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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Mit 'Der Feind meines Feindes' ist Florian mal wieder ein Top Roman gelungen. Im exotischen Singapur wird Mandra Korab von Tigerfrauen um Hilfe gebeten, den niemand anderes als Phorky hat die Tigerfrauen als Ziel auserkoren.
Es geht prima und actionreich zur Sache. Halbnackte und nackte asiatische Schönheiten die sich als Liebesdienerinnen verdingen, Mandra Korab und seine Dolche, Mantikore und, und, und.
Das Finale ist ebenso großartig wie bombastisch. Es ist kein Stand alone von Mandra Korab. John und Suko sind ebenfalls mit involviert
Rundum ein erstklassiger Roman, der wirklich Spaß gemacht hat zu lesen.
Als Novum darf wohl die Lesergeschichte gesehen werden, da es meines Wissens wohl noch keine Fortsetzungsgeschichte, bzw. zusammenhängende Story als Lesergeschichte gegeben hat. Ich finde sie lesenswert
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Ich weiß nicht so recht was ich von dem Roman halten soll. Diesmal war es mir irgendwie too much. Zuviel Action...zuviel Viehzeugs.
Wie von IRH gewonnt, handwerklich über jeden Zweifel erhaben, wollte der Funke aber nicht so recht überspringen.
Und warum der Flieger mit John und Suko an Bord, 'entführt' wurde, hat sich mir nicht so ganz erschlossen (kann aber auch sein, das ich die Erklärung dafür glatt überlesen habe )
Ich enthalte mich einer Wertung.
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Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
Wieder ein spannender und actionreicher Roman von Florian.
Die Geschichte gefiel mir richtig gut und auch die leichteren Erotikszenen waren nicht übertrieben und passten ins Bild. Es mag zwar jetzt nicht jedem Leser gefallen, aber Mandra Korab ist eine der wenigen Personen die mich null interessiert. Insgeheim hatte ich mich schon gefreut, er könnte aus der Serie ausscheiden. Gebrochene Rippen, die in die Lunge stachen und sie mit Blut füllten...Aber am Ende sind die Guten eben doch nicht tot zu kriegen.
Auch nett mal wieder etwas von Phorkys und Carnegra zu hören. Und jetzt könnte ich mich wiederholen: Für meinen Geschmack haben wir zu viele Handlungsstränge. Dafür das manche Themen nur 1x im Jahr an der Reihe sind, geht mir die Entwicklung viel zu langsam. Bei dem Tempo werden einige Handlungsstränge locker 5 Jahre dauern.
Wenn man das also etwas konsequenter vorantreiben würde, müsste man auch nicht jedes Mal gucken "Was war da nochmal vor 2 Jahren...". Lieber bringt man 40 Jahre alte Gegner immer wieder durch irgendeine Hintertür ins Spiel. Hier ein kleines Erbe Asmodinas.
Mal schauen wie sich die Sache entwickelt. Für den Roman jedenfalls ein "sehr gut".
Nettes Cover und sehr nette Kurzgeschichte.
Für über die Hälfte des Romans würde ich glatt ein "TOP" vergeben. Mandra Korab als Messerwerfer war einfach umwerfend. Auch wenn mir Wertiger, -löwen und -panther nicht so sehr liegen, war die Handlung im Bordell inkl. Phorkys spannend und unterhaltsam. Leider gefiel mir die aus meiner Sicht etwas konstruierte Entführung des Flugzeugs nicht so gut. Dann auch noch eine Verschmelzung zwischen der Göttin und der Tochter des Teufels... na ja. Die Heilung von Mandra kam sehr verkürzt und damit irgendwie unglaubwürdig. Ganz zum Schluss gab es dann noch eine gute Szene mit Carnegra.
Bewertung: Sehr gut, gerade wegen der Stand Alone-Szenen mit Mandra. Hätte John und Suko nicht gebraucht. Aber da wäre wahrscheinlich wieder der Teufel losgewesen in den Rezensionen...
Cover: Passt gut. Im Hintergrund hätte ich mir eine Asmodina gewünscht
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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Als Turban Fan ging bei mir gegen Ende mal kurz der Puls hoch..
Das hätte ich Florian so schnell nicht verziehen, noch mal Glück gehabt..
