover gefällt mir nicht. Lola wird als dunkelhäutig beschrieben. Wo man das Kreuz sehen kann, sieht es aus wie Holz. Es ist aber aus Metall. Das Bild sieht einfach nicht gut aus.
Ich schließe mich dem Spätaufsteher an. Hatte mich erst gewundert, dass der Band so wenig Seiten hatte, aber das war hier nur gut so. __________________
Jason hat zwar sehr dialogorientiert agiert, hat mir hier aber gefallen, es wurde sich nicht ständig gedreht. Ein klassischer Hexen-Racheroman, der sich gut lesen ließ und der auch spannend war, wie das mit dem Scheiterhaufenkreuz so ausgeht. Die Entwicklung zum Finale war kurz und knackig, die kleineren Logisachen habe ich auch bemerkt, aber haben nicht gestört.
War für mich sogar lange auf nem sehr guten Kurs, aber der Schluss hat mich etwas enntäuscht, dieses Finale war nicht so der Kracher. Und wenn man das Kreuz bzw. Den Scheiterhaufen auch schon nach Luzifer benennt, dann wäre zumindest ein kleiner Bezug schön gewesen, dieser wurde aber eher zu Asmodis hergestellt...
Insgesamt trotzdem ein guter Band, der Spaß gemacht hat...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Lola, die in der Vergangenheit von den Dörflern Borris' am umgedrehten Kreuz, Luzifers Scheiterhaufen, verbrannt werden soll, genießt der Schutz der Hölle und wird von den Flammen verschont. Sie nimmt direkt Rache am Pfarrer und an Burt Callum, die auch die Rädelsführer waren und die noch in derselben Nacht den Tod finden. In der Gegenwart soll die Rache fortgesetzt werden, an den Nachkommen von Burt Callum. __________________
So geraten auch Sina Callum und ihr Freund Kilian "Oddy" Odd in den Bann der Hexe Lola.
Über Sina's Onkel, Jeb Callum, kommt John Sinclair an den Fall und macht sich mit ihm zusammen gleich auf den Weg nach Irland.
In der Zwischenzeit bekommen Sina und auch "Oddy" Kontakt mit Lola, erfahren teilweise sogar, was die Nackte überhaupt will und es gibt zwei Tote.
John und Jeb kommen dazu und Sina verschwindet ... die Nacht der Rache nimmt bei Luzifers Scheiterhaufen ihren Lauf ...
Im Grunde kann ich lessydragon und Spätaufsteher nur zustimmen
Diese Story war der krasse Gegensatz zu den vorangegangenen Romanen, die voll gepackt mit Action daherkamen. Hier ging alles etwas ruhiger und beschaulicher zu und John musste sich auch körperlich nicht verausgaben, außer vielleicht, im rechten Augenblick aus dem Wagen zu springen.
Aber das Ambiente war eben cool.
Was sich jetzt vielleicht negativ anhört, ist gar nicht so gemeint, denn es war eine nette Abwechslung.
Grusel und mysteriöse Vorkommnisse müssen sich nicht immer mit geballter Action zeigen, es geht auch subtiler. Und das war hier der Fall.
Die Geschichte funktionierte hauptsächlich durch Dialoge und schauriger Stimmung.
Sina hört Stimmen und sie kann nicht sehen, wo sie herkommen. Sie üben sogar eine Art Bann auf sie aus, so dass sie Dinge tut, über die sie sich gar nicht bewusst ist.
Auch das ist ziemlich gruselig, nicht Herr über seine Handlungen zu sein!
Das Ambiente beim umgedrehten Kreuz ist auch schön schaurig beschrieben, als es anfängt zu glühen und die Opfer durch die Berührung des Metalls allmählich und grausam den Tod finden sollen.
Als John erscheint, gibt es bereits zwei Tote: einer von ihnen ist ein Callum, der von einer Art Zombie erstochen wurde. Lola hat diesen Zombie geschickt. Soweit ok.
Er befindet sich aber noch immer im Haus, selbst als Lola schon weg ist. Sina und Oddy glauben, dass der auch Sina killen will, obwohl Lola ihr schon prophezeite, dass sie das letzte Racheopfer sein würde.
Vielleicht hätten die beiden einfach nur abhauen müssen ...
Zombies sind halt niedere Höllenkreaturen und so tat auch dieser schlicht und einfach, was ihm befohlen wurde: Callums töten.
Sina ist ja nun mal ebenfalls eine Callum, vielleicht macht ER da dann keinen Unterschied.
Lola war weg und eine Callum noch da. Also will er sie killen. Sina und Kilian sehen in dem Moment also keine andere Möglichkeit, als sich gegen den Killer zu wehren und Oddy schlägt ihm den Schädel ein.
Aus dieser Sicht auch ok.
Ganz und gar nicht ok waren hier allerdings die vielen Rechtschreib- und teilweise auch Grammatik- und Satzbaufehler.
