__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 27.05.2020 12:20.
Eine Geschichte, die wieder einmal alles hatte, was einen guten Sinclair für mich ausmacht. Spannung, Emotionen und das so plastisch dargestellt, dass ich, als Leser, das Gefühl hatte selbst dabei zu sein.
Die Handlung dieser Geschichte spielt in London, den Slums und schließlich auf einem alten Fabriksgelände samt unterirdischem Stollen. Eine perfekte Gruselatmosphäre.
In diesem Heft kommt weiters eine "alte" Bekannte vor, die Reporterin Kelly O'Brian, aus dem Taschenbuch Nr. 238 "Ihr Job in Atlantis" - nach dem tragischen Tod ihres Kollegen sucht Kelly nach einer weiteren Sensationsstory und hat sich ausgerechnet auf übersinnliche Phänomene spezialisiert. So recherchiert sie über zwei schreckliche Morde in den Slums und bringt John auf die Spur. Kurz vor dem Treffen wird Kelly von einer Mutation, einer Mischung aus Mensch und Werwolf angegriffen. Nur knapp kommt sie wieder mit dem Leben davon, da John wie damals in Atlantis, im letzten Moment eingreifen kann.
John gelingt es nicht die Bestie zu stoppen, er schärft Kelly ein, sich von nun an nicht mehr in Gefahr zu begeben.
Am nächsten Tag werden John und Suko auf den Werwolf-Fall durch Sir James angesetzt, sie ermitteln ins der Gegend und stoßen auf den Tierpräparator Ezra Hayden, der einst in Osturopa einen Wolf tötete und als Trophäe mitnahm. Doch dieser Wolf hatte einen Beschützer und dieser folgt und zwingt Ezra fortan in seiner Fabrik zu verstecken und seine Taten zu decken.
Währenddessen begibt sich Kelly O'Brian erneut auf die Spur der Bestie und so nimmt das unheilvolle Schicksal seinen Lauf...
Mit diesem Heft hat Jason Dark eine Top-Story abgeliefert und zeigt damit wieder auf, dass John und Suko auch nur Menschen sind. Dieses Zwischenmenschliche in den Geschichten, di ebildhafte Atmosphäre, all das ist mir als Leser weitaus wichtiger als eine Geschichte bis ins kleinste Detail aufgelöst zu bekommen. Diese Kleinigkeiten, die ich bei den Co-Autoren leider fast gänzlich vermisse, wohlgemerkt diese aber weitaus mehr Zeit haben etwas aus einer Geschichte zu machen als Jason Dark, der jede Woche ein Heft abliefern musste. Für diese Leistung - innerhalb dieser kurzen Zeit - so eine Geschichte zu schreiben verdient Jason Dark mehr als nur ein TOP - aber das sehe wohl wieder mal nur ich so. Schade irgendwie. Ein Grund mehr, warum ich nur noch seine Geschichten lese, das ist authentischer Sinclair - jeder Co-Autor macht seine eigene Version draus, so wie er Sinclair gerne hätte - das ist für mich nichts.
Vergebe ein Top für eine grandiose Geschichte mit unheimlicher Atmosphäre und Gänsehaut-Feeling - vor allem die letzten Seiten hatten es in sich.. Danke für diesen grandiosen Band!