Von mir gibt es ein verdientes Top mit *
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People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Mein Ding war das Heftchen nicht so. Zwar geht es durchaus actionreich und spannend zu, auch etwas Erotik wird geboten, aber irgendwie war mir das alles zu viel. Ich fühlte mich beim Lesen bisweilen wie in einem Dostojewski-Roman, so viele Namen/Charaktere schlugen mir da entgegen. Zu allem Übel mussten dann ja auch noch John und Suko irgendwie in die Handlung reinkonstruiert werden, die entsprechenden Passagen ergeben für die Handlung aber kaum einen nachvollziehbaren Mehrwert.
Kurzum: ich kann hier leider nur ein "mittel" vergeben. Die Geschmäcker sind halt verschieden, und das ist auch gut so! Meiner Meinung nach ist weniger dann halt doch manchmal mehr.
Durch die Co-Autoren ist ziemlich viel los bei JS. Hilleberg (ich weiß nicht warum ich gerade bei ihm nicht gern das Autorenpseudonym nutze, wie bei den anderen Autoren) hat sogar mehrere offene Baustellen. Man merkt stark, wie viel Spaß es ihm macht, endlich an der Serie mitzuwirken. Ich glaube, er muss sich arg zurück halten, nicht noch mehr Ideen umzusetzen.
Was sich aber durch seine neusten Romane zieht sind Grautöne. Auch hier erwähnt eine der Figuren, dass es nicht nur Gut und Böse, Schwarz und Weiß gibt. Wenn Hilleberg das unterbringen will, dann bitte nicht immer mit den gleichen Formulierungen. Außerdem gibt es ausgerechnet hier für mich ganz klar eine Böse Seite, aber dazu komme ich später. Gefallen hat mit der kleine politische Seitenhieb des Autors. Da ich mich bei anderen darüber beschwere, möchte ich das kurz hervortun. So geht das! Ich weiß nicht, ob es bewusst als aktuellpolitische Andeutung gemeint war oder auf die Historie ganz allgemein bezogen. Nur ein harmloser kleiner Satz, ein Gedankengang, der in den Textfluss passt.
Ansonsten kann ich einen Großteil des Romans nur freudig loben. Bei mir ist es so, wenn ich im perfekten Lesefluss bin und nicht durch Kritikpunkte unterbrochen werde, kann ich nicht viel zu einem Roman anbringen. In erster Linie bin ich Leser und kein Rezensent, ich bin in einem Fanforum angemeldet und nicht auf einem Literaturbewertungsportal. Mandra Korab, die Action, die Darstellung der Wertigerinnen, das wiedersehen mit Phorkys. Bestes Heftromanniveau.
Für das letzte Drittel muss ich mich in einigen Dingen wiederholen.
Kein Solofall für Mandra. Schade, so hätte es für mich das perfekte Erzähltempo gehabt. Dass Verstärkung aus London geordert wird, ist schon früher klar. Aber als John und Suko im Flieger wirklich aktiv am Geschehen teilnehmen ist die Sache in Singapur schon in ihrer Klimax. Jetzt noch eine weitere Handlungsebene einzubauen finde ich unpassend, aber typisch für den Autor.
Und gleichzeitig wird das Abenteuer komplexer. Sachmet, die gibt es ja auch noch als neue Figur. Hilleberg muss jetzt wirklich mal Schluss machen, wenn er jedem neuen Charakter seinen gebührenden Platz geben möchte. Zum Beispiel wird nun Sachmets obligatorische Dimension eingeführt. Ich hoffe inständig, dass Asmodina erst einmal nicht wiederkehrt. Die Idee findet bei mir Anklang, zutrauen würde ich es Hilleberg. Aber er hat wie gesagt schon zu viel Figuren auf dem Spielbrett. Und Sarket lebt eventuell auch noch? Ach herrje!