Vereinzelte Fehler: kein Problem, kann immer mal vorkommen. Aber als falsche Satzkonstellationen oder falsch geschriebene Namen ... das geht dann nicht mehr so wirklich, auch nicht mit zwei zugedrückten Augen ....
Soll heißen: gerade in JD-Romanen, die es größtenteils ja bei der Fan-Gemeinde eh schon schwer haben, sollte es solche Fehler nicht geben, die den Lesefluss zuweilen doch erheblich stören.
Warum wird da denn gerade in JD-Romanen nicht so drauf geachtet? Das finde ich echt schade, wo es doch relativ leicht zu vermeiden wäre und nicht noch die ohnehin schon negative Haltung zu den Romanen schüren sollte!!
Dabei kann man seit einem knappen Jahr deutlich merken, dass es inhaltlich mehr Zusammenarbeit gibt und gegenseitige Plot-Kenntnis vorhanden ist, was sich viel stimmiger anfühlt und der Serie, sowie auch allen Autoren guttut.
Aber dann immer mal wieder dieses hohe Fehleraufkommen, das es in den Co-Autoren-Romanen allerdings in der Form eben nicht gibt.
Ist schon irgendwie seltsam ...
So, dann gibt es noch den Showdown bei Luzifers Scheiterhaufen ... der aber im Grunde gar kein Showdown ist und selbst John etwas irritiert zurücklässt.
Die Art und Weise, wie da von der Gegenseite gehandelt wird, ist schon fast als ruhig zu bezeichnen.
Bei ersten Mal verschwindet Lola einfach und auch das umgedrehte Metallkreuz gibt keinen Mucks mehr von sich.
Dann taucht Lola wieder auf, begibt sich zum Kreuz und ... verschwindet anschließend zusammen mit dem höllischen Ding.
John guckt mehr als in die Röhre, denn wo soll er nu ansetzen, wenn die Gegenseite einfach abhaut?
Ich dachte schon, dass Lola und das Kreuz sich quasi mitten in den Ort Borris begeben, um da dann vor aller Augen ein nettes Sina-Feuerchen zu entfachen ... aber noch bevor John im Dorf ankommt, erfolgt der Angriff: das Kreuz mit Lola dran kommt durch die Luft geflogen und nimmt direkten Kurs auf John im Auto!
Dem bleibt nichts anderes übrig, als aus dem Wagen zu hechten. Das Kreuz spießt die Karre förmlich im Boden auf ... mit der verkohlten Lola.
Zuletzt hat die Hölle wohl nicht mehr viel drum gegeben, sich um ihren Günstling zu kümmern. Ein Grund mehr, sich auch nicht in der Not unbedingt an die Hölle zu wenden ... irgendwann ist man auch dann hinüber, es gibt halt nur einen kleinen Aufschub ...
Dass auf Lolas Gesicht das Antlitz des Teufels erschien, kann man deuten, wie man will.
Luzifer, Satan, Mephisto, Meister Urian, Teufel, Scheitan ... es gibt viele Namen für den Höllenherrscher. Und Luzifer besteht ja nun mal aus Asmodis, Beelzebub und Baphomet ... warum kann Luzifer dann nicht "nur" visuell in eine seiner Teilgestalten erscheinen?
Gerade das zeigt doch mal wieder, dass er Herr über alles ist, was in den unteren Gefilden so keucht und fleucht ... und wenn er jetzt eben mal Bock auf ein kleines Intermezzo, auf eine Art Spiel hatte, warum nicht? Ist eben auch mal was ruhigeres, das den Gegenpol zum nächsten, großen Schlag bildet, der sicherlich erfolgen wird ...
Aber so kann man doch immer gespannt sein, auf jeden einzelnen Roman ... weil man vorher nie genau weiß, ob es einer der ruhigeren, subtileren Art ist oder ob es hoch hergeht und die Dämonen es mal wieder krachen lassen ... die Mischung macht's eben!
Dieser Roman hier hat mich jedenfalls auch sehr gut unterhalten ... und ich konnte ihn in einem Rutsch lesen! Einen fetten Pluspunkt gibt's auch noch für die Dialoge, die ich ja eh mag ... die hier gut waren und inhaltlich, wie auch sprachlich soweit passten!
Den Leserbrief fand ich auch toll, da alles insgesamt, wie auch in einzelnen Punkten, gut geschrieben, wie auch ausgedrückt wurde.
Er las sich einfach so schön zufrieden mit allem ...
Tja, das Cover ... bildlich gesehen finde ich es schon schick!
Also das Kreuz an sich, obwohl es nicht so aussieht, wie in der Story beschrieben. Zumindest kann ich da kein Metall oder sowas in der Art erkennen und es sieht, bei genauerer Betrachtung, auch eher aus wie ein Pentagramm, das aus Holz und Reisig gebaut wurde!
Aber das Gesamtbild ist irgendwie stimmig, auch wenn mich die im Vergleich zum Kreuz-Feuer-Ambiente zu realistische Frau etwas stört ... ganz abgesehen davon, dass sie nicht, wie im Roman beschrieben, dunkelhäutig, sondern allenfalls dunklerhäutig dargestellt wurde ...