Ein Wunsch, falls die Tochter des Teufels tatsächlich wiederkehren sollte, dann bitte in einem der Taschenbuch-Sonderbände. Wie so ein Finale liest sich der Kampf im Kellergewölbe nämlich. Erstaunlich, wie der Autor das hinbekommt. Ich hatte das Gefühl, Am Ende eines Mehrteilers angelangt zu sein. Nur eben diese Verbindung von Sachmet und Asmodina, das ist nicht meins. Ich sehe auch gar keine Verbindung zwischen den beiden. Das eine ist eine Göttin, eine uralte Dämonin. Das andere die Tochter von Asmodis, den ich als eher neueren Dämon sehe. Die würden sich doch niemals als gleichgestellt betrachten. Ein Frauenpowerbündnis, wäre sehr gut erklärt möglich. Aber sonst nichts. Deshalb gefällt es mir nicht, dass sich Sachmet in der Asmodina-Statue manifestiert. Wie war die Szene eigentlich gemeint, habe ich sie nicht verstanden? Amsodina kann dem Reich des Spuks nicht völlig entrissen werden, da Mandra nur eine ernsthafte Wunde davonträgt. Aber es ist genug Blut, um sie kurzzeitig aus der Ferne agieren zu lassen? Oder war es Sachmet, welche die Statue animiert hat, obwohl das Ritualopfer gar nicht ihr galt. Diese Verbindung zwischen den beiden sehe ich einfach noch nicht.
Und genau wegen Asmodina sehe ich die Sache hier ganz klar Schwarz-Weiß. Die Wertigerinnen unter Sachmet würde ich nicht sofort und direkt als Feinde ausmachen. Aber sie verehren Asmodina, beten eine Statue von ihr als Göttin an, wollen die Teufelstochter erwecken. Damit sollten sie – egal was sie sagen – für John als Böse gelten und umgehend vernichtet werden.
Und zum Schluss doch noch die wenigen „Stolpersteine“, die mich aus dem Lesefluss gebracht haben. Das Gespräch zwischen John und Benasir in Sachmets Welt fand ich seltsam, da beide sich mit Sie anreden. Zumal manchmal ein Du dazwischen rutscht. Dann mein übliches Gefasel von serieninternen Regeln. Dieses mal die Dämonenpeitsche. Letztens erst bei Timothy Stahl fügt sie auch normalen Menschen stark brennende Schmerzen zu. Hier bekommt John die Enden der Waffe ab und verspürt nur den normalen Schmerz. Genau so sollte es auch sein. Die Dämonenpeitsche ist für Menschen, denen nichts magisches innewohnt, nichts besonderes. Nur eine gewöhnliche Peitsche, die dennoch weh tut, wenn man sie ins Gesicht bekommt.
So! Dass ich die Einbindung Asmodinas nicht mag und die Verbindung zu Sachmet nicht sehe, betrachte ich vorerst als mein Problem. Vielleicht habe ich etwas überlesen oder Hilleberg erklärt das noch. Und das war mein einziges großes Problem. Das ist wieder ein Roman, der die Höchstwertung nur nicht bekommt, weil er kein super besonderes Highlight ist. Als Ende eines Dreiteilers, in dem Phorkys vernichtet wird, Asmodina wiederkehrt (zu einem passenderen Zeitpunkt) oder sonst etwas elementares in der Serie verändert wird, hätte er das TOP bekommen. Oder als außergewöhnlicher Mottoroman. Bei PZ gab es doch die Trash-Werschnecken?
Ich glaube, ich bewerte JS jetzt auch auf meiner Skala, wie die anderen Serien. Nur 6 Stufen ist mir einfach zu wenig.
(9 von 10 Kreuzen)
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich habe lange überlegt, ob ich ein sehr gut oder ein top vergebe, aber ich hab mich dann einfach mal nach iben entscheiden, ich denke, dass diese Mandra Koran Geschichte wirklich gelungen ist.
Auch die Wertiger etc. sind gut ausgedacht, das Warum und Wieso kam gut rüber und die Hintergründe aus älteren Bänden sind schön aber auch fast unauffällig eingewoben worden.
Ich fand auch interessant, John und Suko anreisen zu lassen, was ja nur dazu beitrug, ein bißchen der Mitivation der Wertigerinnen rauszubekommen, denn als sie ankamen, hatte Mandra das Abenteuer bereits erledigt.
Ein interessanter Pfad um Phorkys, der zeigt, was da im Hintergrund noch an Dunklen Eminenzen Rest schlummert und wie stark und gefährlich das ganze dort ist. Mir hat es Spaß gemacht, ich fand Mandra auch gut beschrieben und engesetzt...
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Würde mich auch interessieren. Zu 2095 hat ja auch leider keiner etwas gesagt
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
DAS EREIGNIS
Phorkys will die Wertigerin Benasir auf seine Seite ziehen. Sie ruft Mandra Korab zu Hilfe. Nachdem die Situation eskaliert, werden John und Suko auf den Plan gerufen (S. 31).
KEINE DÄMONEN?
Wenn Benasir keine Dämonin ist, was ist sie dann? Mir fehlen hier – wie auch schon im Fall Morgana Layton (Bd. 2096 und 2098 ) – die Hintergründe. Das, was hier von IRH erzählt wird, ist im Verhältnis zu der Bedeutung, die das für die Sinclair-Serie hat, zu dünn.
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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Hier nun auch noch mein kurzes Statement:
Der Schreibstil von IRH ist ja über (fast) jeden Zweifel erhaben - das traf auch hier wieder zu. Mit persönlich haben die etwas komplexeren Satzkonstruktionen - die ich hier zu erkennen glaubte - besonders gut gefallen.
Mandra Korab oder auch Phorkys sind nun nicht meine Lieblingsfiguren, aber hierfür trägt der Autor nicht die Verantwortung.
Einigen Kritikpunkten, die z.B. schon von Issak und anderen geäußert wurden, schließe ich mich aber an. Der Geschichte im Flugzeug fand ich nicht überzeugend und auch der Nicht-Tod von Mandra traf nicht meinen Geschmack.
Ich vergebe insgesamt ein "gut" ...
Singapur, Mandra Korab bekommt ein seltsames Angebot unterbreitet. Seltsam ?, weil es überraschender Weise von einer seiner Feinden stammt. Denn die Tigerfrauen von Singapur möchten mit dem Inder einen gemeinsamen Pakt schließen. Mißtrauisch stimmt Mandra einem Treffen zu. Schon wenig später sollte bereits die nächste Überraschung folgen. Denn da lässt seine Gegenspielerin wortwörtlich die Katze aus dem Sack. Benasir, die Anführerin der Tigerfrauen spricht über die Gefahr in der sie und ihre Gefährtinnen schweben. Denn kein geringerer als der Alte des Meeres möchte die Tigerfrauen für sich gewinnen. Die Gefahr bzw. die Bedrohung einer feindlichen Machtübernahme lässt Benasir keine andere Wahl, als den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Phorkys sieht ihre Entscheidung als Affront gegenüber seiner Person .....er schickt seine Mantikore in den Kampf.
Fazit:
Nach Beendigung der Lektüre bin ich einweng zwiegespalten. Für mich gab es trotz des Wiedersehens mit Mandra und Phorky's, sowie den Tigerfrauen einige Dinge die ich nicht so prall fand. Ich hatte nämlich extreme Probleme mit den Verschmelzungen/Übergängen und den Verzahnungen (u.a. Sachmet/Bastet/Asmodina/Wertiger/Werpanther/Werlöwen und dem jetzigen Angriff von Phorky's und seinen Mantikoren) . Wenn man jetzt auch noch die anderen Dämonen hinter Phorky berücksichtigt (u.a. Lykaon/Sarket und auch Ian kommt ja bald noch um die Ecke) wird es eigentlich des Guten zu viel. Jede Seite allein für sich, bietet genügend Potenzial für hoch interessante Stories. Allzuviele Verbindungen bzw. Überschneidungen sollte man daher tunlichst vermeiden. Ansonsten jedenfalls gewohnt rasantes Tempo von Florian. Immer wieder erstaunlich, was bei Ihm auf ca. 65 Seiten abgeht.
Kleiner Nachsatz:
Auch wenn ich ein glühender Fan von Asmodina war (und auch auf ewig sein werde) , sollte man bei der derzeitigen hohen Anzahl an Gegnern eine Rückkehr der Teufelstochter sein lassen. In der Vergangenheit wurden schon allzuviele Dämonen wieder aufgewärmt (u.a. Belphegor/Dr. Tod/Der Schwarze Tod um nur einige wenige zu nennen. Man sollte sich lieber vermehrt den noch lebenden Dämonen widmen - siehe der legendären Pandora !!!.