Aber egal, das Feuer und die gehörnten Köppe an den Ecken der Dreiecke rechts und links reißen das wieder raus
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ich bin sehr froh, dass Lessy, Spätaufsteher und (vor allem) Sheila schon einmal mit ihren wohlwollenden Rezensionen vorgelegt haben. Ich brauchte erst einmal einen Tag, um nach der Lektüre dieses Bandes wieder runterzukommen. Doch der Reihe nach… __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 10.05.2018 21:16.
Lola brennt!
Wer ist Lola? Offenkundig eine spanische Schönheit, die es irgendwann im 17. oder 18. Jahrhundert nach Irland verschlagen hat. Sie soll dort als Sklavin arbeiten, versucht zu fliehen und soll deswegen verbrannt werden.
„Sie war wie ein Sturmwind in dieser bigotten katholischen Welt“ (S. 3).
Das klingt mitreißend, war es aber ganz und gar nicht. Der historische Bezug auf die Hexenverbrennungen ist in meinen Augen pseudo-kritisch und eine altbackene Schablone, die vorne und hinten nicht funktioniert.
Zitat:
Original von Lessydragon:
Ein klassischer Hexen-Racheroman
Ja, so kann man es sehen, wenn man wirklich wohlwollend ist. Ja, Lolas Motivation war klar. Sie wollte Rache, aber ansonsten war mir nichts klar an dieser Figur. Sie erzählt dem Pfarrer, dass sie Luzifer verehrt (S. 5), sie nennt Burt Callum „Meister“ (S. 11), sie erzählt Sina, dass sie eine „echte Hexe“ sei (S. 54). Also hatte man doch allen Grund, sie zu vernichten. Damals wie heute. Oder etwa nicht? Es kann daher nicht um Buße gehen, wie uns der Erzähler zu Anfang mit der „bigotten“ Welt einflüstern will, sondern ausschließlich um eine dämonische Rache und um eine Verbindung zwischen den Callums und Lola.
Und noch etwas: Muss die Frau wirklich „Lola“ heißen? Wir haben doch auch sonst so schöne Namen in der Geschichte: Hiram White, Kilian Odd, Jeb Callum. Aber gut. Lola eben.
Eine nicht erzählte Geschichte
„Erzählen Sie mir mehr über dieses Kreuz!“ (S. 45)
Ja, bitte! Irgendwo hier scheint eine richtig gute irische Geschichte versteckt zu sein, aber der (auktoriale, abstrakte) Erzähler lässt uns (und auch John!) im Dunkeln tappen. Es ging um das Kreuz, um Lola und um Burt Callum. Aus diesem Dreieck hatte sich ein schwarzmagischer Fluch gewoben. Aber: ich erfahre nichts darüber! Nichts! Ich kann mir meinen Teil dazu denken, aber ich bin doch nicht der Erzähler. Ich bin der Leser und meine Aufgabe ist es, gut zuzuhören und meine Imagination zu aktivieren. Von diesem Erzähler fühlte ich mich im Stich gelassen.
„Etwas kam über mich und war nicht zu stoppen. Das war mein Lachen. Ich musste es einfach tun, lachte überlaut und schüttelte den Kopf.“ (S. 63)
Ja, John, du hast gut daran getan, das Ende dieses irischen Abenteuers mit Humor zu nehmen. „Ich hatte Fragen. Und ich wollte Antworten, die nur die Hexe mir geben konnte“ (S. 62). Anstelle von Antworten bekommen wir einen Showdown,
Zitat:
„der aber im Grunde gar kein Showdown ist.“(Original von Sheila Conolly)
Lessy spricht von einer Enttäuschung und ich finde, dass das sehr vornehm ausgedrückt ist. Der Schlussteil war fürchterlich schlecht.
Lebenswerk und Tagewerk
Zitat:
Original von Sheila Conolly:
Ganz und gar nicht ok waren hier allerdings die vielen Rechtschreib- und teilweise auch Grammatik- und Satzbaufehler.
Vereinzelte Fehler: kein Problem, kann immer mal vorkommen. Aber als falsche Satzkonstellationen oder falsch geschriebene Namen ... das geht dann nicht mehr so wirklich, auch nicht mit zwei zugedrückten Augen ....
Danke, Sheila, dass gerade du das sagst. Ja, das geht wirklich überhaupt und gar nicht mehr. Denn es ist ja nicht nur die Rechtschreibung oder die Satzstellung, die einem hier um die Ohren fliegt. Dieser schlechte Umgang mit Sprache frisst sich weiter und weiter in die größeren Text-Bausteine hinein.
„Es sollte ein besonderes Kreuz sein, und das war es auch.“ (S. 17)
„Er (Kilian Odd) schüttelte den Kopf, doch da gab es auch eine innere Stimme, die ihm sagte, dass er etwas unternehmen musste. Das tat er auch.“ (S. 21)
„Ein Zeichen, dass sie (Sina Callum) aufstehen und sich bewegen musste. Das tat sie auch.“ (S. 28 )
„Sina hatte Angst. Große Angst sogar. Und die musste sich freie Bahn verschaffen. Das passierte auch, (…)“ (S. 53)
„Ich erreichte die Straße. Und auch mich erreichte etwas.“ (S. 64)
Die Veröffentlichung der Geschichte in dieser Form ist, wie Sheila schreibt „seltsam“ und auch das ist wiederum sehr höflich ausgedrückt. Wo um Himmels willen waren hier die Lektoren? Wo waren die Redakteure? Nachdem sich bei mir gestern die erste Verzweiflung über ein so massives, handwerkliches Versagen gelegt hatte, war ich einfach nur noch traurig.
Meine Lektüre
Denn da war noch dieser Leserbrief von Herrn Schidzick aus Witten, der meine Lektüre stark beeinflusst hatte. Ich lese hier von dem „Godfather of Sinclair“, einem „Meister seines Faches“ und höre von der Zuversicht, dass „die Zukunft der Serie derzeit unbesorgt über Jahrzehnte weiter in dem derzeitigen Modus Operandi gesichert sein wird.“ Ja? Ist das so? John Sinclair ist ohne Zweifel „die große Gruselserie von Jason Dark“, aber Herr Rellergerd ist doch noch nicht tot! Was sollen also diese salbungsvollen Reden? Lebenswerk hin, Lebenswerk her, es gab immer noch ein Tagewerk zu erfüllen und das waren hier und heute 60 Seiten Roman für die Geschichte eines irischen Abenteuers um die Geheimnisse eines Kreuzes und den Fluch der Familie Callum.
Das Ergebnis dieses Tagewerks ist in meinen Augen sehr schlecht.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Wartet auf mich, ich will auch noch eine Wall of Text ins Forum klatschen. __________________
Über den Anfang des Heftes möchte ich gar nicht so viel schreiben. Das erste Viertel mit dem Ursprung der Gegnerin ist für mich ziemlich misslungen. Viele Klischee-Sklavereiszenen die eine einfache Wikipediarecherche verbessert hätte. Erst klingt es, als wäre Lola ein Opfer. Aber sie ist eine Täterin. Der Pfarrer ist ein Arschloch, ja. Aber er hatte Recht. Sie ist eine schwarze Hexe und mit Luzifer verbunden. Die ganze Zeit.
Die Dialoge hier sind auch seltsam, da wird der Pfarrer mit einem modernen „Sie“ angesprochen. Ich hatte echt Probleme die Epoche und auch den Kontinent zu bestimmen. Egal, wir haben eben eine schwarzmagische Teufelshexe und fertig.
In der Gegenwart führt Oddy seine Freundin Sina Callum zu dem alten Metallkreuz, um das sich eine Dorflegende rankt. Sie wird von der Gegenseite gerufen und irgendetwas passiert. Unheimlich. Zum Glück ist ihr Onkel Jeb nicht nur Polizist, gerade besucht er einen Kurs bei Scotland Yard. Als er von dem Vorfall erfährt kann er direkt John einschalten. Denkt euch einfach einen obligatorischen Kommentar zu Heftromanzufällen.
Sina erwacht nachts aus ihrem Schlaf und sieht vor ihrem Fenster Geister anderer verbrannter Hexen. Von denen erfährt sie, dass Lola sie und die gesamte Callum-Sippe töten will, weil ihr Vorfahre an den Hexenprozessen stark beteiligt war. Aber sie greifen nicht an und werden im gesamten Handlungsverlauf auch nie wieder erwähnt. Reine Stichwortgeber, sowas ist als Autor eigentlich zu vermeiden oder besser in die Geschichte einzuweben, damit es dem Leser nicht so auffällt. Außerdem reden die Mittelaltergeister wieder völlig normal. Satzbausteine wie „das klappte nicht“ passt nicht zu ihnen.
Nun kann Sina gefahrlos ihr Haus verlassen, um die anderen Callums zu warnen. Sie trifft auf Lola höchstpersönlich, die auch ihre Dialoge abarbeiten muss. Sina muss zusehen, wie ein Callum durch einen Messerkiller getötet wird. Die junge Frau will Lola sich unbedingt bis zum Schluss aufheben. Als Lola verschwunden ist, erscheint Oddy, der alles beobachtet hat. Was er um diese Uhrzeit hier wollte wird natürlich nicht im Ansatz erklärt, er ist eben da, weil er für die Handlung jetzt gebraucht wird. Die beiden entschließen sich, Lolas Helfer hereinzulegen und dafür Sina als Lockvogel zu nehmen. Haben sie nicht zugehört, die Gegenseite will Sina erst am Ende töten, der Plan dürfte eigentlich nicht funktionieren. Tut er trotzdem, der Killer kommt und Oddy haut ihm hinterrücks mit einem Stein den Schädel zu Klump. Taffer Bursche. Ich hätte hier gern mehr von seinen Gefühlen oder Reaktionen gelesen. Sowas steckt niemand problemlos weg.