Besonderes:
1. Auftritt von Phorky, den Alten des Meeres
2. Selbst ein John Sinclair war mittlerweile überfragt, wieviele Dunkle Eminenzen den Untergang des Dunklen Dom's letzendlich überstanden hatten (S.55) . Wenn schon der berühmte Geisterjäger da ins grübeln kam ...wie soll es denn erst den geneigten Leser ergehen ?
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3. Die Dämonengruppe der Wertiger/Werpanther hatte hier mal wieder einen Auftritt.
4. Auftritt von Mandra Korab
5. Indirekter Auftritt von der Göttin Sachmet (S.60/61) .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir trotz der Beanstandungen ein knappes "gut" .
Cover:
Nix berauschendes ...aber dennoch OK für mich.
Kleiner Nachsatz zur LKS:
Die Story um die Dunkle Mutter wurde hier fleißig weiter gesponnen. Der Jungautor spielte nicht nur schön mit der Zeit, sondern steigerte zugleich auch den Härtegrad um ein paar Nuancen. Die Geburt war jedenfalls nicht von schlechten Eltern gewesen . Splater scheint mit hoher Wahrscheinlichkeit eine große Vorliebe von Ihm zu sein. Mit der Wendung zum Schluß hatte ich wahrlich nicht mit gerechnet. Mal schauen, wie er den Sohn des Licht's jetzt in Position bringen wird ?
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Da ich Mandra Korab ziemlich gut leiden kann, fand ich den Roman von Anfang an interessant.
Manchmal wüsste ich allerdings gerne, was das für Wörter in einer vergessenen, uralten Sprache sind, die er da in alten Schriften findet und bei passender Gelegenheit so vor sich hin murmelt^^
Tja, der Feind meines Feindes ...
Ich fand's gut, dass Mandra den Tigerfrauen unter die Arme greift. Auch wenn er letztendlich noch nicht wirklich ja gesagt hatte, die rasante Situation des Angriffs in dem "Laden" erforderte sein Handeln und er gibt alles.
Die Mantikore sind ja schon ne Hausnummer, ich mag sie als Gegner, weil sie nicht "mal eben so" wegzuhauen sind. Genau wie Phorkys. Bisher fand ich jede Story, in der er seine Auftritte hatte, spannend und super unterhaltsam.
Genauso spannend und unterhaltsam waren auch die Kampfszenen, denn obwohl es sehr rasant zuging und man kaum in "Kampfgeschwindigkeit" mit dem Lesen mitkam, war alles bestens nachzuvollziehen
Dass Anjay Verrat an ihrer eigenen Rasse begangen hat, fand ich im ersten Moment überraschend, weil die Raubtiermädels in dem Bordell doch eigentlich eine harmonische Einheit abgaben. Aber ebenso war es auch nachvollziehbar, da sie etwas anderes für ihre Leute im Sinn hatte, das nicht mit den Intentionen von Benasir und Natahra übereinstimmte - auch wenn man ihr gerne gesagt hätte, dass so ein Hintergehen niemals gut ausgeht, weil derjenige, mit dem man wegen der anderen Gesinnung einen Pakt geschlossen hat, nur seine eigenen Ziele verfolgt und umsetzen will und nur einen Scheinpakt eingeht, um an brauchbare Infos zu kommen.
Wie auch hier. Zu spät erkennt Anjay, dass sie einer Lüge oder Heuchelei aufgesessen ist und dass sie, wie auch Anokha und Sefaya verloren sind ...
Die Tigerfrauen, die man namentlich kennenlernte, hatten alle in wenigen, aber guten und prägnanten Sätzen ein bisschen Persönlichkeit bekommen, so dass es einem, selbst wenn ihr Auftritt noch so kurz war, echt leid um sie tat, wenn sie von den Mantikoren oder dem Alten der Meere, kurz: stinkender Seetanghaufen (und ich hab beim Lesen auch noch'n Lachscreme-Dubbel gegessen ... sehr authentisch, was den Geruch betraf^^) dahingerafft wurden.
Die Definition der Tiger-, Panther-, Löwenfrauen ist auch interessant und regt irgendwie zum Nachdenken an. Sie bezeichnen sich nicht als Dämonen ... und irgendwie würde ich das auch nicht tun. Sie sind eher eine Art von Wesen, find ich, die frei entscheiden, ob sie gut sind oder böse.