John bringt indes mit Onkel Jeb einen weiteren Callum ins Dorf. Eine ganz dumme Idee, aber er weiß noch nichts von Lolas genauen Zielen. Bei Sina angekommen zeigt Oddy ihnen die Leiche und Sina bleibt allein im Haus zurück. Man kann keinen Vorwurf machen, aber mir war klar, was passiert. Die junge Frau wird natürlich von der Hexe entführt. Aber nicht als Geißel. Plötzlich soll sie doch direkt sterben und nicht als Letzte. Auch hier hätte mir ein einfacher Erklärungssatz dazu gereicht, warum Lola ihre Motivation ändert.
Die Männer müssen mal wieder die hilflose Jungfer retten. Als Oddy einen Schrei seiner Freundin hört hetzt er los, wird von Lola gefasst und soll auch sterben. John und Jeb schleichen sich an. Es kommt zum Showdown. Doch die Hexe wird von Asmodis gerettet und kann fliehen. Wenigstens ist das Kreuz nun nicht mehr schwarzmagisch geladen. Hey, das hätte ein tolles Ende gegeben. Früher hat der Altmeister immer mal Gegner der Woche entkommen lassen, die noch ein oder zwei Zusatzauftritte hatten, bevor sie endgültig vernichtet wurden.
Aber der Geisterjäger ist sich sicher, dass Lola wieder kommt. Und der Leser auch, weil der Roman noch genug Seiten hat. John wartet einfach an Ort und Stelle. Tatsächlich erscheint Lola, schnappt sich nach einem kurzen Plausch aber das Kreuz und haut wieder ab. John steht dumm da und fährt zurück ins Dorf. Auf dem Weg bemerkt John ein Licht von oben. Das teuflische Kreuz rast aus dem Himmel auf seinen Wagen zu. Wie nett, dass Asmodis die Falle ausleuchtet, damit sein Erzfeind rechtzeitig gewarnt ist und reagieren kann. Oder besser gesagt, wenn das Glühen des Kreuzes wirklich so krass ist, hätte der Teufel es garantiert mit Magie eindämmen können. John springt aus dem Auto, das glühende Kreuz bohrt sich ins Blech. Und die Hexe Lola verschmort, weil sie sich an das Kreuz geklammert hat. Wieder verpulvert Asmodis seine eigenen Leute als Kanonenfutter.
Bevor ich zum Schluss komme gibt es dieses mal wieder einen Dialog der Woche, juhu.
Wir hatten den Schrei natürlich auch gehört und wussten, wer da geschrien hatte. Dass ich nicht sofort darauf reagierten, konnte Jeb Callum nicht fassen.
„Verdammt, wir müssen doch los! Sina kann in den nächsten Minuten schon tot sein!“
„Nein.“
„Was macht Sie so sicher?“
„Eben meine Erfahrung, mein Lieber. Leute wie diese Hexe töten zwar gern, aber nicht sofort. Sie müssen sich immer wieder in Szene setzen, wenn Sie verstehen.“
Es hat mich wütend gemacht, dass dieser Geisterjäger wieder mal leichtsinnig Menschenleben aufs Spiel setzt. Bisher haben alle Hexen gequasselt, statt zu handeln. (Was nicht einmal stimmt) Warum also eilen? Schleichen wir uns lieber in Ruhe an, wenn ich mich irre, sterben nur ein Mädchen und ihr Freund.
Abgesehen vom Anfang ist dieser klassische Hexenrache-Fall aber auf der Darkskala in Ordnung geschrieben. Figuren aus dem Mittelalter reden zu modern. John und Lola handeln manchmal unnachvollziehbar, und es gibt für den Leser keine Erklärung. Gute Grundideen sind aber da. Trotzdem sträube ich mich wieder, eine gute Note zu vergeben. Überdurchschnittlich, völlig in Ordnung. Im Groben gut, im Detail aber nicht mehr.
PS. Ein sehr schöner Leserbrief dieses mal. Jemand der offensichtlich eher Dark-Anhänger ist, aber auch die Arbeit der Co-Autoren positiv zu schätzen weiß. Gut, ich mag nicht, wie er in einem Absatz für die gesamte Leserschaft spricht (ich bin da nicht so euphorisch wenn ein neuer Dark-Roman erscheint), aber ansonsten hat mir das gefallen. Es gibt eben doch nicht nur die beiden Lager „Altmeisterverehrer“ und „Co-Autoren-Fans“, die sich nicht ausstehen können.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 11.05.2018 10:14.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
ich will auch noch eine Wall of Text ins Forum klatschen
Aber bitte doch! Wir haben uns schon gefragt, wo deine Wall of Text bleibt!
Yeah!
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ein sehr schöner Leserbrief dieses mal. Jemand der offensichtlich eher Dark-Anhänger ist, aber auch die Arbeit der Co-Autoren positiv zu schätzen weiß.(...) Es gibt eben doch nicht nur die beiden Lager „Altmeisterverehrer“ und „Co-Autoren-Fans“, die sich nicht ausstehen können.
Das ist mir auch wohltuend aufgefallen. Als ich letztes Jahr im Dezember wieder in die Serie einstieg, hatte ich mir einen Sammelband und einen Einzelband gekauft und wollte aus einem Impuls eigentlich nur den Dark lesen ("das Original"). Dann atmete ich einmal tief durch, dachte "Scheiß auf die Nostalgie!" und begann mit Bd. 2058 (Kinderlein). Ergebnis: Ich war hellauf begeistert! Von allem! In meiner Naivität hatte ich (fernab von allen aktuellen Diskussionen) erst einmal angenommen, dass Helmut Rellergerd die Größe und die Weitsicht hat, mit einem offenen Herzen sein Vermächtnis weitergeben zu wollen. Ich war echt vollauf begeistert und kurz davor, vor Dankbarkeit und Bewunderung auf die Knie zu fallen. Ein wahrer Held.
Und dann? Dann bekam ich allmählich mit, dass die Fusion aus Co-Autoren und Dark von einer Art Grabenkampf begleitet wird und war echt konsterniert, weil ich nicht kapiere, was das soll. Aber es ist wie es ist: Rellergerd hat die Serie dahin gebracht, wo sie heute ist und die Co-Autoren sind ausgezeichnet. Das ist meine Sicht der Dinge. Ich will Jason Dark nicht bewundern, um meine Nostalgie zu feiern. Ich will aber auch nicht die Co-Autoren feiern, weil ich Rellergerds neue Texte schlecht finde. Ich finde es geil, dass das literarische Großprojekt "Sinclair" weitergeht. Ich meine: Alle Geschichten, die ich seit dem letzten Jahr von Dark gelesen habe, waren im Grunde genommen gut (außer Bd. 1927: Purdy; da war nichts mehr zu retten). Alles, was er braucht, ist ein kreativer Lektor im Hintergrund, dem Herr Rellergerd erlaubt, mit ihm zusammen an den Rohfassungen seiner Geschichte zu arbeiten und diese in eine Topp-Form zu bringen. Das ist alles.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Zitat:
Original von Isaak S.
Alles, was er braucht, ist ein kreativer Lektor im Hintergrund, dem Herr Rellergerd erlaubt, mit ihm zusammen an den Rohfassungen seiner Geschichte zu arbeiten und diese in eine Topp-Form zu bringen. Das ist alles.
Stimmt, aber andererseits kann man bei einem Autor, der 40+ Jahre im Geschäft ist auch verlangen, dass er auch ohne Lektor gut. Erfahrung sollte man in den Jahrzehnten mehr als genug haben um 1A Romane auf die Reihe zu kriegen - aber nicht um von Jahr zu Jahr schlechter zu werden. Der unerfahrene Rellergerd hat 1A Romane geschrieben, was der heutige kaum noch schafft.
Es ist ja nicht die Auflage des Lektors den Roman quasi neu zu schreiben, was bei ihm leider des Öfteren, heutzutage, nötig wäre... ich kann einfach nicht verstehen, wie man dermaßen schlecht werden kann
__________________
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wartet auf mich, ich will auch noch eine Wall of Text ins Forum klatschen.
"Wall of Text" ... hehe ... na immer ran da, ich warte meistens drauf!^^
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Es gibt eben doch nicht nur die beiden Lager „Altmeisterverehrer“ und „Co-Autoren-Fans“, die sich nicht ausstehen können.
Zwei Lager, okay ... aber wieso sollten die sich nicht leiden können?? Das sind doch "nur" Meinungen ... oder hab ich da jetzt was falsch?
Ich kann dich doch auch leiden, obwohl wir meist unterschiedlicher Meinung sind, gerade bei den JD's
Apropos zwei Lager: inhaltlich, so finde ich jedenfalls, hat sich das mit den "zwei Lagern" doch schon etwas gebessert und man kann nicht mehr klar rauslesen, dass es zwei getrennte Parteien gibt/geben soll ...
(kann auch Einbildung sein ... aber die ist ja bekanntermaßen auch ne Bildung^^
)
Ich finde es da halt inzwischen schon um einiges harmonischer!
Ne gescheite Korrekturgeschichte bei den JD-Romanen dazu und gut ..
Zitat:
Original von Loxagon
Zitat:
Original von Isaak S.
Alles, was er braucht, ist ein kreativer Lektor im Hintergrund, dem Herr Rellergerd erlaubt, mit ihm zusammen an den Rohfassungen seiner Geschichte zu arbeiten und diese in eine Topp-Form zu bringen. Das ist alles.
Stimmt, aber andererseits kann man bei einem Autor, der 40+ Jahre im Geschäft ist auch verlangen, dass er auch ohne Lektor gut. Erfahrung sollte man in den Jahrzehnten mehr als genug haben um 1A Romane auf die Reihe zu kriegen - aber nicht um von Jahr zu Jahr schlechter zu werden. Der unerfahrene Rellergerd hat 1A Romane geschrieben, was der heutige kaum noch schafft.