Oder sogar eine Art Religion, in der sich Menschenfrauen eben in Tigerfrauen, etc. verwandeln können.
Wolfsmenschen sind ja auch nicht gleich Dämonen und selbst bei Werwölfen gibt's Unterschiede. Diejenigen, die sich kontrollieren und nicht über Menschen herfallen wollen und dagegen dann die anderen, die genau das wollen: Menschen sind Futter, keine Freunde!
Aber es sind doch eigentlich auch Wesen ... wenn man jetzt nicht einen Wolfdämon namens Lykaon als Beispiel nimmt^^
Jedes Wesen, das nicht gerade selbst ein Dämon ist und damit seine bestimmte Gesinnung "in die Wiege gelegt" wurde, bzw. fest in seinen Genen verankert ist, kann doch seine Ansichten ändern ... je nach dem, wie es läuft, was in der Welt geschieht, wie es mit ihrem Platz in dieser Welt aussieht, Einsamkeit oder unerkannt unter Menschen, Freundschaften mit anderen "Arten" ... oder eben bekannt und akzeptiert von Menschen ... oder für eine bestimmte Mission gegenseitige Akzeptanz ... oder vielleicht wollen sie auch so akzeptiert werden, wie sie sind, so wie verschiedene Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten ja auch gegenseitige Akzeptanz zeigen ... meistens jedenfalls ...
Daher finde ich genau diese Formulierung, dass es nicht nur Gut und Böse, Schwarz und Weiß gibt, auch sehr passend und vielfältig. Sowas bringt doch ein weites Spektrum an Möglichkeiten, Ideen, neuen Wendungen, etc. mit sich
Und wie sollte man es denn auch anders nennen? Manche Dinge/Menschen/Wesen/was auch immer sind halt nicht in eine bestimmte Schublade zu stecken. Die Erklärungen könnten dann ja trotzdem noch folgen, warum sich eine Art von Wesen plötzlich lieber anders gibt/zeigt/handelt, als sie es für gewöhnlich tut ... wenn man denn von ihrer Existenz +berhaupt weiß ...
Auch die Verbindungen Sachmet/Bastet (eigentlich ja nur am Rande, denn Bastet und Sachmet ham's ja nicht so miteinander^^)/Asmodina/die ganzen "Viecher-Frauen", wer da wem untersteht, erwecken will, an den Kragen geht, dient, usw.
Durch Asmodinas Erbe, diesen Schutz, der nur mit dem Blut eines Gerechten aktiv wird, kommt die Teufelstochter ja noch nicht gleich selbst in Persona zurück. Diese Magie soll aber Sachmet auf Erden aktiv werden lassen können. Klar dass die keinen Bock hat, ewig in Verbannung zu leben. Da nimmt man, was man kriegen kann und schließt Pakte, die vielleicht unter anderen Umständen nicht geschlossen worden wären. Ist doch ne coole Sache!
Und da finde ich auch die Verbindung zu Sarket nicht weit hergeholt, dass der Sachmet halt alles über den Sohn des Lichts verklickert hat und sie sogar unterstützt. So als "Landsleute" ...
Deswegen fand ich auch die Aktion mit dem Flugzeug nicht überflüssig. Sie diente wohl hauptsächlich als Input und dass Mandra auch mal wieder was allein reißen konnte!
Und vielleicht hätte Benasir ja sonst die Leute aus dem Flieger trotzdem geschnappt, um sie zu Ihresgleichen zu machen oder als Futter zu benutzen ... so konnte John die ahnungslosen Menschen auf jeden Fall retten. Check.
Wie dem auch sei, ob man's mag oder nicht, wie es hier gehandhabt wurde ... irgendwie sieht's nach was Größerem aus. So allmählich tauchen mehr und mehr Namen der überlebenden Dunklen Eminenzen auf ... find ich richtig gut!
Ian wird uns dann ja demnächst ebenfalls seine Aufwartung machen und Rabisana ... nun ja ... zumindest wurde seit Logan Dee's "Der Tod von La Martyre" in diese Richtung ordentlich was angestachelt ... und wenn's nur Spekulatius ist^^
Okay, dass Mandra hier nicht seinen Verletzungen erlag, fand ich natürlich super! Ich mag den Kerl!
Und außerdem find ich's nicht schlecht, wenn John überall auf der Welt (oder eher "hier und da") ein paar "einheimische" Verbündete hat, die auch selbst was drauf haben und nicht immer explizit auf ihn und sein Team angewiesen sind. So kann man, wie hier, schon mal zweigleisig fahren, ohne dass John und Co direkt eingreifen müssen.
Mal am Rande, weil das irgendwo aufkam: zu viele Romane gänzlich ohne John und/oder Anhang hintereinander (!) finde ich tatsächlich irgendwann langweilig, sorry ... es ist nun mal die Serie des Geisterjägers und ich lese halt auch (!) wegen der Figuren Ab und an kann natürlich ein Non-John-Roman ruhig mal vorkommen, gar kein Thema, weil eine Story dann direkt ganz anders wirken kann oder zur Vorbereitung für irgendwas genutzt wird, usw.!
Aber halt nicht zuuuu lange ohne John und Co ... ansonsten allet juuut!
Hier in dieser Story hätte es mir z.B. auch nichts ausgemacht, wenn John und Suko nicht dabei gewesen wären, aber ich fand's logisch, dass Mandra sie angefordert hat. Und außerdem brauchte es die Infos, die sie schließlich durch Benasir in Sachmets Welt bekommen haben ... zumindest fand ich die Infos schon ziemlich cool. Sie machen mich äußerst neugierig
Ach ja, sagte ich schon, dass ich Phorkys cool finde? Nein? Okay ... dann möchte ich das hiermit getan haben! Er ist für mich ne große Nummer, er ist mächtig, aber nicht gänzlich unbesiegbar. Ein sehr starker Gegner eben, allein schon dadurch, dass er mit seinen Viechern immer einen echten Coup landet. Find ich jedenfalls ...
Gut, er sieht jetzt nicht hammermäßig toll aus, z.B. wie so'n "Mann aus Atlantis", aber man soll ja nicht auf's Äußere gucken! Dafür kann man den Knilch riechen, wenn er auftaucht, ist doch auch schon was ... und falls man ihn mal häutet ... Fischhaut soll doch heilende Kräfte haben!
Nee, ausnehmen sollte man ihn nicht, der hat noch Potenzial! Genau wie die anderen seiner Kollegen ... und irgendwo ist doch auch noch das Stückchen Schwarzer Dom ... ?!
Also, wenn die da nicht irgendwann noch was Größeres reißen, dann spring ich ins Tintenfischenbecken und verknote alle Viecher mit ihren überlangen, tentakulösen Ärmchen! Dann kann Phorkys mal gucken, was er Gescheites daraus bastelt oder ob er sie wieder entwirrt^^
Der Roman hier hat mir jedenfalls sehr gut gefallen!
Das Cover ist ok, der Tiger rechts ist sehr cool und außerdem ist das Gesamtbild passend zum Roman!
Okay, dann haben wir noch die LKS, auf der der gute Chris seine Story weiterführt.
Da der Anfang schon nicht schlecht war und mein Interesse weckte, hab ich natürlich auch die jetzige Fortsetzung gelesen.
Die Aufmachung an sich hat schon was: erst gibt's nen richtigen Klopper und anschließend kommt die dazugehörige Geschichte, die wiederum ebenso in einen spannenden Showdown endet und neugierig macht auf das, was innerhalb der Story noch angekündigt wird.
Abgesehen von ein paar kurz aufeinanderfolgenden Wortwiederholungen/-dopplungen wurde hier packend geschrieben ... und, was ich ebenfalls sehr gut finde: die Spannung wird auch gehalten!
Es ebbt nicht ab, man bleibt neugierig, will wissen, was noch folgt und ob nach dem lockenden Gemetzel tatsächlich ein gewisser Geisterjäger auf der Matte stehen wird.
Doch dann plötzlich ... Ende.
Wie jetzt?! Erst heiß machen und dann abrupt die kalte Dusche??
Pfui Teufel: der Schreiberling möge sich schämen, hier aufzuhören! Es gab auch schon mal fünf Seiten LKS!!
Nee, mal ernsthaft: ich bin wirklich gespannt, wie das weitergehen wird und hoffe, dass es nicht wieder acht Wochen dauert, bis man es erfährt ....
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"