Es ist ja nicht die Auflage des Lektors den Roman quasi neu zu schreiben, was bei ihm leider des Öfteren, heutzutage, nötig wäre... ich kann einfach nicht verstehen, wie man dermaßen schlecht werden kann
Wenn da so viel, bzw. zu viel (inhaltlich) dran rumgedoktert wird, isses ja kein Dark mehr.
Er hat seine Schreibweise, seine Ausdrücke, seine Dialoge, seine Art, eine Story anzugehen ... das ist JD. Diejenigen, die JD-Romane mochten und noch immer mögen, die wollen auch IHN lesen und nicht nur seine Idee, die dann von jemand anderem geschrieben wurde.
Da bleibt doch die Persönlichkeit völlig auf der Strecke ...
Ich z.B. lese JD-Romane, weil ich eben JD und seinen Stil lesen will und nicht den von jemand anderem unter "falschem" Namen ... so einfach ist das.
Mir geht nur die im Gegensatz zu den Co-Autoren-Romanen deutlich höhere Fehlerzahl (Rechtschreib- und Wortfehler ... also Worte fehlen, stehen an falscher Stelle, etc.), die man so nur in seinen Romanen präsentiert kriegt, ganz gewaltig auf die Eierstöcke!!
Von mir aus könnte mal ein halbes Jahr oder auch nur 2, 3 Monate gar kein Autorenname in den Romanen stehen und man macht mal ein Experiment: Autorenraten!
Jeder Autor hat doch so seinen Stil, seine Ausdrucksweise und seine ganz eigene Art, eine Story aufzubauen. Bei JS isses doch jetzt so, dass für jeden Leser mindestens ein Autor dabei ist, der für ihn/sie das non plus ultra im JS-Schreiben ist ... und das ist doch okay.
Es kommt ja auch kein Wolfe/Hill/Dee/Freund/Marques/Stahl/Breuer/Bekker/Albertsen/Stulgies-Gegner daher, der dessen Stil (mal) nicht leiden kann (so wie andere mit JD nix (mehr) anfangen können) und verlangt, dass der entsprechende Autor nur seine Idee in den Raum werfen soll, damit jemand anderes den Roman dazu schreibt ... ?!
Wäre sicher interessant, so ein Autorenraten ...
Fällt mir nur so ein, weil ich bei zwei JD's schon mal einen ähnlichen Eindruck hatte, also dass da stärker dran rumgedoktert wurde ... einmal beim Zombie-Ehepaar (Band 2055) und einmal bei den Trollen (Band 2013) ...
Ach ja, noch was zu diesem Roman, was auch ein wenig zum persönlichen Stil passen könnte:
Mich hat die Geschichte von Lola gar nicht interessiert oder ob sie einen Nachnamen hat, etc. und deswegen auch nicht gefehlt.
Es reichte doch, dass ihr Böses widerfuhr, dass man ihr übel mitspielte und dass sie dadurch eben Grund genug hatte, sich Luzi zu verschreiben und auf Rachetour zu gehen.
Manchmal mögen Hintergrundgeschichten vielleicht interessant und/oder auch nötig sein ... wo es eben u.a. auch noch zum Stil passt ... Hier hat's (für mich) daher keine gebraucht.
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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Zitat:
Original von Wynn
Na, wo bleibt denn der Rüffel wegen Dark-Bashing?
Ne, keine Rüffel mehr. Dark-Bashing wurde abgeschafft. Ist langweilig!
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Ne gescheite Korrekturgeschichte bei den JD-Romanen dazu und gut ..
Auf jeden Fall! Das ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Kritik. Und diese Kritik mag auch von Redakteurin Britta Künkel, bitte, gehört werden. Zuallererst das handwerkliche Minimum in Form einer grammatischen Korrektur. Und dann weitersehen. Zwar bin ich nicht einverstanden, die niedrige Wertschätzung der Rellergerd-Geschichten einzig auf eine Frage des Stils zu reduzieren, aber die Korrektur sprachlicher Fahrlässigkkeit ist, wie ich finde, der erste Schritt.
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Von mir aus könnte mal ein halbes Jahr oder auch nur 2, 3 Monate gar kein Autorenname in den Romanen stehen und man macht mal ein Experiment: Autorenraten!
Das hatte mal irgendwo jemand hier im Forum erwähnt und ich mach das jetzt seit vier Wochen. Ich kann bestäigen: Autorenraten ist ein großer Spaß! Sehr gute Idee.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zwei Lager, okay ... aber wieso sollten die sich nicht leiden können?? Das sind doch "nur" Meinungen ... oder hab ich da jetzt was falsch?
Verfolgst du die Leserseite? Ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen.
Dieses "Autorenraten" fände ich eine sehr schöne Idee. Würde mich zwar nicht daran beteiligen, aber ich würde das hinterher ganz gern mit meinen Bewertungen vergleichen, wenn es am Quartalsende oder so aufgelöst wird.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zwei Lager, okay ... aber wieso sollten die sich nicht leiden können?? Das sind doch "nur" Meinungen ... oder hab ich da jetzt was falsch?
Verfolgst du die Leserseite? Ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen.
Ja, das tue ich allerings! Genau deswegen habe ich das ja geschrieben!
Ich habe speziell in diesem Leserbrief hier nix davon rauslesen können, dass sich die Fans, die JD bevorzugen mit den Fans, die die Co-Autoren lieber mögen, gleich in die Haare kriegen würden, sobald sie sich über den Weg laufen ... oder das jemand sagen würde "Ey, du bist JD-Fan, also bist du doof!" oder "Man, das ist JD's Serie, wenn du die Co-Autoren mehr magst, bist du doof!"
Soweit ich das verstanden habe, ging es sich hier lediglich darum, dass es eben viele Meinungen gibt, gerade Autoren spezifisch, dass man es nicht allen Lesern recht machen kann, usw. ... und so ist es doch auch! Aber das sind Meinungen und heißt somit noch lange nicht, dass sich die Fans "beider Lager" nicht leiden können (dürfen/müssen) ...
Zitat:
Original von Isaak S.
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Ne gescheite Korrekturgeschichte bei den JD-Romanen dazu und gut ..
Auf jeden Fall! Das ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Kritik. Und diese Kritik mag auch von Redakteurin Britta Künkel, bitte, gehört werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Britta auch in dem Maße für Korrektur, etc. der Romane von JD verantwortlich ist, wie für die der Co-Autoren ... ?!
Weil es eben schon auffällt, wie groß da die "korrekturlichen" Unterschiede sind ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zwei Lager, okay ... aber wieso sollten die sich nicht leiden können?? Das sind doch "nur" Meinungen ... oder hab ich da jetzt was falsch?
Verfolgst du die Leserseite? Ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen.
Ja, das tue ich allerings! Genau deswegen habe ich das ja geschrieben!
Ich habe speziell in diesem Leserbrief hier nix davon rauslesen können, dass sich die Fans, die JD bevorzugen mit den Fans, die die Co-Autoren lieber mögen, gleich in die Haare kriegen würden, sobald sie sich über den Weg laufen ... oder das jemand sagen würde "Ey, du bist JD-Fan, also bist du doof!" oder "Man, das ist JD's Serie, wenn du die Co-Autoren mehr magst, bist du doof!"
Soweit ich das verstanden habe, ging es sich hier lediglich darum, dass es eben viele Meinungen gibt, gerade Autoren spezifisch, dass man es nicht allen Lesern recht machen kann, usw. ... und so ist es doch auch! Aber das sind Meinungen und heißt somit noch lange nicht, dass sich die Fans "beider Lager" nicht leiden können (dürfen/müssen) ...
Na gerade den Leserbrief habe ich ja mal "gelobt". Aber in der Vergangenheit gab es durchaus "fanatische" Leserbriefe, die ich einfach unfair fand.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Und hier noch meine (kurze) Bewertung. Den Anfang fand ich mal richtig gut. Die Beschreibung der Hexenverbrennung war ziemlich grausam, irgendwie untypisch für Jason, aber ganz nach meinem Geschmack. Erwartungsgemäß ging es danach aber steil bergab. Nichts an der Handlung war dann noch fesselnd oder nachvollziehbar. Gesamtnote: Schlecht __________________
Cover: Zum einen handelt es sich wieder um eine Computergrafik, bei der jemand allerlei Zeugs zusammengebastelt hat. Dann passt es auch nur bedingt zur Handlung. Ein hölzernes Pentagramm ist halt kein eisernes Kreuz. Trotzdem hat es was.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Bin erst ganz am Anfang... Aber nachdem ich bei Band 1990 schon das Gefühl hatte, dass Rellergerd Elemente aus 1942 ziemlich unoriginell noch einmal zum Einsatz kommen lässt, habe ich auch hier wieder ein Deja-Vu. Gab es unter den JD-Texten der letzten 150 Hefte nicht auch schon einmal eine Hexen-Geschichte, die damit anfing, dass die Betreffende von einem Geistlichen (oder Bürgermeister?) sexuell missbraucht worden war? Ich weiß jetzt leider nicht, welcher Roman das gewesen ist - die 1942 meine ich nicht, da habe ich gerade noch einmal reingeschaut. Mit kommt der Anfang dieses Heftes jedenfalls gerade arg bekannt vor... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Mr. Benjamin am 23.09.2018 22:06.
edit:
Habe es vorhin zu Ende gelesen. Habe mal ein "schlecht" vergeben. Stilistisch großer Murks, großes Deja-vu-Gefühl am Anfang, beknacktes Finale...
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 23.09.2018 22:00.
Zitat:
Original von Mr. Benjamin
Mit kommt der Anfang dieses Heftes jedenfalls gerade arg bekannt vor...
Das Motiv der dämonischen Rächerin wiederholt in letzter Zeit anscheinend regelmäßig:
Luzifers Waldfee (2063); Lucanda (2072); Lola (2078 ); Daria (2084)
Das erzählerische Schema ist ähnlich bis identisch.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?